Herlinde Madagund von und zu Hornisberg

Herlinde Madagund von und zu Hornisberg

Wappen der Familie Hornisberg, Künstler: S. Arenas

Wappen der Familie Hornisberg, Künstler: S. Arenas
Wappen:

Herlinde von und zu Hornisberg, Künstler: N. Mehl

Herlinde von und zu Hornisberg, Künstler: N. Mehl
 
Titel: Erzmagistra der Hesindekirche, Helmmaid der SchwesternschaftDerMada, Edle von Hornisberg
Anrede: Ew. Exzellenz
Lehen: keines
Dient: Hesinde-Kirche
 
Person
Profession: Hesindegeweihte (und Magiedilletantin)
Hauptgott: Hesinde, Mada
Tsatag: 08. Hesinde 1001 BF
Boronstag: lebt
Alter (im Jahr 1045): 44
Kurzcharakteristik: meisterliche Hesindegeweihte und Saurologin, durchschnittliche Politikerin, unerfahrene Zauberin
Familie
Haus: Haus Hornisberg
Eltern: Siegbert von Hornisberg und Alannia von Ibenburg
Verheiratet: ledig
Kinder: keine
Wohnort: Burg Hornisberg, oft auch die Hesinde-Tempel in Punin oder Elenvina
Geburtsort: Burg Hornisberg
Kurzbeschreibung des Gutes:
Aussehen
Größe: 1,73
Haar: weißblond, lockige Mähne
Augen: hellblau
Besonderheiten:
Politisch
Einfluss: groß in der Hesindekirche und der Schwesternschaft der Mada, hinlänglich in den Nordmarken
Finanzkraft: hinlänglich
Orden/Gruppen: Hesinde-Kirche, Zirkel des Mondzepters in der Schwesternschaft der Mada
Status
Betreuer: Galebquell
Stand: 1045 BF

Beschreibung

Die Schwester des amtierenden Junkers von Hornisberg wurde im Jahr 1001 BF als Tochter von Siegbert von und zu Hornisberg und Alannia von Ibenburg geboren. Sie war das zweite Kind des wohlgeborenen Paares und bewies schon als Kleinkind einen wachen Verstand. Wie soviele ihres Geschlechtes besaß auch Herlinde magische Fähigkeiten, doch waren sie nicht stark genug ausgeprägt, um gezielt ausgebildet zu werden. Der Tradition des Hauses gemäß beschloss der Patriarch daher, seine jüngste Tochter zur Priesterin der Hesinde ausbilden zu lassen. Hesinde war seit alten Tagen die Schutzherrin der Familie Hornisberg. In jeder Generation wurde daher ein Kind auserkoren, Hesinde als Priester oder Priesterin zu dienen. In dieser Generation fiel die Wahl auf einen direkten Abkömmling des Patriarchen.

Die ersten Jahre ihrer Kindheit wurde Herlinde daher nicht von ihren Eltern, sondern von der alten Tante Calderine von und zu Hornisberg, einer Magistra des Immerwährenden Hortes der Hesindianischen Gaben und Schildmaid der Schwesternschaft der Mada ausgebildet. Von ihr lernte die neugierige kleine Herlinde die Kunst des Lesens und Schreibens, bekam die Geschichte des Königreiches und des Herzogtumes Nordmarken gelehrt und erfuhr auch den Umgang mit Zahlen. Die kleine Herlinde sog das Wissen nur in sich auf, verlangte nach mehr und immer mehr. Sie war schon damals ausdauernd, was die teilweise zähen Unterrichtsstunden anging und bewies damit, dass sie würdig war, eine Priesterin der Hesinde zu werden.

Die Nächte wurden jedoch häufig genug von Albträumen durchbrochen. Träumen, in denen Herlinde Dinge sah, die geschehen waren oder Dinge, die noch geschehen würden. Sehr klar und deutlich waren die Visionen - doch undeutlicher waren die Träume von einer Eidechse oder einem Drachen, wie Herlinde immer wieder berichtete. Ihre magischen Kräfte wuchsen während ihrer Kindheit nicht. Dann und wann ließ ihr Vater sie von seiner Verwandten und Magierin Nacladaria prüfen, doch sie konnte lediglich feststellen, dass Herlinde sich für eine gildenmagische Ausbildung nicht eignete.

