Edlengut Rickenbach

Nor-II-08-E6 Gut Rickenbach

Wappen
Karte des Lehens

Lage des Lehens

Status: bespielt
Kontakt: CatGrune

Das Lehen umfasst etwa 1000 Acker des Hornswald, 1500 Acker des Breewalds, 7000 Acker der aal Bosch. Daher gibt es einige Untertanen, die in der Holzwirtschaft tätig sind, sei es als Holzfäller, Tischler, Köhler oder Pecherzeuger.

Darüber hinaus verfügt des Lehen über etwa 7 000 Acker freie Flurfläche. Hier ist das Land noch fruchtbar genug und neben großen Äckern und Feldern, wird das Land von den Bauern als Weidefläche genutzt.

Drei kleinere Erhebungen grenzen die Almen zum Fluß und der aalen Bosch ab. Hier gedeiht neben Dinkel, Roggen und Lein, an den sonnengefluteten Hängen auch Wein, wenn auch in geringer Menge, so trotzdem in annehmbarer Qualität.

Etwa 20 Meilen des Rickenbachs führen durch das Lehen, etwa die Hälfte der Strecke ist ganzjährig schiffbar und einige wenige Fischer sorgen mit Booten, Reusen oder Angeln für die Versorgung mit Fisch und Krebstieren.

Der größte Ort des Lehens ist Rickenbach, welches zwischen dem Fuß der Hyndansburg und dem Ufer des Rickenbachs liegt. Die kleine Bauernsiedlung Geronsweiher umfasst nur wenige Gehöfte und in einer Köhlersiedlung (Im Volksmund Pechstein genannt) haben sich einige der wenigen Köhler- und Pechsieder niedergelassen.

Die aale Bosch (Das alte Gehölz)

Die aale Bosch ist ein alter und geheimnisumwitterter Wald, der sich aus der Mitte Eisensteins gen Praios zieht und sich zwischen Eschbach, Rickenbach, Krähenbach und Erd-Eschenbach schmiegt. Der größte praioswärtige Teil des Waldes gehört zum Lehen Rickenbach. Dieser Teil des Waldes wird allerdings komplett durch die Hochebene des Eschenbruchs begrenzt, so dass hier kein größerer Pfad durch die aale Bosch rajhawärts führen kann. Will man den Wald durchqueren muss man vom großen Fluss aus Altenfurt kommend zunächst dem breiten Karrenweg durch das Lehen folgen. Die Route führt entlang des Rickenbachs und endet am firunwärtigsten Punkt des Lehens an einer alten steinernen Brücke. Überquert man diese gelangt man in das angrenzende Lehen, in dem auch der Berg Eisenstein mitsamt seiner imposanten Burg liegt. Dort kann man dann die aale Bosch auf dem gut ausgebauten Weg nach Obena durchqueren. Strebt man aber in Richtung Erdeschtal, bietet es sich an die aale Bosch unterhalb des Waldes entlang des Eschbachs zu umwandern.

Die Enden des Waldes, die den Bächen zugewandt liegen, sind lichtdurchflutet und bieten viel Raum für die Eichelmast der Schweine nahegelegener Hufen. Auch einige Imker haben hier ihre Kästen aufgestellt, um Waldhonig und Wachs zu gewinnen. Je näher man aber an das Herz des Waldes gelangt, desto dichter werden die Gehölze; ist die aale Bosch zunächst noch ein von Eichen und Ahorn dominierter Mischwald wird er dort immer stärker von Nadelhölzern geprägt, bis er sich in einen dunklen, dicht bewachsenen Nadelurwald verwandelt hat, den man aus Angst, Aberglauben oder gesundem Menschenverstand nicht näherkommen sollte. Nur entlang der kleinen Pfade, welche die Holzfäller nutzen, kann man ein Stück in das Innere des Waldes vordringen. In kleinen selbstgebauten Kästen, legen die Menschen entlang dieser Wege, Federn, Zähne und Klauen erlegter Kleintiere ab, um Firun milde zu stimmen. Doch auch dem ältesten und erfahrensten Waldmann wird es bang in der Brust wenn die Seufzereulen in den unberührten Teilen des Waldes rufen und ihr Echo sich im Dickicht vermehrt oder Spuren von Waldwölfe am Morgen den Pfad der Menschen queren.

Rickenbach

Als Gebirgsquellfluss entspringt der Rickenbach 28 Meilen firunwärts des Lehens in den Ingrakuppen in der Baronie Tandosch. Bis er Gut Rickenbach erreicht, fließen unterhalb Midderneids der Trollbach und unterhalb des Eisensteins der Krähenbach zu und vergrößern seine Wassermenge beträchtlich. Nach einem letzten kurzen steilen Stück des Flusses beim Eisenstein beginnen die Ingrakuppen flacher zu werden, so dass der Fluß während der etwa 25 Meilen, die er durch das Rittergut fließt, bereits beträchtlich an Geschwindigkeit verliert, ehe er sich in den letzten Ausläufern des Gebirges nur noch mäandrierend durch die flachen Ackerlande der anderen Baronien schlängelt und letztlich in den großen Fluß ergießt. Die Breite des Flusses ist stark abhängig von der Jahreszeit, aber in der Regel ist er für kleine Fischerboote etwas unterhalb Rickenbachs, nach dem Zufluss des Eschbachs, ganzjährig schiffbar.

