2. Konklave des Orgilsbundes 1044 B.F.


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Ort: Edlengut Rickenbach in der Baronie Eisenstein

Zeit: Ende Tsa 1044 B.F.

Autoren: diverse

Inhalt: 2. Konklave des Orgilsbundes auf der Hyndanburg im Lehen Rickenbach in der Baronie Eisenstein.


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Anwesende

Ordensmeister

Mitglieder:

aktuelle Anwärter:

Interessenten, die jetzt als Anwärter vorgeschlagen werden:

Gäste:

Ergebnisse

Zöglinge

Derzeit begleiten folgende Zöglinge den Orgilsbund:

Ehemalige Zöglinge:

Wahl des Ordensmeister

Anhand des Alters kommen folgende Mitglieder für das Amt des Ordensmeisters in Frage:

  • Wunnemar (1017): lebt nicht in den Nordmarken -> steht daher nicht zur Verfügung
  • Boronian (23. Eff 1020) - 1. Ordensmeister 1043-44
  • Aureus (21. RON 1022) —> 2. Ordensmeister
  • Ira (13. Tsa 1022)
  • Alrik (23. Tsa 1022)
  • Brun (10. Phe 1022)

Aufnahme von neuen Mitgliedern

Noch bevor die Stimmabgabe erfolgen kann, erhebt sich Adamar:

“Brüder, Schwestern, Freunde, Versammelte, lieber Orgilsbund! Ihr habt mich als einen der Euren in Eurem Bund willkommen geheißen, und ich bin sehr stolz darauf, im vergangenen Götterlauf als ein Anwärter in diesem Bunde bei allem dabei gewesen zu sein und meinen Dienst versehen zu haben. Ich habe mich sehr gefreut Euch alle über diesen Bund näher kennen gelernt zu haben, und es ist mir eine Ehre, dass ihr mir die Chance gebt, eine Heimat zu finden nach meinem Ritterschlag. Ich hoffe, ich habe Euch bisher nicht enttäuscht in Euren Vorstellungen und Erwartungen, die ihr an mich stellt und in den Pflichten, die der Bund mit sich bringt. Dennoch meine Freunde, und es tut mir sehr leid, werde ich heute nicht den Bundschwur ablegen! Weshalb ihr auch über eine endgültige Aufnahme nicht abstimmen müsst. Dies hat für mich persönliche Gründe. – Bitte…” Er hebt beschwichtigend die Hände, als er auf einigen Gesichtern Erstaunen erkennt: “Ich habe in den letzten Tagen und Wochen und während dieser Pilgerreise viel über Euch und über mich nachgedacht und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Ich glaube, selbst meinen eigenen Erwartungen und den Pflichten, die eine Mitgliedschaft im Bund mit sich bringt, noch nicht endgültig gewachsen zu sein. Die Gelegenheiten, bei denen wir bisher zusammenkamen und die Begleitumstände dieser Zusammenkünfte, haben in mir Zweifel aufkommen lassen, die sich nicht einfach beiseite schieben lassen. Es tut mir leid, aber ich bin mir unsicher, ob ich dem Bund und seinen Ansprüchen an mich gewachsen bin, ob ich mich so eng an diesen Bund binden möchte, wie es erforderlich ist, wie ihr Euch alle es wünscht und es auch mein Anspruch wäre, wenn jemand den Blutschwur ablegt. Daher…” er lässt eine bewusste Pause:  “...möchte ich Euch bitten, meine Anwartschaft auf die Mitgliedschaft in diesem Bund auf weitere 2 Götterläufe zu erweitern.”

(Adamar, der anschließend bereit für Rückfragen in die Gesichter der Versammlung blickt, und überlegt, ob er weiteres hinzufügen soll)


“Also ich wüsste nichts, was dagegen sprechen sollte. Oder was meint ihr?”

(Ira, während sie die anderen ansieht)

„Gut, dass du keinen Brief geschrieben hast, Adamar. Sonst hätte Ira das sonst womöglich nicht verstanden.“

(Brun neckend)

“So sei es denn!”

(verkündete Boronian am Schluss und nickte Adamar zu)


“Vielleicht sollten wir die Anwärterschaft grundsätzlich auf drei Jahre festlegen. Eines für den Herren Praios, damit man für sich die Wahrheit finden kann, und zwei für die Herrin Rondra, um sich Ihren und Ihres Heiligen Orgils Tugenden bewusst zu werden.”