So konzentrierte man sich auf ihre Ausbildung zur Priesterin. Calderine verlagerte ihre Lehrstunden auf die für eine Priesterin der Allweisen notwendigen Wissensgebiete. Herlinde fragte insbesondere nach den Ursprüngen des Kultes. Kam er von den Güldenländern? Nein? Hatte sich die Allweise den Tulamiden direkt offenbart? Wieso verehrten die Tulamiden, die doch eigentlich Feinde der Echsen waren, die Schlangenleibige? Solche und ähnliche Fragen stellte die angehende Geweihte - und sie erhielt von ihrer Lehrmeisterin stets Antworten.

Gemeinsam gingen die Priesterin und die Novizin auf Reisen. Zuerst nach Elenvina in den dortigen Tempel der Hesinde und von dort aus in zahlreiche Regionen und Städte, in denen die Göttin verehrt wurde. Während ihrer Kindheit kamen die Träume der zweibeinigen Eidechse mit dem seltsamen Zepter immer häufiger. Und auch die magischen Kräfte der Novizin nahmen Gestalt an. Herlinde konnte sich verschiedene Eindrücke auf ewig im Gedächtnis speichern, aber auch die Aura der Magie wahrnehmen. Calderine jedoch schärfte ihrer Nichte ein, niemanden von diesen Träumen zu erzählen, soweit es sich vermeiden ließ. Es fände ein Wandel in der Kirche statt, der Besorgnis erregend sei. Die Suche nach Wissen sei nicht mehr das wahre Ziel der Kirche, sondern das Verwahren von Wissen.

Mit diesen mahnenden Worten im Herzen ging Herlinde nach Kuslik, um im dortigen Hohetempel die letzten Jahre ihres Noviziates zu verbringen. Dort im Lieblichen Feld lernte sie eine junge Mentorin kennen, die ihr später noch einmal über den Weg laufen sollte: Lyssandra Aralzin, heutige von Lichtenberg. Doch damals hatten die beiden jungen Frau nicht viel miteinander zu tun.

Herlinde bestand die Prüfungen trotz ihrer alternativen Ausbildung mit Bravour und wurde im Jahr 1019 BF zur Mentorin der Hesinde geweiht. In diesem Jahr nahm sie auch von sich aus Kontakt mit der Schwesternschaft der Mada auf. Dort diente eine junge Prinzessin kaiserlichen Blutes, Aldare Firdayon, die sich nach anfänglichen Bedenken doch noch dafür einsetzte, die nordmärkische Geweihte in den alten Bund der Mada-Verehrerinnen aufzunehmen.

Mit der Unterstützung des Ordens begann Herlinde mit ihren Forschungsreisen. Sie erforschte die alten Hinterlassenschaften der Achaz in Silas, Thegûn und Abbadom, nahm Kontakt zu den wild lebenden Stämmen am Loch Harodrôl auf und schlug gar den Weg in das uralte H'Rabaal ein. Die Echsen wurden ihr Steckenpferd und während ihrer Forschungsreisen traf sie wieder auf Lyssandra Aralzin, die sich demselben Thema verschrieben hatte - allerdings die Tulamidenlande bereiste.

In H'Rabaal drang sie tief in die Urgründe ihrer Visionen von einer Eidechse, die Herlinde nun als Achaz erkannte, ein. Und erkannte, dass die Achaz heute noch die Göttin unter dem Namen H'Szinth verehrten. Dort, in der Umgebung der uralten Tempelstadt, fand sie ein magisches Zepter mit den Zeichen der Göttin und der Mada und befreite es aus seinem Gefängnis. Herlinde brachte es zurück in den Schoß der Kirche und wurde von der Magisterin der Magister Haldana von Ilmenstein zur Erzmagistra des Mondzepters von H'Rabaal erhoben. Und gleichzeitig mit der Erforschung des Artefaktes betraut.

Neben dem göttinnenheiligen Artefakt war jedoch Herlinde einem für sie viel wertvollerem Geheimnis auf den Grund gegangen: Den Ursprung ihrer Visionen und ihrer wiedergeborenen Seele! Um sich Ruhe zu verschaffen, verließ die Hochgeweihte der Hesinde nun das Horasreich und kehrte in die nordmärkische Heimat zurück. Dort scharte sie einige gleichgesinnte junge Frauen um sich und gründete einen eigenen Zirkel der Schwesternschaft der Mada, den Mondzepter-Kreis, dem sie als Helmmaid nun vorsteht.

