Hof Baronie Schweinsfold: Unterschied zwischen den Versionen

 
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=Hofhaltung der [[Baronie Schweinsfold]]=
 
=Hofhaltung der [[Baronie Schweinsfold]]=
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Seit der Thronbesteigung im Jahr 1042 BF der Baronin [[Selinde Tsasalda von Schweinsfold|Selinde II von Schweinsfold]] in der Baronie Schweinsfold ist ihr Hof wieder mit Leben gefüllt. Unter der Ära der vormaligen Baronin [[Selinde I von Schweinsfold]] war der Hof unterbesetzt und zelebrierte kaum Feste. Dies mochte der rondrianisch geprägten Lebensweise dieser geschuldet gewesen sein und fand nun sein Ende. Selinde II gibt sich weltoffen und den hesindianisch-rahjanischen Tugenden offen und öffnet ihren Hof den Adligen der Nordmarken.
  
===Herrscher/in des Lehens===
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===Herrscherin des Lehens===
[[Herrscher Baronie Schweinsfold]]
 
  
Beschreibung (bitte anpassen):<br>
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* Baronin [[Selinde Tsasalda von Schweinsfold|Selinde II von Schweinsfold]], (*1020 BF/ im Amt seit 1042 BF)
Baron/in, Vögt/in ... der strahlende Stern inmitten der bezahlten Trabanten - aber mit etwas Pech auch in einem Spiel wechselseitiger Abhängigkeiten gefangen.
 
  
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Die junge Baronin ist keine Ritterin und war Hofdame, bevor ihre Großmutter ihr den Thron vermachte. Sie ist den rahjanisch-hesindianischen Festen gegenüber aufgeschlossen und gibt sich Dere offen. Sie stützt sich sehr auf ihren Hof und ihrer Berater.
  
 
===Truchsessin===
 
===Truchsessin===
  
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* Truchsess [[Markward von Dachswies]] (im Amt seit 1045 BF)
  
Die Truchsessin (Haushofmeisterin) organisiert die Haushaltung des adligen Hofes - sie kümmert sich um das Zusammenspiel aller Hofämter und ist die Hauswirtschafterin für die Güter und den Sitz des Adligen. Wohl der wichtigste Posten für den geregelten Ablauf des gesamten Hofes. In Abwesenheit des Herrschers führt sie die Geschicke des Hofes. Darüber hinaus bringt sie den Pagen und Knappen die Grundlagen der Hauswirtschaft bei, um diesen zu ermöglichen, später einmal ihren eigenen Hof und Haushalt zu führen.
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Der Truchsess organisiert die Haushaltung des adligen Hofes - er kümmert sich um das Zusammenspiel aller Hofämter und ist der Hauswirtschafter für die Güter und den Sitz des Adligen. Wohl der wichtigste Posten für den geregelten Ablauf des gesamten Hofes. In Abwesenheit der Baronin führt er die Geschicke des Hofes. Darüber hinaus bringt er den Pagen und Knappen die Grundlagen der Hauswirtschaft bei, um diesen zu ermöglichen, später einmal ihren eigenen Hof und Haushalt zu führen.
  
===Hausmarschall===
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===Burgoffizierin===
  
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* Burgoffizierin [[Coletta von Hadingen]] (*1000 BF/ im Amt seit 1040 BF)
  
Der Hausmarschall (wenig gebräuchlich) oder Burgoffizier hat den Befehl über die Bewaffneten des Barons inne, kümmert sich um die Ausbildung der Landwehr und oft auch um die militärische Unterweisung der Knappen.
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Die Burgoffizierin hat den Befehl über die Bewaffneten der Baronin inne, kümmert sich um die Ausbildung der Landwehr und oft auch um die militärische Unterweisung der Knappen. Sie arbeitet auch eng mit der Burgsassin, [[Raulgunde vom Berg]], von [[Burg Herzogenfurt]] zusammen.
  