(Aureus, der sich der jungen Gesichter einiger Anwärter bewusst wird)

“Ja, eine gute Idee! Oder wir sagen, Anwärter dürfen nach zwei Jahren einen Antrag auf volle Mitgliedschaft stellen, dann obliegt es jedem, wieviel Zeit er benötigt.”

(Boronian Aureus Idee ergänzend)

„Dann wäre die Anwärterschaft also statt einem dann ab sofort 2 Jahre und wer nach Ablauf dieser Zeit noch länger braucht, um sich klar zu werden, der sagt uns einfach bescheid. Richtig?“

(Ira, nochmal beide Ideen zusammenfassend und prüfend, ob sie es versteht)

„Wenn es gestattet ist, dass ich auch etwas dazu sage. Es ist in meinen Augen ein schöner Dreiklang aus dem Göttervater, der Schutzmutter und der Herrin aller Gemeinschaften. Vor allem, da es um eine solche hierbei geht. Drei Jahre können einen Menschen verändern. Er kann erkennen, dass er nicht für diese Art der Gemeinschaft bestimmt ist. Drei Jahre können vor allem auch junge Menschen noch stärken in ihrem Entschluss, Teil dieser Gemeinschaft sein zu wollen. Dies ist nur sehr wohlwollend und zeigt, dass ihr keinen Zwang ausübt und Gastfreundschaft wahrlich lebt.“

(Vater Vieskar)

“Guter Einwand, Hochwürden. Wer ist dafür?”

(Aureus)

“Nicht so schnell, Aureus. Wenn wir schon damit beginnen, Regeln einzuführen, sollten wir das ein wenig geordnet tun. Wir sollten uns darauf verständigen, ob wir wirklich eine Frist setzen wollen. Wir wollen schließlich auch Knappen aufnehmen, die sich erst reif genug fühlen sollten. Und auch an Dienstverhältnisse, Kriege oder Questen sollten wir denken. Nicht jeder kann nach diesen drei Jahren zur Konklave kommen. Eingedenk dessen, möchte ich daher vorschlagen zu formulieren, dass ein Anwärter nach mindestens zwei Jahren die volle Mitgliedschaft beantragen darf. Wichtig ist mir, dass er darf. Er darf sich auch - ohne zu fragen - mehr Zeit nehmen. Von mir aus können wir auch mindestens drei Jahre sagen, wenn es denn Vater Vieskar göttergefälliger scheint. Wenn wir uns auf einen Vorschlag geeinigt haben, stimmen wir ab. Und am besten sagt der Ordensmeister die Abstimmung an, damit kein heilloses Durcheinander entsteht.”

(Boronian)

"Entschuldige Boronian, ich wollte Dir nicht vorgreifen. Der Eifer überkam mich einfach."

(Aureus)

“Ich… vergebe dir!”

(Boronian gespielt großspurig mit einem Zwinkern zu Aureus)


So fällt die Stimmenvergabe bezüglich einer Verlängerung der Anwärterschaft auf 3 Jahre aus:

  • Dafür: Ira, Brun, Aureus, Wunnemar
  • Dagegen: Boronian
  • Enthaltung: Folcrad, Gereon, Firin


So fällt die Stimmenvergabe für Darias Aufnahme aus:

  • Dafür: Ira, Wunnemar, Aureus, Folcrad, Gereon, Boronian
  • Dagegen: --
  • Enthaltung: Firin, Brun


Den beiden Geweihten folgen alle nach draußen in den Hof der Hyndanburg. Eine brennende Feuerschale steht schon bereit, wie zur Wache flankiert von Iras Waffenknechten (Darek und Xobbel) sowie von Boronian ausgesuchten Mitgliedern der Burgwache. Alle nehmen sogleich Haltung an, als der Bund mit den Geweihten nach draußen tritt.

Zuerst spricht der Geweihte der Rondra feierliche Worte an die Himmlische Leuin und den Fürsten Alverans.

Dann ist es der Geweihte der Travia, der eine Anrufung an die Göttliche Mutter macht und den Alveraniar der Freundschaft, den ziegenköpfigen Drachen Yalsicor bittet, auf dass dieser das Feuer in ihrer Mitte mit seinem Geiste erfülle.

