Quendan von Hornisberg

Quendan Bodar von und zu Hornisberg

Wappen der Familie Hornisberg

Wappen der Familie Hornisberg
Wappen: fünf in einem Kreis angeordnete goldene Hornissen vor grünem Grund

 
Titel:
Anrede: Junger Herr
Lehen: noch kein eigenes
Dient: Baron Wunnemar Thankmar von Galebfurten
 
Person
Profession: Knappe
Hauptgott: Hesinde, Peraine, Mokoscha
Tsatag: 12. Peraine 1028 BF
Boronstag: lebt
Alter (im Jahr 1045): 17
Kurzcharakteristik: unerfahrener, aber reifender Knappe
Familie
Haus: Haus Hornisberg
Eltern: Bodar Siegbert von und zu Hornisberg und Borontrud Rohalia von und zu Hornisberg
Verheiratet: ledig
Kinder: keine
Wohnort: bei seinem Knappenvater in Tälerort, Rabenmark
Geburtsort: Burg Hornisberg
Kurzbeschreibung des Gutes:
Aussehen
Größe: 1,60 Schritt, anwachsend
Haar: dunkelblond
Augen: dunkelbraun
Besonderheiten: lange gestreckte Gliedmaßen, große Hände und Füße (verwächst sich bestimmt noch)
Politisch
Einfluss: gering
Finanzkraft: gering
Orden/Gruppen: Orgilsbund
Status
Betreuer: RekkiThorkarson
Stand: 1044 B.F.

Beschreibung

Aussehen

Quendan ist ein schlaksiger junger Mann, der bereits jetzt erahnen lässt, dass er einmal sehr groß werden wird. Seine Gliedmaßen sind lang und gestreckt, seine Hände und Füße bereits groß. Er besitzt eine sehr große Ähnlichkeit zu seinem Vater, das gleiche scharfgeschnittene und lange Gesicht mit der langen Nase. Die Augen indes sind die seiner Mutter, von dunklem Braun und tiefgründig sanft schillernd. Sein dunkelblondes Haar trägt er kurzgeschnitten im typischen Pagenschnitt.

Typische Kleidung

Quendan trägt das, was er besitzt. Von seiner wohlhabenden Familie wurde er mit ausreichend Kleidung versorgt, Tuniken mit bestickten Borten, Hosen aus Leinen oder Leder, dazu oft feste Stiefel und den Wappenrock mit dem Wappen seines Knappenvaters. Dabei bevorzugt Quendan eher einen rustikalen Stil, keinen höfischen. Als Knappe Wunnemars trägt er auf Reisen oft auch einen Lederwams und einen langen Dolch, um sich zu verteidigen.

Charakter

Grundsätzliches

Quendan ist ein aufmerksamer junger Mann, der ruhig und still von einer besonderen Disziplin geprägt ist. In diesem Zug gerät er eher nach seinem Vater als nach seiner Mutter. Er hört zu, er schaut zu und lernt auf diese Weise mehr als durch hitzige Übungen. Schon immer liebte er die alten Mythen und Legenden auch aus vorbosparanischen Zeiten. Geschichten des alten Königreiches Nordmarken, des Bosparanischen Reiches. Er glorifiziert es nicht, aber er lernt viel daraus und sieht seine Aufgabe als Ritter darin, als ein Teil eines größeren Ganzen seine Aufgaben wahrzunehmen: den Schutz der Schwächeren vor den Gefahren dieser Welt. Darin wirkt er für einen zwölfjährigen besonders reif. Sicherlich übernimmt er mehr Verantwor-tung als Gleichaltrige, allerdings neigt er zu einer etwas verklärenden, romantischen Ansicht auf die Welt. Hier das Gute, dort das Böse – dass diese Unterscheidung oft nicht so einfach ist, wie er noch glaubt, wird Bodar noch lernen müssen. Ein prägender Zug fast aller Hornisberger ist die Familienloyalität. Quendan liebt seine Eltern und seine Schwester, das enge Band besteht jedoch durch die spezifische Verehrung von Mokoscha (siehe unten unter 'Meisterinformationen') auch zu allen anderen Mitgliedern der Familie Hornisberg.