===Kämmererin===
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===Kämmerer===
  
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* Kämmerer [[Hamar von Altenberg]] (seit 1045 BF)
  
Die Kämmererin / Kämmerer ist die Schatzmeisterin der Baronie. Das Wort bedeutet 'Kammerherr / Kammerfrau' und war ursprünglich der Schlüsselverwalter. In dieser Funktion ist der Kämmerer auch Schlüsselbewahrer der Schatztruhe und kümmert sich um die Finanzen der Baronie samt Ein- und Ausgabenverwaltung.
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Der Kämmerer ist der Schatzmeister der Baronie. In dieser Funktion ist der Kämmerer auch Schlüsselbewahrer der Schatztruhe und kümmert sich um die Finanzen der Baronie samt Ein- und Ausgabenverwaltung.
Insbesondere an sehr kleinen Höfen ist der Kämmerer oft auch der Schreiber der Baronie. Sie lehrt darüber hinaus die Pagen und Knappen die Künste des Rechnens und der Buchführung.
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Er lehrt darüber hinaus die Pagen und Knappen die Künste des Rechnens und der Buchführung.
  
===Mundschenk / Cellarius===
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===Die Kammerherrin===
  
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* Kammerherrin [[Gezelda Von Ulmentor|Gezelda von Ulmentor]] (*988 BF/ im Amt seit 1042 BF)
  
Der Mundschenk, auch Hofschenk oder Cellarius genannt, kümmert sich um die Versorgung des Hofes mit Getränken, ist für die Wein- und Bierauswahl zuständig und bestellt die Lieferanten derselben, oft ist damit auch die Überwachung des Brennrechtes verknüpft.
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Kümmert sich um die persönliche Gemächer der Baronin und Familie, auch auf Reisen. Ausbildung der Zofen und Leibdiener und der jungen Edeldamen und Herren im bereich der Etikette am Hofe.
  
===Küchenmeisterin===
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===Herold===
  
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* Heroldin [[Halios von Ranabo]] (*1003 BF/ im Amt seit 1046 BF)
  
Die Küchenmeisterin ist Herrin über Küche und Keller, was feste Nahrung anbelangt. Ihre Künste sind ein Aushängeschild des Hofes bei Empfängen und Gastungen, aber ihre Fähigkeit, auch deftige Hausmannskost für eine hart arbeitende Burgbesatzung im Winter zu zaubern, ist ebenso gefragt. Sie ist neben der Beaufsichtigung der Küche und des Küchenpersonals auch für den Einkauf und die Vorratshaltung der (festen) Nahrungsmittel zuständig.
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Hier dient der Herold primär als Bote und Gesandter in politischen Verhandlungen, zu denen die Baronin keine Lust oder keine Zeit hat. Der Herold - oder in dessen Abwesenheit der Schreiber - ist auch für die Verkündung der Erlasse der Herrschaft zuständig.
  
 
===Scriptor (Schreiber / Rechenmeister)===
 
===Scriptor (Schreiber / Rechenmeister)===
  
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* Barongemahl [[Elvan von Altenberg]] übernimmt dieses Amt seit 1042 BF. (*1019 BF/ im Amt seit 1042 BF)
  
Der Scriptor führt die Chronik und Bücher der Baronie. Oft wird der Posten in Personalunion vom Kaplan / Hofgeweihten oder der Kämmerin übernommen, in den ärmeren Regionen ist dies eher die Regel als die Ausnahme. Ein Geweihter hat üblicherweise eine umfassende Ausbildung genossen, beherrscht mehrere Sprachen und sollte leserlich schreiben können, letzteres auch eine Kunst, die dem Kämmerer wohl zupass kommt. So vorhanden, lehrt er die Pagen und Knappen die Kunst des Schreibens und der Kalligraphie.
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Der Scriptor führt die Chronik und Bücher der Baronie. In dessen Abwesenheit Übernimmt der Kämmerer das Amt. So vorhanden, lehrt er die Pagen und Knappen die Kunst des Schreibens und der Kalligraphie.
  
===Leibdiener / Zofe===
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===Kaplan===
  
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* Hofkaplan [[Hesindian von Foldenau]], Hesindegeweihter (seit 1044 BF)
  
Von Kleidung bis zu Frisur - das Äußere des Adligen verrät oft Geschmack und Geschick des Leibdieners oder der Zofe. Gesellschafterin, oftmals wichtigste Vertraute, Botin für Nachrichten und Beauftragte für alles, was das direkte Lebensumfeld der Herrschaft anbelangt.
+
Der Kaplan kümmert sich um das Seelenheil des Adligen und alle kirchlichen Angelegenheiten am Hofe und, bei kleinen Hofhaltungen, auch der umliegenden Orte, dient je nach Fähigkeiten als Rechtsberater oder Schreiber, leitet die Götterdienste an und ist häufig Beisitzer, wenn die Herrschaft Gericht hält.
Meist gibt es noch mehrere Nebendiener bzw. Zofen für spezielle Teilbereiche - vom Stiefelknecht bis zur Bügelmagd.
 