Anschließend fordert Eberwulf die Anwärterin auf, vorzutreten, um die Worte des Bundes zu sprechen. Auch soll sie dazu jenen geweihten Ritualdolch für das Blutopfer benutzen, der dem Bund gehört. Er überreicht ihn Daria feierlich.

Daria blickte über die Reihen ihrer Bundesbrüder. Über Menschen, die ihr in den letzten Götternamen ans Herz gewachsen waren. Menschen, die ihre Erlebnisse und Erfahrungen teilten. Dann zog sie ihr Schwert, rammte es mit kurzem Schwung in die Erde und senkte demütig ihren Kopf, kniete dann nieder.
“Bei der Löwin, die auf uns schaut und sich an unserem Mut und unserer Aufopferung erfreut, bei der Löwin, an deren Tafel ich mir wünsche, dereinst sitzen zu dürfen. Ich gelobe, dem Bund und allenen Bundesbrüdern treu zur Seite zu stehen und mich mit meiner Kraft und meinem Schwert in den Bund einzubringen. Ich bekenne mich zu den Leitbildern des Bundes zu Ehren des Heiligen Orgil.” Daria blickte ihrer Mentorin Ira in die Augen, die ihr lächelnd zunickte, sah dann weiter zu den anderen Gefährten. “Ich will mich der Gemeinschaft anschließen und in ihr aufgehen. Ich verspreche Treue, Aufrichtigkeit und die Beherzigung ritterlicher Tugenden und Ideale. Ich gelobe Schutz den Schwachen und Unbewaffneten, ich gelobe Festigkeit im Glauben an die Herrin Rondra und ihre elf göttlichen Geschwister und Treue meinem weltlichen Herrscher und der zwölfgöttergefälligen Ordnung im Reich Rauls des Ersten.”

Daria erhob sich wieder, es wirkte ein wenig schwerfällig. Ein wenig schien es, als müsse Daria sich anstrengen. Aber vielleicht war die Reise auch nur lang gewesen und Daria war erschöpft davon. Vielleicht, dachte Daria, hätte sie in den Gaststätten unterwegs nicht so viel zulangen sollen an den reich gedeckten Tafeln, dann hätte sie jetzt nicht neben dem schweren Kettenhemd auch noch so viel Speck um die Hüfte. Und dabei hatte ihre Mentorin Ira ja Sorge geäußert, sie würde für zwei essen… Eigentlich hätte eher sie selbst dergleichen befürchten müssen. Daria schob die Gedanken beiseite und lächelte die Kameraden an. “Ich freue mich, zu euch zu gehören.”

Der Rondradiener reicht Daria ein Tüchlein für die verletzte Hand und zeichnete eine Geste des Segens in die Luft. „Himmlische Leuin, Sturmherrin, mögest du ebenso wie der hochedle Himmelskönig Praios, die Vereinende, Mutter Travia, der Ziegenköpfige Herr von Freundschaft und Hoffnung, Yalsicor, und der Treuste der Treuen, der Heilige Orgil, diesen Schwur mit deinem Geist und Willen segnen. Die Worte dieser jungen Streiterin sind gesprochen und mit Blut besiegelt. Sie sollen ebenso heilig sein, wie ihr Sinn und ihre Bedeutung. Aus freien Stücken wurden sie geschworen, ohne Dunkelsinn oder Tücke und Euch als Hütern anempfohlen.“

Am Ende der Schwur-Zeremonie halten alle Versammelten ihre eigenen Waffen in den Himmel, während der Leitsatz des Bundes laut über das Gemäuer der alten Hyndanburg erschallt.


“Wisse, dass der Orgilsbund mehr ist als ein profaner Zusammenschluss von Rittern. Er hat den Leitgedanken von Bruderschaft. Das bedeutet vor allem Loyalität - gegenüber den Lebenden und den Toten. Wir bewahren ihr Andenken und ehren sie durch unsere Taten. Die ritterlichen Tugenden und die Freundschaft, im Ideal die Liebe zu dem Bruder und der Schwester neben dir, sind, was uns in einer kalten Winternacht wärmt.”