Auf dem Karrenweg von Obena nach Rickenbach

Am firunwärtigsten Punkt des Lehens erreicht man von Obena kommend den hohen, steinernen Brückenkopf, der den Karrenweg über den Fluß in die Lande des Lehens führt. Gönnt sich der Reisende an dieser Stelle einen Blick gen Eisenstein, kann er ein beeindruckendes Naturschauspiel erleben, wenn sich das Wasser des Rickenbachs um den Eisenstein schlängelt und sich die letzten Höhen der Ingrakuppen tosend in kurzen Wasserstürzen hinunterwirft. Folgt man der Straße etwa 7 Meilen flussabwärts erreicht man eine Weggabelung, an welcher der Schriftkundige Orientierung finden und sich dem hölzernen Schild folgend firunwärts dem Breewald zuwenden oder seinen Weg nach Rickenbach fortsetzen kann. Hält man hier inne, erahnt man die Weite des Flurs und die Fruchtbarkeit des Landes. Lässt man seinen Blick zwischen den flacheren firunwärtigen Hängen des Dreihügel-landes und den Ausläufern des Breewaldes ins Tal schweifen, erkennt man bunte Getreidefelder und saftige Wiesen, über die Hirtenmädchen mit ihren Herden ziehen. Entlang flacher Weidezäune und grüner Hecken säumen kleine Bauernkaten unbefestigte Fußwege. Hier wird das erste Mal seit dem Abstieg aus den Ingrakuppen die Eintönigkeit der weiten Kieferwälder durchbrochen und die Tristess löst sich in einer neuen Vielzahl von Farben, Gerüchen und Geräuschen auf.

Folgt der Wanderer nun weiter dem Karrenweg entlang dem Fluss erheben sich efferdwärts die Kuppen des Rickenbachschen Drei-Hügellandes. Nach vier Meilen wird die Bebauung der Häuser enger und die Höfe rücken näher aneinander. Schließlich erkennt man dann auch die Ringbebauung der Hyndanburg auf dem Geronsstein, deren äußerste Mauer erst im Brückenkopf einer kleinen steineren Brücke endet. Breit genug für kleinere Karren, gelangt man über diese zu Höfen und Werkstätten auf der anderen Flußseite und zu den Waldwegen in die aale Bosch, die sich bedrohlich rajhawärts des Flusses erhebt. In die höchstens zwei Schritt hohe und einen halben Schritt breite Bruchsteinmauer, von einer jungen Hecke flankiert, ist ein etwa vier Schritt breites Tor eingelassen, welches tagsüber unbesetzt bleibt, aber von Rajha- bis Hesindestunde geschlossen und bewacht ist.

Der Ort Rickenbach

Tritt der Reisende durch das Tor, so folgt er zunächst dem Weg zur Dorfmitte. Der Weg bis dorthin wird von Bauernkaten dominiert, deren Gemüsegärten und Kleintierstallungen zwischen dem Bach und der Straße angelegt sind. In der Dorfmitte findet sich ein großer Brunnen, mit bunten Farben bemalt und einem Fries schönster, zwergischer Handwerkskunst versehen. Ein großer Platz, auf dem zweiwöchentlich ein kleiner Bauernmarkt gehalten wird, wird flankiert von einem Perrainetempel, einer großen Gastwirtschaft mit Bäckerei, einer Töpferei, Schneiderei, sowie einem kleinen Kramladen an der Ecke. Von hier aus führt ein Pfad zur Hyndanburg hinauf auf den Geronsstein. Ein weiterer Weg windet sich außen um den kleinen Berg herum, inmitten der terrassenförmig angelegten Weinberge gelangt man so nach Geronsweiher, einer kleinen Siedlung mit wenigen Bauernkaten auf der anderen Steite des Dreihügel-Landes. Die meisten Wanderer aber kehren hier kurz bei der Wirtin des „Gasthofs zur aalen Bosch“ ein. Hier erhält man ein gutes Bier und es sei jedem anempfohlen die gebackene Forelle zu probieren, sofern es die Jahreszeit erlaubt. Viele Reisende von und nach Obena nächtigen hier, so dass auch einige Fremdenzimmer bereit stehen, falls es zu spät zum Weiterreisen sein sollte.