Religion und Glauben

Quendan wurde durch die Perainegeweihte Valeria Isolde von Galebfurten in die Zwölfgöttliche Gemeinschaft initiiert. Er wuchs daher im Glauben an die Zwölfgöttlichen Kirchen auf und verehrt auch die Schutzgötter seines Hauses: Hesinde und Peraine. Hesinde ist die Herrin der Weisheit, des Wissens, die Göttin, die lehrt, Fehler der Vergangenheit zu erkennen und nicht zu wiederholen. Peraine ist die Herrin der Fruchtbarkeit und Behüterin des Hauses Hornisberg durch alle Widrigkeiten.

Geschichte

Kindheit (1028 BF – 1034 BF)

Geboren im Peraine-Mond des Jahres 1028 BF als zweitgeborenes Kind des einflussreichen Junkers Bodar von und zu Hornisberg kann der junge Mann nicht auf ein eigenes Erbe hoffen. Schon mit seiner Geburt versuchte daher sein Vater die Zukunft seines Sohnes sicherzustellen und verhandelte mit diversen Familien der Nordmarken um Aufnahme als Page. Bevorzugt wollte er die Bande zur Familie Galebfurten stärken, war doch Quendans Mutter selbst eine Tochter dieses Hauses. Jolenta von Galebfurten, nach dem Tod ihres Vaters Ugdalf von Galebfurten frisch eingesetzte Junkerin von Galebfurten, erklärte sich bereit, sowohl Bodar als auch dessen ältere Schwester Salabirga als Pagen aufzunehmen. So wuchs der kleine Knabe erst bei seinen Eltern auf der Höhlenburg Hornisberg weit im Norden der Baronie Galebquell und am Rand der Koschberge auf. Er genoss die Wildnis und die urtümliche Landschaft des Lehens seiner Eltern. Seine Kindheit war sorgenfrei, unbekümmert, auch wenn sein Vater sehr großen Wert auf eine Bildung legte. Daher wurde der junge Hornisberger auch von seiner Tante Herlinde von und zu Hornisberg, einer Hesindegeweihten bereits ab dem vierten Lebensjahr in den Künsten des Lesens, Schreibens und Rechnens unterrichtet.

Pagenschaft (1034 BF – 1041 BF)

Im Jahr 1034 BF seinem sechsten Lebensjahr übersiedelte er schließlich aus dem fernen Norden der Baronie Galebquell und den Koschbergen in den Süden des Lehens an die Ufer der Galebra. Für den kleinen Knaben stellte dies bereits eine wahre Weltreise dar, lebte er doch nun im grünen und fruchtbaren Flachland und nicht mehr im zerfurchten Hochland. Jolenta nahm sich der Ausbildung Bodars und seiner Schwester an und nahm sie feierlich als Pagen an ihren Hof auf. Jetzt war sie bereits zweifache Junkerin, Herrin der Güter Galebfurten und Quellpass, und gar die Erbvögtin der Baronie Galebquell, eine einflussreiche Person also. So pendelten auch Quendan und seine Schwester Salabirga während der nächsten Jahre zwischen dem Gutshof ihrer Herrin und der Herrschaftlich Galebburg des Barons. Quendan geriet so in Kontakt mit seinem Lehnsherrn, dem Baron von Galebquell, so wie manch anderen hohen Personen. Jolenta legte viel Wert darauf, dass ihre beiden Pagen ihr auch während zahlreicher wichtiger Anlässe beistanden, gleich ob es um die Verhandlungen zwischen den Baronien Galebquell und Schwertleihe um die Raubritter im Norden handelte oder um die Huldigung der Barone vor ihrem Herzog. Als Erbvögtin der Baronie Galebquell hatte Jolenta sehr viele Aufgaben und auf diese Weise lernten auch ihre beiden Pagen sehr viel über Politik und Verwaltung. Gerade die aufregenden letzten Jahre forderten auch viel von den Kindern. Salabirga wurde mit ihrem zwölften Lebensjahr im Jahr 1038 BF zur Knappin Jolentas und sollte von ihr die Lehensführung und Verwaltung lernen, um dereinst ihren Vater beerben zu können. Für Bodar selbst sollte ebenfalls die Knappschaft im Haus Galebfurten bei Junkerin Jolenta vorgesehen werden – doch sollte es schließlich anders kommen.