(ein stolzer Wunnemar, der zu seinem Knappen spricht)

„Komm an meine Brust, wenn du auch noch weinen musst.“

(Brun, der mit offenen Armen auf Wunnemar zukommt, sich wohl aber über so viel Schnulz etwas lustig macht)


“Schön, eine Schwester zu haben. Dann muss ich nicht mehr allein auf diese Bande verrückter Kerls aufpassen. ” 

(Ira neckisch zu Daria, als sie sie beim Gratulieren umarmt)

“Ja, Schwester. Jetzt bin ich endlich daheim.” 

(Daria sichtlich erfreut, denn sie fühlt sich endlich angekommen und aufgenommen. Im Geiste fügt sie noch hinzu: ‚…und nicht mehr endlos im Geiste gefangen auf den Schlachtfeldern in Tobrien`)

“Wer hier wohl auf wen aufpasst.”

(Aureus frotzelnd zu Ira)

Anwärter

Vorstellung von Isotta

“Einige von euch kennen sie ja schon. Den anderen  möchte ich gerne Isotta von Rechklamm vorstellen. Sie ist die Cousine meiner Pagin Koarmin und sie bat mich darum, ihre Fürsprecherin für eine Aufnahme in unserer Mitte zu sein.”

(Ira, freudig bewegt, bevor sie Isotta auffordernd zunickt, damit sie sich selbst vorstellt und ihre Ambitionen vorträgt)

„Hchm. (sich räuspernd, leicht nervös) Danke, Ira. Danke Euch allen, werte Mitglieder des ,Schwurbundes nach dem Vorbild des Heiligen Orgils, dass ich hier vorsprechen darf. … Mein Name ist Isotta von Rechklamm. Ich wurde erst vor kurzem, am 05. Rondra, hier auf der Hyndanburg zur Ritterin geschlagen. Meinen Dienst verrichte ich auf dem Gut Tannwald in der Baronie Kyndoch für das Haus Zweigensang. Ado von Zweigensang - der Ältere - war mein Schwertvater. Ich entstamme dem Hause Rechklamm. Ritter Abbo ist mein Vater. Er ließ sein Bein im Felde im Kampf wider dem Dämonenmeister. Mein Großvater Adelrich wie auch mein Onkel Albuin fielen in den Schlachten wider die Schergen Borbarads. Meine Großmutter ist die Ritterin Noitburg. Sie kämpfte für Reich und Kaiser wider den Orkensturm. Mit meinem Schwertvater bin ich als Pagin und Knappin in den Krieg wider die aufständischen Albernier gezogen. In die bedeutenden Schlachten am Großen Fluss, auf den Crumolds Auen und vom Feenquell hat Ado mich nicht mitgenommen, da ich noch zu jung war und als Pagin im Heerlager blieb. Doch ich musste mich schon früh auch mit der Waffe gegen Aufständische erwehren, denen jedes Mittel recht war und die wenig ehrenhaft handelten. (dabei rümpft sie ihre Nase) Da mir also das Kämpfen nicht fremd war, nahm mich Ado dann als junge Knappin mit auf den Schwertzug gegen Aeladan von Gemhar, zu dem die Kirchen aufgerufen hatten. An der Seite meines Schwertvaters war ich am Sturm auf die Burg Nyallin beteiligt. Auch wenn ich dabei sicherlich keine besondere Rolle gespielt habe, war das für mich als junge Knappin ein prägendes Ereignis… (dabei schluckte sie aufgrund mancher Erinnerungen) Nun, in den Feldzug wider Haffax habe ich meinen Schwertvater nicht begleitet. Ich musste ihm versprechen auf seine Familie und sein Gut aufzupassen, bis er zurückkehren würde. Dieses Versprechen löse ich bis zum heutigen Tag immer noch ein… denn er ist nicht zurückgekehrt… (jetzt hielt sie erneut inne, leicht angerührt) …Ado fiel am 30. Rahja 39 bei der Rückeroberung Mendenas… Ihn ehre ich als meinen Schwertvater und väterlichen Freund. … (nun verschlug ihr die Stimme und sie trat schweigend einen Schritt zurück)”

(Vorstellung Isottas mit anschließendem schweigenden Gedenken an Ado von Zweigensang dem Älteren)

Vorstellung von Luthard

“Auch ich habe jemanden mitgebracht, den ich euch als Anwärter zur Aufnahme in den Bund anempfehlen möchte.”