  
===Stallmeisterin===
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===Berater/ Stadtvogt===
  
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* Stadtvogt [[Joram von Sturmfels]], Stadtvogt von Herzogenfurt (*1000 BF/ im Amt seit 1023 BF)
  
Die Stallmeisterin ist für die Pflege der herrschaftlichen Reittiere zuständig - und darüber hinaus wacht sie über die Schar der Stallknechte und Mägde, die ihr hierbei zur Hand gehen. Ebenfalls in ihren Aufgabenbereich fällt die Fürsorge für sämtliche Reit- und Lasttiere der Baronie. So ihr nicht noch ein Reitlehrer für den Nachwuchs des Adels untersteht oder gleichgeschaltet ist, unterstützt sie die Herrschaft dabei, den Sprösslingen, Pagen und Knappen die hohe Reitkunst beizubringen und die Reittiere auszubilden.  
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Stellvertreter des Lehnsherrn in der Stadtverwaltung und dient als Berater der Baronin. Er ist nur nach Bedarf anwesend.
  
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* Junkerin [[Alrike von Henjasburg]], dient der Baronin als Beraterin. Sie ist nur bei Bedarf anwesend.
  
===Vogt===
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===Hofmedicus===
  
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* Medicus [[Mazurin von Dachswies]] (seit 1042 BF)
  
Zur Bestellung eines Vogt verpflichtet sind in den Nordmarken nur die geweihten oder magiebegabten Herrscher einer Baronie. Getreu dem praiosgefälligen Grundsatz, dass niemand Diener zweier Herren zugleich sein solle, müssen diese Hochadligen die Führung ihrer Baronie einem Vogt übertragen, auch wenn sie Titelträger sind und bleiben. Die Wahl des Vogtes muss vom Lehensherrn genehmigt werden, doch ist dies in den allermeisten Fällen nur eine Formalie ... und nur selten Grund für langwierigste Verhandlungen. Der Vogt indes schuldet dem Lehensherren Rechenschaft.
+
Der Medicus ist einer der engste Vertraute der Herrschaft, kennt sämtliche Befindlichkeiten und Zipperlein der Baronsfamilie und wird für seine Dienste und Diskretion gut bezahlt. Er ist auch für das Wohlergehen aller Burgbewohner zuständig und kümmert sich manchmal noch 'im Nebenberuf' auch um die Tiere.  
In der Realität ist die Machtfülle des Vogtes ein sicherer Zeiger für die Durchsetzungsfähigkeit (und kluge Auswahl) des Barons. Die Skala reicht von vollkommener Dienstbarkeit des Vogtes bis zu einem Baron, der fast nur Gast im eigenen Hause ist.
 
  
===Hofmedica===
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===Minnesänger / Musiker===
  
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* Musica [[Rondralda von Dachswies]] (seit 1042 BF)
  
Die Medica ist oftmals die engste Vertraute der Herrschaft, kennt sämtliche Befindlichkeiten und Zipperlein der Baronsfamilie und wird für ihre Dienste und Diskretion gut bezahlt. Sie ist auch für das Wohlergehen aller Burgbewohner zuständig und kümmert sich manchmal noch 'im Nebenberuf' auch um die Tiere. Oft sind die Medici Gelehrte, die neben ihrer Arbeit am Hof dort eigenen Studien nachgehen, die von der Herrschaft als Teil ihrer Entlohnung finanziert werden.
+
Sie dient der Repräsentation und belebt Feste und Lustbarkeiten und ergötzt ihre Herrschaft mit ihren Künsten.
 +
Ab und an gibt es einen Minnesänger, der sich für einen Götterlauf - oder auch nur einen Winter - am Hofe verdingt und gegen Entlohnung oder auch nur Kost und Logis den Ruhm des Adelshauses des Gastgebers und dessen / deren Taten besingt, ehe er an den nächsten Hof weiterzieht.
  