Gemeinsam versuchen die so unterschiedlichen Frauen - darunter die ebenfalls zur Erzmagistra geweihte Lyssandra von Lichtenberg, Herlindes Schwester Maline von und zu Hornisberg und die Leibmagierin des galebqueller Barons Heidruna von Galebfurten - das Geheimnis des Zepters zu lüften.

Herlinde ist rein äußerlich eine kräftige Frau. Die Zeiten des Reisens haben ihren Körper geformt, sie ist sehnig und ausdauernd - was man von einer Gelehrten nicht erwarten würde. Ihr weißblondes Haar fällt ihr in leichten Wellen auf die Schultern und das scharf geschnittene Gesicht wirkt wahrhaft aristokratisch. Doch wahrhaft fesselnd sind ihre oft distanzierten, klugen Augen von der Farbe eines klaren Bergsees. Mit diesen Augen vermag sie ein Gegenüber zu fixieren und festzuhalten und klare Befehle zu erteilen. Zumeist gewandet sie sich in die Tracht einer Geweihten der Hesinde und ziert sich mit dem Ouroboros-Amulett aus Mondstein und Jade sowie dem silbernen Schlangenhalsreif. Oft genug jedoch sieht man ein Schwert an ihrem Gürtel hängen, mit dem sie sich gar leidlich zu wehren weiß. Um ihren Körper ringelt sich in aller Regel ihre feingliedrige Güldenschlange Madarion, welche die Geweihte innig liebt.

Früher zurückhaltend und distanziert, ist sie heute selbstbewusst, freundlich und offenherzig. Sie hört anderen Personen zu und antwortet - so notwendig - mit einem freundlichen Lächeln, gleich ob sie zustimmt oder ablehnt. Sie kennt ihren Wert und sie kennt ihr Wissen (manchmal jedoch nicht seine Grenzen), bewertet aber in jeder Situation neu, ob es richtig ist, ihr Wissen preiszugeben. Herlinde ist weder den Satori noch den Pastori, sondern eher den Freidenkern zuzuordnen, auch wenn sie eine solche Kategorisierung ihrer eigenen Person nicht gerade gerne sieht. Sie gilt als fähige Saurologin, die objektiv und logisch an Problem- und Fragestellungen herangeht und auch das offene Wort nicht scheut. Allerdings wandelt sie manchmal mit ihren Ansichten und Lehrmeinungen auf einem schmalen Grat.

Geschichte

Lange Jahre war die Schwester des Junkers von Hornisberg nicht daheim, dann erschien sie jedoch im Auftrag ihres Ordens wieder und arbeitet nun an irgendwelchen Forschungen zu frühen Kulturen der Nordmarken.

Verwandtschaft: Bodar von Hornisberg (Junker von Hornisberg, Bruder), Maline von Hornisberg (Schwester, auch im Zirkel)

Herausragende Ahnen:

Verbündete: Hesindekirche, Schwesternschaft der Mada, Roklan Boromar von Leihenhof (Baron von Galebquell), Lyssandra Xaida Isiz Hesindiane Aralzin zu Lichtenberg, Aldare Firdayon (Magisterin der Magister), Isarma von Rothammer, Dunstan Nacladarion von Unkenau

Feinde:

Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger

Volkes Stimme:

Zitate:

Stärken:

Schwächen: Teilweise zu neugierig, vertritt dann und wann von der allgemeinen Kirchenlehre abweichende Ansichten, oft zu sehr von sich und ihren Fähigkeiten überzeugt.

Herausragende Eigenschaften: KL 17, Gutes Gedächtnis, Prophezeien, Schlechte Regeneration, Medium, Wahrer Name

Herausragende Talente:

  • Talente und Sonderfertigkeiten: Armbrust 8, Schwerter 8, Sinnesschärfe 8, Lehren 15, Geschichtswissen (Bosparanisches Reich) 16 (18), Götter und Kulte (Hesinde) 16 (18), Magiekunde (Zauberpraxis) 10 (12), Alchimie 11,
  • Zauberfertigkeiten: Warmes Blut 7, Höllenpein 5, Katzenaugen 5, Memorans 6, Odem Arcanum 6.
  • Liturgische Fähigkeiten: allgemeine und spezielle Liturgien der Hesindekirche bis Grad IV

Meisterinformationen


  • Herlinde besitzt, wie viele ihres Geschlechtes, geringe magische Fertigkeiten. Diese sind aber nicht stark genug, um in einer formellen Ausbildung geschult zu werden.
  • beherrscht Rssah, Zelemya und die dazu gehörigen Schriftzeichen

Offizielle Quellen

NN 40