(Wunnemar zu seinen Bundesbrüdern und -schwestern, bevor er nickend zu Lûthard blickt, um ihm aufzufordern das Wort zu ergreifen)

“Mein Name ist Lûthard Anselm und ich kam als Kind als Flüchtling aus Tobrien in die Nordmarken. Das Haus Galebfurten, die ehemalige Junkerin nahm mich und meine Brüder Markward Konradin und Arnulf Leodegar bei sich auf und ja, sie gab uns diese Namen. Ich war Knappe bei Roderich von Krotenau und wurde am Tag meines Ritterschlags vor Travia adoptiert. Heute diene ich der amtierenden Junkerin von Galebfurten, Lucilla Amaltheia, der Erbvögtin von Galebquell. Die Bitte darum, als Anwärter von euch akzeptiert zu werden, verbinde ich mit dem Andenken an meine Mutter, Jolenta Lindwin von Galebfurten, denn das war sie für mich. Sie fiel auf dem Weg in die Rabenmark, nach Tälerort, kurz hinter dem Todeswall. Möge sie in den Hain der gütigen Göttinen eingekehrt sein.”

(Lûthard Anselm von Galebfurten mit ruhiger, wenn auch kratziger Stimme, die einen melancholischen Unterton besitzt)

Vorstellung von Quendan

“Und mein treuer Knappe, den ihr bereits kennt, möchte auch Teil des Bundes werden.”

(Wunnemar bevor er lächelnd zu Quendan blickt) Als es an dann schließlich Quendan war, trat der schlaksige junge Mann vor. Großgewachsen war er für sein Alter, schien aber in jenem Moment da sich alle Augenpaare auf ihn richteten etwas unbeholfen. Er wirkte unsicher.

“Feierlich und vor den ZWÖLF, Leuin und Allwissende voran, bekenne ich- Quendan von Hornisberg mich zu den Leitbildern des Schwurbundes nach Vorbild des Heiligen Orgil. Ich will, dass ihr, die Brüder und Schwestern des Bundes in mir einen Bruder seht, wie ihr es bei meinem Schwertvater tut. Hierfür, um ein Teil dieser Gemeinschaft zu werden, gelobe ich bedingungslose Treue, Aufrichtigkeit und ein Leben nach den Tugenden der Ritterlichkeit. Niemals will ich euer Vertrauen enttäuschen, einen von euch hintergehen oder gar belügen. Nein, stets will ich die Freundschaft ehren. Die gütige Mutten, die wehrhafte Leuin und ihre zehn göttlichen Geschwister sollen meinen Schwur, den ich hier vor euch kundgetan habe, bezeugen und mich strafen, sollte ich ihm zuwider handeln.” Nachdem Quendan, der während seiner Rede stimmlich immer sicherer geworden war, geendet hatte, sah er zu seinem Schwertvater herüber. Wunnemar nickte lächelnd in Anerkennung des geleisteten Schwurs und jeder der Anwesenden spürte die Wärme, die ihr Bundbruder für seinen Knappen empfand.

(Quendan von Hornisberg mit vor Aufregung zitternder Stimme)

Vorstellung von Elko

“Isch möscht Euch Elko vorstelle. Er is der Knapp von mingen Unkel Kilian. Kilian hat ihn mir vorjestellt un isch find, er könnt juut zu uns passe! Suuu… War dat nu klaa jenug füür dinge Ohre, Herr Ordensmeister?”

(Gereon über Elko und kurz, bevor Boronian ihn mit seiner Geldkatze bewirft)

“Ich bin Elko. Elko vom Berg. Ich bin der Knappe von Gereons Onkel, nachdem mein Pagenvater in Mendena fiel, wo er mich als Knappen annehmen wollte. Mit meinem Schwertvater habe ich im letzten Götterlauf eine Bußqueste nach Barburin begleitet, auf dem Weg dorthin haben wir einen alten Pilgerweg nach Orgilsheim wiederentdeckt und unseren Weg als Orgilsgemeinschaft fortgesetzt. Ich habe dort erfahren, wie wichtig Treue ist und dass nichts wichtiger ist als in Gemeinschaft zusammen zu stehen. Ähm. Ich würde mich wirklich freuen, bei euch im Bund aufgenommen zu werden und unsere Heimat vor dem zu beschützen, gegen das nur eine Gemeinschaft ankommt. Ähm ja.”