===Kaplan===
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===Küchenmeisterin===
 
 
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Höchst empfehlenswert und ein Aushängeschild der Hofhaltung ist der Hofkaplan. In den Nordmarken handelt es sich dabei meist um eine Praiosgeweihte, doch auch Rondrageweihte finden sich nicht selten. Selten besetzt diese Stelle auch eine Travia- oder Perainegeweihte, Priester anderer Gottheiten der Zwölfe sind deutlich seltener.
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* Küchenmeisterin [[Victualia vom Lilienhain]] (*1007 BF/ im Amt seit 1042 BF)
Der Kaplan kümmert sich um das Seelenheil des Adligen und alle kirchlichen Angelegenheiten am Hofe und, bei kleinen Hofhaltungen, auch der umliegenden Orte, dient je nach Fähigkeiten als Rechtsberater oder Schreiber, leitet die Götterdienste an und ist häufig Beisitzer, wenn die Herrschaft Gericht hält.
 
  
===Jagdmeisterin===
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Die Küchenmeisterin ist Herrin über Küche und Keller, was feste Nahrung anbelangt. Ihre Künste sind ein Aushängeschild des Hofes bei Empfängen und Gastungen, aber ihre Fähigkeit, auch deftige Hausmannskost für eine hart arbeitende Burgbesatzung im Winter zu zaubern, ist ebenso gefragt. Sie ist neben der Beaufsichtigung der Küche und des Küchenpersonals auch für den Einkauf und die Vorratshaltung der (festen und flüssigen) Nahrungsmittel zuständig.
  
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===Leibdiener / Zofe===
  
Die Jagdmeisterin organisiert die Jagden der Herrschaft, pflegt das Wild und kümmert sich darum, dass keine Wilderer ihr Unwesen treiben oder dass, wenn doch, diese gefangen und, falls lebend, der Herrschaft überstellt werden. Außerdem ist ihre Aufgabe die von Kroppzeug, worunter meist Wölfe und nicht jagbares Wild, aber mitunter auch Schwarz- und Rotpelze gezählt werden. Die Jägerin lebt oft auch in einem eigenen Jagdhaus im Wald oder in der Nähe der besten Jagdgebiete, besonders jagdbegeisterte Adlige schätzen sie aber auch als dauerhafte Ratgeberin und Gesellschaft am Hofe.
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* [[Servusian vom Lilienhain]], Leibdiener der Truchsess (*1026 BF)
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* Vea Isenbruckner aus Herzogenfurt, Leibzofe der Baronin (*1027 BF)
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* Idra Wiesgrund aus Tsaweiler, Leibzofe der Baronin (*1028 BF)
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* [[Girte von Uden]], Leibzofe des Baron (*1026 BF)
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* Milian Derdriu aus Ulmentor, Leibdiener des Schatzmeisters (*1027 BF)
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* Liudtbirg Lebzelter aus Ulenau, Zofe & Kindermädchen der Kinder der Baronin (*1029 BF)
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* [[Rosalinde_Tannwirk|Rosalinde Tannwirk]], Zofe der Hofdame [[Rovena ya Cordaya von Tannwirk]] (*1030 BF)
  
===Minnesänger / Musiker===
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Von Kleidung bis zu Frisur - das Äußere des Adligen verrät oft Geschmack und Geschick des Leibdieners oder der Zofe. Gesellschafterin, oftmals wichtigste Vertraute, Botin für Nachrichten und Beauftragte für alles, was das direkte Lebensumfeld der Herrschaft anbelangt.
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Meist gibt es noch mehrere Nebendiener bzw. Zofen für spezielle Teilbereiche - vom Stiefelknecht bis zur Bügelmagd.
  
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===Stallmeisterin===
  
Ein eigener Musiker oder gar ein Hoforchester findet sich insbesondere bei prunk- und feierliebenden Adligen. Er dient der Repräsentation und belebt Feste und Lustbarkeiten und ergötzt seine Herrschaft mit seinen Künsten.
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* [[Rondela von Altenberg]] (seit 1045 BF)
Häufig handelt es sich dabei um einen Minnesänger, der sich für einen Götterlauf - oder auch nur einen Winter - am Hofe verdingt und gegen Entlohnung oder auch nur Kost und Logis den Ruhm des Adelshauses des Gastgebers und dessen / deren Taten besingt, ehe er an den nächsten Hof weiterzieht.
 