Knappschaft (ab 1041 BF)

Im Jahr 1041 BF, endlich war Frieden im Reich eingekehrt, der Erzfeind des Reiches, Helme Haffax war bezwungen, kehrte auch Jolentas Neffe Wunnemar Thankmar von Galebfurten zurück in seine Heimat. Er war viele Jahre der Knappe des Barons von Galebquell gewesen und hatte von ihm viel gelernt. Jetzt hatte er selbst durch Herzog Hagrobald Guntwin vom Großen Fluss zu den Nordmarken den Ritterschlag empfangen. Und wollte sich auf die Ritterfahrt begeben, um sich als würdig zu erweisen. Würdig als Erbe seiner Großmutter und Mutter als Baron von Tälerort. Für seine Wallfahrt suchte er nach einem fähigen Knappen. Zur gleichen Zeit wuchsen die Aufgaben Jolentas ihr beinahe über den Kopf. Roklan weilte als Niederadliger Reichskammerrichter oft in Elenvina, sie selbst verwaltete nicht nur die Baronie Galebquell, sondern auch ihre eigenen Pfründe und versuchte das mittlerweile große und zerfurchte Haus Galebfurten zusammenzuhalten. Ihren Knappen konnte sie kaum die nötige Aufmerksamkeit widmen. Als sie daher hörte, dass Wunnemar selbst nach einem Knappen suchte, zögerte sie nicht lange und bat ihn sowie Bodar Siegbert von und zu Hornisberg auf ihren Gutshof. Dort berieten sie und kamen zu dem Ergebnis, dass Quendan Bodar von und zu Hornisberg seine Knappschaft in den Diensten Wunnemars von Galebfurten antreten könnte. So bliebe die Ausbildung im Haus Galebfurten wie vor zwölf Jahren vereinbart und Quendan lernte das Ritterhandwerk von einem angehenden Baron kennen. Bodar erklärte sich damit einverstanden. Und so trat Quendan Bodar von und zu Hornisberg seine Knappschaft bei Wunnemar von Galebfurten an.

Verwandtschaft: Bodar Siegbert von und zu Hornisberg (Vater, Junker von Hornisberg), Herlinde Madagund von und zu Hornisberg (Tante, Erzmagistra der Hesinde-Kirche)

Herausragende Ahnen:

Verbündete: Baron Wunnemar Thankmar von Galebfurten (Knappenvater), Jolenta Lindwin von Galebfurten (Pagenmutter)

Feinde: noch keine

Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger

Volkes Stimme:

Zitate:

Stärken: diszipliniert, ausdauernd

Schwächen: zu ernst

Herausragende Eigenschaften: KL, IN

Herausragende Talente: Schwerter, Bogen, Reiten, Geschichtswissen

Meisterinformationen

So seltsam es auch anmutet, so verehren die Hornisberger auch noch aus alten Tagen der Gründerzeit ihres Hauses die Halbgöttin Mokoscha als Tochter Peraines und Ingerimms. Sie ist die Beschützerin der Familie als Gemeinschaft, die Heilerin und die Bringerin der Erträge. Durch den Glauben an diese Bienengöttin erklärt sich möglicherweis auch der hohe Zusammenhalt der Hornisberger – jeder Hornisberger sieht sich als Teil dieser Familie und wird sein Bestes geben, die Familie voranzubringen.

Offizielle Quellen

Briefspiel