(Elko nachdem er sich eine schwarze Strähne aus der Stirn gestrichen hatte und bevor er sich rasch niederbeugte, um Boronians Geldbeutel aufzuheben)


„Sag, wo sitzt du im großen Stammbaum der Bergs? In der Nähe von Daria? - Ist fürs Protokoll.“

(Firin, tippt dabei auf das Papier vor sich)

“Ähm - nein. Nicht so nah.”

(Elko mit großen Augen)

“Er stammet aus der Kern-fa-mi-lie.”

(Gereon mit Seitenblick zu Boronian jedes Wort betonend)

“Erzähl es ruhig Elko!”

(Gereon zu Elko)

“Er ist ein wenig zurückhaltend wat seine Familie betrifft!”

(Gereon überbetont zu Boronian, der nur den Kopf schüttelt und ein Grinsen unterdrückt)

“Ähm also… meine Ururgroßmutter war Xaviera vom Berg, die den Donnersturm gefahren ist. Meine Urgroßmutter war ihre Tochter Hitta vom Berg und ihr Mann, mein Urgroßvater, Ungolf vom Berg, Baron vom Berg, dessen Namen ich trage. Die Tante meines Vaters ist Grimberta vom Berg, die Mutter des Herzogs, der …ähm… natürlich daher sein Vetter ist. Mein Vater ist Hardwin vom Berg, der Hofgeweihte der Eilenwid…..ähm…. Und wo wir schon dabei sind. Mein Großvater mütterlicherseits war der Baronet vom Klippag, damit sind Isora und Idra von Elenvina… ähm… meine Großtanten…. Was nun ja… wie ihr wisst… bedeutet, dass ich mit dem albernischen Fürsten und der Kaiserin… nicht allzu nah, aber auch nicht allzu fern verwandt bin.”

(Elko schicksalsergeben seufzend)

„Pffffff.“

(Erschlagenes Ausatmen Iras, die sich erst mal in ihrem Stuhl zurücklehnen muss, weil ganz viele Namen irrsinnig wichtiger Leute vor ihrem Auge schwirren und damit verbunden die Möglichkeiten…aber auch die Gefahren…)

„Ich wünschte wirklich meine Familie wäre so wichtig.“

(Brun brummelnd, wahrscheinlich auch wieder neidisch)

„Ohje, was schreib ich denn jetzt ins Protokoll?“

(Firin, ebenfalls überfordert von so vielen großen Namen)

"Jetzt lasst den Jungen doch in Ruhe. Ich dachte im Orgilsbund zählt nicht die Herkunft oder welche Titel man erbt, sondern was man selbst geleistet hat. Sankt Orgil war ursprünglich ein Gemeiner, der am Ende große Ländereien besaß, was heutzutage eher unüblich ist. Aus eigener Kraft und mit Disziplin und Hingabe hat er sich das verdient und so sollten wir es auch halten. Wohl wissend, dass uns keine Ländereien als Lohn winken können. Sei willkommen, Elko, doch wirst Du ebenso Pferde striegeln, Latrinen ausheben und das Geschirr spülen müssen, wie jeder andere hier."

(Aureus, der sich damals dem Bund anschloß, weil es eben keine Standesdünkel gab)


„Scheiße Adlerkralle, warum sagst du mir nicht, dass du den Großneffen des Herzogs mitbringst! Dann hätt ich die Burg etwas mehr herrichten lassen….“

(Ira, als sie Gereon mal kurz zur Seite nimmt)

“Neffe! 2. Grades! Und so isser nit. Der is froh, wenne dat jjaaanz schnell verjisst! Ach un nochwat: Niiiemals med dem Jung würfle! Juuter Rat, jaaaanz jutter Rat!”