  
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Die Stallmeisterin ist für die Pflege der herrschaftlichen Reittiere zuständig - und darüber hinaus wacht sie über die Schar der Stallknechte und Mägde, die ihr hierbei zur Hand gehen. Ebenfalls in ihren Aufgabenbereich fällt die Fürsorge für sämtliche Reit- und Lasttiere der Baronie. So ihr nicht noch ein Reitlehrer für den Nachwuchs des Adels untersteht oder gleichgeschaltet ist, unterstützt sie die Herrschaft dabei, den Sprösslingen, Pagen und Knappen die hohe Reitkunst beizubringen und die Reittiere auszubilden.
  
 
===Baumeister===
 
===Baumeister===
  
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* Baumeister [[Ansvin Tannwirk]] (seit 1023 BF)
  
Nur wenige Höfe leisten sich den Luxus eines dauerhaft auf der Burg residierenden Baumeisters. Häufig wird dieser für ein bestimmtes Projekt, sei es die Ausbesserung des Fallgatters, das neue Dach des Bergfriedes oder die Verstärkung der Schildmauer, angeheuert und siedelt seine Bauhütte dann für Monde oder gar Jahre auf der Burg an. Wer es sich leisten kann, greift dafür gerne auf die Dienste eines Angroscho zurück. Zwergenwerk ist teuer, wird aber üblicherweise mehrere Menschengenerationen mit Leichtigkeit überdauern.
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Der Baumeister ist ein Verwandter der Barone von Schweinsfold und [[Baronie Witzichenberg|Witzichenberg]]. Häufig wird dieser von Beiden für ein bestimmtes Projekt an ihren Burgen, sei es die Ausbesserung des Fallgatters, das neue Dach des Bergfriedes oder die Verstärkung der Schildmauer, angeheuert. Er ist nur bei Bedarf am Hofe.
  
===Hofleute===
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===Richter===
  
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* Stadtrichterin [[Praiosilvia von Dachsgrün]] (*1000 BF/ im Amt seit 1044 BF)
  
Oft despektierlich als Hofschranzen bezeichnet, sind die Hofdamen und Höflinge (die nicht als Hofmänner bezeichnet zu werden wünschen - sind Hofmänner doch die Leibeigenen eines herrschaftseigenen Bauernhofes) die Gesellschafter der Herrschaften. Diese sind teils an den Hof geladen und werden von der Baronin finanziert (genießen also zumindest Wohnung und Speise, oft aber auch ein gewisses Handgeld - in letzterem Falle sind sie vollkommen von der Herrschaft abhängig und dieser auch - meistens - vollkommen loyal) oder haben sich auf eigene Kosten (das Haus, dem die Adelsperson entstammt, zahlt den Unterhalt vollständig) am Hofe eingefunden, um sich in dessen Glanz zu sonnen. Pragmatische Hochadlige verbinden oft das Angenehme mit dem Nützlichen und besetzen ihre Hofämter mit den Hofleuten, die sich sowieso in ihrer Umgebung einfinden.
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Die Blutgerichtsbarkeit in den Nordmarken liegt ausschließlich beim Baron und den höherrangigen Adligen. Für alle darunterliegenden Fälle (namentlich Zivil- und kleine Strafsachen ohne Körperstrafen) setzt die Baronin die  Friedensrichterin ein, die die Rechtsprechung in den Dörfern übernimmt. Diese Aufgabe wird auch gerne - manchmal als Ersatz, manchmal als Begleitung des Richters - an ältere Knappen ausgelagert, die dann zusammen mit dem Richter, so vorhanden, dem Kaplan und Schreiber losziehen, um diesen Bereich der Gutsführung von Grund auf zu lernen. Sie ist nur bei Bedarf am Hofe, da sie ihre Hauptaufgabe in der Stadt als Stadtrichterin inne hat.
  