Auf dem Karrenweg von Rickenbach nach Altenfurt

Folgt man dem Karrenweg aus Rickenbach hinaus, dominieren wieder die Bauerkaten, doch auch einige Fischerhütten verdecken hier den Blick auf den Fluss. Kaum hat man das nur in der Nacht besetzte Tor der Bruchsteinmauer durchschritten, registriert man ein kleines Wäldchen, welches bis in die flachen firunwärtigen Ausläufer des nächsten Hügels hinauf reicht. Einzig ein Boronanger mit kleinem Schrein und ein Pfad, der nach Geronsweiher führt, durchbrechen das Wäldchen, in dem man tagsüber der jüngsten Kinder der Dorfbewohner und Bauernhöfe ansichtig werden kann, während sie nach Brennholz suchen. Die beiden flacheren Hügel, die nun entlang der Straße auftauchen, haben steinige Kuppen, die in fruchtbaren Böden übergehen. Praioswärts sind sie, wie auch die Hügel in Rickenbach mit Weinstöcken bepflanzt, die in kleinen mit Bruchsteinmauern getrennten Terrassen geordnet sind. Kaum hat man das Hügelland hinter sich gelassen, führt der Weg über eine breite, steinerne Brücke, die auf die gegenüberliegende Seite des Flusses und ins benachbarte Lehen führt.

Wald, Feld und Flur

Bleibt der Reisende aber auf der Straße ohne das Ufer zu wechseln, so gelangt er über einen zwar kleineren, doch nicht weniger gut befestigten Weg zunächst zum Hornwald und dann entlang dieses Laubwaldes in die tiefer gelegenen Flure des Lehens, wo die Hirten ihre Tiere auf Almen grasen lassen und eher vereinzelt kleine Gehöfte oder Windmühlen zu finden sind. Einzig zwei größeren Ansammlungen, wo sich die Katen bündeln, gibt es hier. Eine ist die kärgliche Köhlersiedlung am efferdwärtigen Rand des Hornwaldes. Werden die Köhler von den meisten anderen gemieden, haben sie doch oft entstellende Verbrennungen an Händen oder im Gesicht und riechen selbst für die Nasen der wenig edlen Bauern unangenehm, leben sie hier inmitten ihresgleichen friedlich und einigermaßen einträglich zusammen. In Geronsweiher hingegen sind es einige Bauern, die ihre Häuser in einer winzigen Ansiedlung um das kleine Gewässer angelegt haben. Gerade im Winter, wenn Äcker nicht bestellt und Tiere nicht bewacht werden müssen, können die Bauern hier eine Geselligkeit genießen, die manch anderer missen muss, wenn Firun die Baronie in klirrende Kälte hüllt. Um dieser zu entgehen ziehen einige der Familien von ihren entfernt liegenden Einzelgehöften in den kältesten Wochen des Jahres zu Verwandten in die Nähe Rickenbachs, so dass die Stadt im Firun und Phex mitunter die doppelte Einwohnerschaft hat. Die Wirtschaft dort kann dann an jedem Tag der Woche und zu jeder Zeit des Tages brechend voll sein.

Gestüt

Kennt sich ein Wanderer aus oder ist er gar extra dafür ins Lehen gereist, kann er aber auch noch bevor er auf den Hornwald trifft eine anderen Weg einschlagen und zwischen den letzten Weinstöcken des Dreihügellandes und den mit Hecken und Zäunen begrenzten Koppeln entlangmarschieren. Wenig später wird er dann das Torhaus des Rickenbachschen Gestüts erreichen. Neben den Pferdeknechten und Zureitern finden sich hier auch ein Sattler und ein Hufschmied, so dass auf dem Gestüt in der Regel über zwanzig Personen leben. Diesen kann man wohlgetrost sein Jungpferd zur Ausbildung anvertrauen oder eines der ausgebildeten Schlachtrösser abkaufen, die auf dem Gestüt gezüchtet werden.

Zusammenfassung

  • Name: Gut Rickenbach
  • Lehensherr/in: Ritterin Ira von Plötzbogen für ihren Gemahl, den Ritter und Edlen Lupius von Schellenberg
  • Wappen:
  • Residenz: Hyndanburg
  • Wichtige Familien: Haus Rickenbach, Haus Schellenberg
  • Einwohner: 442
  • Zwerge: 6
  • Hauptort: Rickenbach
  • Siedlungen: Geronsweiher, Pechstein
  • Burgen und Schlösser: Hyndanburg
  • Untergeordnete Lehen:
  • Tempel: Perrainetempel und Boronschrein (in Rickenbach), Rondraschrein (auf der Burg), (Firunschreine)
  • Landschaften: Hornswald, Breewald, De Aal Bosch, Drei-Hügelland, Rickenbach, Flur
  • Gewässer: Rickenbach
  • Besonderheiten: Gestüt

Geschichte

Chronik Gut Rickenbach

Offizielle Quellen

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