(klugscheissender Gereon)

„Verstehe. Nicht mit Elko würfeln. — Hm. Also. Du meinst, Elko, den ENGEN VERWANDTEN DES HERZOGS UND DER KAISERIN! Verdammt, Gereon, hast du ‘ne Ahnung, was uns das für Möglichkeiten einräumt?? Also ich wär ja blöd, wenn ich DAS alles vergessen würde. … War richtig, ihn mitzubringen. Gut gemacht, kleiner Bruder!“

(Eine euphorische Ira, die sich wegen der Neuigkeit nur mühsam im Zaum halten kann; am Ende klopft sie lobend Gereons Schulter)

“Wie Lupius dat usshäält?”

(Gereon daraufhin murmelnd)

Vorschläge für gemeinsame Questen

Bisherige Ideen:

  • Ira, Gereon und Wunnmar sprechen sich für die Organisation/Auslobung eines Knappenturniers aus, z.B. mit dem Namen “Orgilsritt” (nach Gereons Einwurf auch “Orgilsstechen”). Es böte sich an, ein solches bei einem zukünftigen Herzogenturnier in Elenvina zu veranstalten.
  • Aureus schlägt eine Wallfahrt vor, in der alle Tempel in der Grafschaft Gratenfels besucht werden, in denen Fingerknochen von Orgils Hand als Reliquie ausgestellt sind (unabhängig von der Wallfahrt nach Orgilsheim, die ist sowieso beschlossen)
  • Ira merkt an, dass alle Questen einen kirchlichen Bezug bräuchten, da sie diese sonst nicht vor ihrem Dienstherrn rechtfertigen könne

Neu:

  • Aufräumen in der Ruine des alten Rondratempels von Orgilsgrab (Asseln tilgen, Gelände aufhübschen, Grablege auf Fordermann bringen, Wände neu streichen, evtl mit Spendengeldern von z.b. ehemaligen Schwerteltern oder uns bekannten Rondragläubigen). Erhält die Stimme von: Ira, Wunnemar, Gereon, Boronian, Aureus, Folcrad —> wird für das Bundjahr 1043/44 als Queste ausgelobt

Bereits umgesetzte Queste:

  • gemeinsame Wallfahrt nach Orgils Heim zum Grab des Heiligen Orgils

Baron Wolfholds Angebot - Stand der Dinge

Wolfhold von Streitzig, Baron von Orgils Heim, stellte dem Bund beim 1. Konklave 1043 folgendes in Aussicht:

  • Belehnung mit Burg Asselkraet (direkt über der Grablege gelegen) und der dazugehörigen Lehen Orgils Grab. Den bisherigen Junker Malzan, einen Vetter von ihm, holt er nach Orgileth
  • Stiftung eines Wappens

Stand der Dinge 1044:

  • das Angebot steht nach wie vor.
  • Junker Malzahn hat Burg Asselkraet verlassen und seinen Alterssitz in Orgileth angetreten.
  • Details zur Belehnung müssten aber noch mit der herzöglichen Kanzlei ausgehandelt werden.

Zu klären wäre auf jeden Fall folgendes:

  • Wen setzen wir als Vogt ein? Vorerfahrung wäre gut
  • wer wäre dann unser Lehensherr, Wolfhold und/oder direkt Graf Alrik? Weil Junkertitel…

Totengedenken

Alle Mitglieder sprechen aus, welchen Verstorbenen sie mit eurer Mitgliedschaft gedenken wollen.

Termin für das nächste Treffen

Nächster Termin für das 2. Konklave wurde auf Frühjahr 1044 festgelegt. Es wird vom Ordensmeister einberufen, der dies aber auch delegieren kann.

“Nächsten Götterlauf im INGerimm werde ich zu Jost zum Hlutharsturnier reisen. Wie wäre es denn, wenn wir uns wieder kurz vor dem Turnier zum Konklave treffen und dann wieder gemeinsam dort aufs Turnier gehen?”

(schlägt Ira vor)

“Wat de nor met denne Turniere häs! De solltest de mal n eschtes Päd zuläge, doför”

(Gereon kopfschüttelnd)

“Warum nicht, dann kann ich vielleicht auch mal mitmachen. Das geht auch ohne Pferd, Gereon, es gibt auch Handwaffen oder Bögen.”

(Boronian zustimmend)

„Sehen und gesehen werden, Gereon. Musst du natürlich nicht verstehen. (Breites Grinsen) Bevor du meine arme Gise beleidigst, besorg dir lieber mal deinen Ritterschlag, du Ringstecherknappe, du.“

(Kontert Ira charmant Gereons Aussage)

“Im Praios 46! Isch lad Üsch a! Sogar disch, Oberst Zornbrocken!”