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===Jagdmeister===
  
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* Jagdmeister [[Akumar von Ranabo]] (*1006 BF/ im Amt seit 1031 BF)
  
===Hausritter===
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Der Jagdmeister organisiert die Jagden der Herrschaft, pflegt das Wild und kümmert sich darum, dass keine Wilderer ihr Unwesen treiben oder dass, wenn doch, diese gefangen und, falls lebend, der Herrschaft überstellt werden. Außerdem ist seine Aufgabe die von Kroppzeug, worunter meist Wölfe und nicht jagbares Wild, aber mitunter auch Schwarz- und Rotpelze gezählt werden. Die Jägermeister lebt in [[Gut Sandolingen|Sandolingen]], in der Nähe des besten Jagdgebiet Schweinsfolds. Auch verwaltet er das Jagdschloss in [[Dorf Weidenstein|Weidenstein]]. Er ist nur nach Bedarf bei Hofe.
  
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+
==Hofleute==
  
gibt es insbesondere an großen Höfen, diese sind ohne eigenes Lehen der Herrschaft direkt verpflichtet und dienen oft als Burgmarschall oder Waffenmeisterin. Sie sorgen für Sicherheit und bilden dort, wo die Herrschaft kein Ritter ist, die Knappen am Hofe aus.
+
* Hofdame [[Rovena ya Cordaya von Tannwirk]], für das Haus Tannwirk (*985 BF)
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* Höfling [[Marborad von Dachswies]], für das Haus Dachswies. (*1014 BF)
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* Hofdame [[Alruna von Tannenfels]], für das Haus Foldenau (*999 BF)
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* Hofdame [[Pembra von Adelmannsfelden]], für das Haus Adelmannsfelden. (*1022 BF)
  
==Selten:==
 
 
===Herold===
 
  
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+
Oft despektierlich als Hofschranzen bezeichnet, sind die Hofdamen und Höflinge (die nicht als Hofmänner bezeichnet zu werden wünschen - sind Hofmänner doch die Leibeigenen eines herrschaftseigenen Bauernhofes) die Gesellschafter der Herrschaften. Diese sind teils an den Hof geladen und werden von der Baronin finanziert (genießen also zumindest Wohnung und Speise, oft aber auch ein gewisses Handgeld - in letzterem Falle sind sie vollkommen von der Herrschaft abhängig und dieser auch - meistens - vollkommen loyal) oder haben sich auf eigene Kosten (das Haus, dem die Adelsperson entstammt, zahlt den Unterhalt vollständig) am Hofe eingefunden, um sich in dessen Glanz zu sonnen. Dann kommen noch die heranwachsenden Höflinge/Hofdamen dazu, die ihre Ausbildung und Schliff als Jungadlige (und nicht Ritter, Krieger, Geweihte) an einem Hof erhalten können.
 +
Pragmatische Hochadlige verbinden oft das Angenehme mit dem Nützlichen und besetzen ihre Hofämter mit den Hofleuten, die sich sowieso in ihrer Umgebung einfinden.
  
Einen Herold findet man immer am Barons und Grafenhof, aber nur die die größeren Baronshöfe haben diesen Posten besetzt. Oder am Hof eines herausragend standesbewussten Adelsmannes.
+
===Heranwachsende Hofleute===
Eine Wappenrolle, die zu führen eine der Hauptaufgaben eines Heroldes ist, wird auf Baronieebene nicht geschrieben - hier dient der Herold primär als Bote und Gesandter in politischen Verhandlungen, zu denen der Baron keine Lust oder keine Zeit hat. Diese Tätigkeiten werden indes oft vom Schreiber übernommen. Der Herold - oder in dessen Abwesenheit der Schreiber - ist auch für die Verkündung der Erlasse der Herrschaft zuständig.
 
  
===Hofmaga===
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* [[Margitta von Sturmfels]] (*1025 BF)
 +
* [[Talina von Ranabo]] (*1027 BF)
  
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===Hofleute der Baronin an anderen Höfen===
  
In den praiosfürchtigen Nordmarken ist eine Hofmaga sehr selten anzutreffen, an einigen Baronshöfen gibt es gar ein Arcanum Interdictum. Wenn eine Maga angestellt ist, handelt es sich üblicherweise um eine Abgängerin einer Schule der rechten Hand, insbesondere er Akademie der Herrschaft zu Elenvina. Doch in den entlegeneren Gebieten der Nordmarken, tief in Nordgratenfels oder in den Zwergenbergen, mag es gar, wenn auch sehr selten, der Fall sein, dass ein Berater am Baronshof der Bruderschaft der Druiden angehört - oder die Kräuterkundige des Hofes ein Mitglied der verschwiegenen Schwesternschaft ist.
+
* Hofdame [[Evana von Schweinsfold]], am Herzogenhof in Elenvina (*1018 BF)
 +
* Höfling [[Milian von Altenberg]], am Grafenhof in Gratenfels (*1018 BF)
  
===Richter===
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==Hausritter==
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* Ritter [[Dorcas von Paggenfeld]] (*1019 BF/ im Amt seit 1042 BF)
 +
* Ritter [[Geron von Foldenau]] (*1017 BF/ im Amt seit 1040 BF)
 +
* Ritterin [[Alana von Altenberg]] (*1009 BF/ im Amt seit 1044 BF)
 +
* Ritter [[Geron von Schweinsfold]] (*1022 BF/ im Amt seit 1044 BF)
 +
* Ritter [[Rondragoras von Uden]] (*1022 BF/ im Amt seit 1043 BF)
  
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==Pagen und Knappen==
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* [[Hadelin von Kranickteich]], *1037 BF, Page von Geron von Schweinsfold (1045 BF - ?)
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* [[Aiobhe Adlerkralle von Rechklamm]], *1033 BF; Knappin von Coletta von Hadingen (1046 BF - ?)
 +
* [[Rudjew von Uden]], *1033 BF, Knappe von Dorcas von Paggenfeld (1043 BF - ?)
  
Die Blutgerichtsbarkeit in den Nordmarken liegt ausschließlich beim Baron und den höherrangigen Adligen. Für alle darunterliegenden Fälle (namentlich Zivil- und kleine Strafsachen ohne Körperstrafen) kann der Hochadlige einen Friedensrichter einsetzen, der die Rechtsprechung in den Dörfern übernimmt. Diese Aufgabe wird auch gerne - manchmal als Ersatz, manchmal als Begleitung des Richters - an ältere Knappen ausgelagert, die dann zusammen mit dem Richter, so vorhanden, dem Kaplan und Schreiber losziehen, um diesen Bereich der Gutsführung von Grund auf zu lernen.
+
Hausritter gibt es insbesondere an großen Höfen, diese sind ohne eigenes Lehen der Herrschaft direkt verpflichtet und dienen oft als Burgmarschall oder Waffenmeisterin. Sie sorgen für Sicherheit und bilden dort, wo die Herrschaft kein Ritter ist, die Knappen am Hofe aus.
  
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==Junker und Edle==
  
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* Junkerin [[Alrike von Henjasburg]], [[Gut Herzogenfurt|Junkerin von Herzogenfurt]]
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* Junkerin [[Silvagild von Ulmentor]], [[Gut Ulmentor|Junkerin von Ulmentor]]
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* Junker [[Lambrinus von Schweinsfold]], [[Gut Schweinsfold|Junker von Schweinsfold]]
 +
* Junkerin [[Heshinja Alhanjeff-von Ulenau|Heshinja Alhanjeff- von Ulenau]], [[Gut Ulenau|Junkerin von Ulenau]]
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* Junker [[Amiel von Altenberg|Amiel Rupoldo von Altenberg]], [[Gut Tsaweiler|Junker von Tsaweiler]]
  
===Junker und Edle===
+
* Edle [[Adelgunde von Dachswies |Adelgunde von Dachswies]], Edle von [[Gut Dachswies|Dachswies]] und [[Gut Dachshöh|Dachshöh]]
 +
* Edler [[Adelmann XI von Adelmannsfelden]], [[Gut Udenau|Edler von Udenau]]
 +
* Ritter [[Hardomar von Hadingen]], [[Gut Hadingen|Ritter zu Hadingen]]
 +
* Ritter [[Rondred von Foldenau]], [[Gut Foldenau|Ritter zu Foldenau]]
 +
* Vogt [[Edorian von Ranabo]], verwaltet [[Gut Sandolingen|Rittergut Sandolingen]] für die Baronin.
 +
* Vögtin [[Hana von Uden]], verwaltet [[Gut Perainefelden|Edlengut Perainefelden]] für die Baronin.
  