(Macht Gereon daraufhin eine Ankündigung)

Feier am Ende

„Hat jemand was dagegen, dass ich meine Engsten mit dazuholen? Sie gehören zu meiner Gemeinschaft ebenso wie Koarmin…“

(Ira möchte, dass auch ihre beiden Waffenknechte Darek, Xobbel und ihre Zofe Calderine mitfeiern)


„Ihr seid eine wahrlich strahlende Augenweide in diesem tristen Gemäuer…“

(…gräbt Brun gleich Iras Zofe Calderine an)


“Entlasst eure Knappen, heut soll’n sie auch mit uns am Tisch sitzen.”

(Firin daraufhin)


“Ähm…trinkt den Rickenbacher Wein am besten mit Saft gemischt.“

(Tipp von Ira, damit der in ihrem Lehen gekelterte Wein nicht so sauer schmeckt)


„Auf die kommende Generation von Rittern! Auf Leuhart und Drago und Mirantibus und auf alle alle alle Kinderchen, die wir noch in die Welt setzen werden …wer auch immer der nächste ist, dem dieses Wunder geschieht! AUF TSA, die uns immer wieder überrascht!“

(Ira, schon angeschwippst und ehrfürchtig)


„Kennt ihr die Sage vom Heiligen Geron und dem Geronsweiher hier in Rickenbach und wie diese Burg hier gegründet wurden? Koarmin hol mir meine Laute! Ich spiel euch ein Lied vor….. 

Tränen sie fließen / in großen Strömen
sammeln sich / in dem alten Weiher
Du Einhändiger / hast du verloren
Herzensbluten / sie liebtest du sehr
Eschen im Wald / die Sterne sind wach
Rostroter Stein / die Ricken am Bach
Blute ist auf die uralten Felsen
geronnen wie ein Gebet
Traumgleich die schöne / Elfenfrau sage
Lebenshauch / gab sie Seele nicht auch
Drache dein Ende / bittere Wende
kein Glück gefunden / Schicksal ist rauh
Eschen im Wald / die Sterne sind wach
Rostroter Stein / die Ricken am Bach
Blute ist auf die uralten Felsen
geronnen wie ein Gebet
Auf diesem Stein / hast du gegründet
Bergfrieden / das Gemäuer ist grau
Schwäne sie kreisen / mondhellen Nächten
Siebenzahl / wissen sie ganz genau
Eschen im Wald / die Sterne sind wach
Rostroter Stein / die Ricken am Bach
Blute ist auf die uralten Felsen
geronnen wie ein Gebet“ (Ira, die sich selbst auf der Laute begleitet, und Koarmin, die leise mitsingt, da sie die alte Weise von ihrem Bruder Daithi, dem Bardenschüler, kennt)

„Und morgen reiten wir zum neuen Rahjatempel! Das Badehaus dort müsst ihr einfach gesehen haben, bevor ihr von hier wieder weggeht! …

(Iras Vorschlag für den nächsten Tag, bevor sie u.a. von einer Grotte aus Kristallen schwärmt, in der man das göttliche Lied hört)


“Wir können gern morgen mal zum Gestüt rausreiten. Dann zeigen Gereon und ich euch unsere Eisensteiner und ihr könnt jeder mal einen reiten. Ihr werdet sehen, wie leicht die unterm Sattel sind. Sind ja nicht nur Streitrössern, man kommt auch sonst sehr gut mit ihnen klar. Sind sehr ausgeglichene Tiere. Wir können mit ihnen ja ein paar kleine Manöver machen, nen kleinen Buhurt oder so. Fläche hat‘s da ja…. Bestimmt macht Merkan euch auch nen guten Preis, falls ihr eines der Pferde kaufen wollt. Also ich bin mehr als zufrieden mit meiner Gise. ”

(Ira, voll Euphorie für die Pferdezucht ihrer angeheirateten Anverwandten)

“Falls mein Herr Vater unser Vogt wird, werde ich ihm vorschlagen alle Pferde des Bundes hier zu beziehen. Vielleicht gibt Merkan uns dann einen Mengenrabatt?”

(Folcrad euphorisch)