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Diese residieren in der Regel am eigenen Hof und haben keine Residenzpflicht am Baronshof. Allerdings sind sie als Teil ihres Lehenseids dem Baron zu Rat und Unterstützung verpflichtet (beim Junker eine Frage des jeweils individuellen Eides) und sind darum des öfteren als Berater und zur Abstimmung verschiedener Lehensangelegenheiten am Baronshof zu Gast.
 
Diese residieren in der Regel am eigenen Hof und haben keine Residenzpflicht am Baronshof. Allerdings sind sie als Teil ihres Lehenseids dem Baron zu Rat und Unterstützung verpflichtet (beim Junker eine Frage des jeweils individuellen Eides) und sind darum des öfteren als Berater und zur Abstimmung verschiedener Lehensangelegenheiten am Baronshof zu Gast.
  
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[[Kategorie:Baronie]]
 
[[Kategorie:Amt]]
 
[[Kategorie:Amt]]
[[Kategorie:Baronie]]
 

Aktuelle Version vom 15. April 2024, 21:44 Uhr

Hofhaltung der Baronie Schweinsfold

Seit der Thronbesteigung im Jahr 1042 BF der Baronin Selinde II von Schweinsfold in der Baronie Schweinsfold ist ihr Hof wieder mit Leben gefüllt. Unter der Ära der vormaligen Baronin Selinde von Herzogenfurt-Schweinsfold war der Hof unterbesetzt und zelebrierte kaum Feste. Dies mochte der rondrianisch geprägten Lebensweise dieser geschuldet gewesen sein und fand nun sein Ende. Selinde II gibt sich weltoffen und den hesindianisch-rahjanischen Tugenden offen und öffnet ihren Hof den Adligen der Nordmarken.

Herrscherin des Lehens

Die junge Baronin ist keine Ritterin und war Hofdame, bevor ihre Großmutter ihr den Thron vermachte. Sie ist den rahjanisch-hesindianischen Festen gegenüber aufgeschlossen und gibt sich Dere offen. Sie stützt sich sehr auf ihren Hof und ihrer Berater.

Truchsessin

Der Truchsess organisiert die Haushaltung des adligen Hofes - er kümmert sich um das Zusammenspiel aller Hofämter und ist der Hauswirtschafter für die Güter und den Sitz des Adligen. Wohl der wichtigste Posten für den geregelten Ablauf des gesamten Hofes. In Abwesenheit der Baronin führt er die Geschicke des Hofes. Darüber hinaus bringt er den Pagen und Knappen die Grundlagen der Hauswirtschaft bei, um diesen zu ermöglichen, später einmal ihren eigenen Hof und Haushalt zu führen.

Burgoffizierin

Die Burgoffizierin hat den Befehl über die Bewaffneten der Baronin inne, kümmert sich um die Ausbildung der Landwehr und oft auch um die militärische Unterweisung der Knappen. Sie arbeitet auch eng mit der Burgsassin, Raulgunde von Schweinsfold, von Burg Herzogenfurt zusammen.

Kämmerer

Der Kämmerer ist der Schatzmeister der Baronie. In dieser Funktion ist der Kämmerer auch Schlüsselbewahrer der Schatztruhe und kümmert sich um die Finanzen der Baronie samt Ein- und Ausgabenverwaltung. Er lehrt darüber hinaus die Pagen und Knappen die Künste des Rechnens und der Buchführung.

Die Kammerherrin

Kümmert sich um die persönliche Gemächer der Baronin und Familie, auch auf Reisen. Ausbildung der Zofen und Leibdiener und der jungen Edeldamen und Herren im bereich der Etikette am Hofe.

Herold

Hier dient der Herold primär als Bote und Gesandter in politischen Verhandlungen, zu denen die Baronin keine Lust oder keine Zeit hat. Der Herold - oder in dessen Abwesenheit der Schreiber - ist auch für die Verkündung der Erlasse der Herrschaft zuständig.

Scriptor (Schreiber / Rechenmeister)

Der Scriptor führt die Chronik und Bücher der Baronie. In dessen Abwesenheit Übernimmt der Kämmerer das Amt. So vorhanden, lehrt er die Pagen und Knappen die Kunst des Schreibens und der Kalligraphie.

Kaplan

Der Kaplan kümmert sich um das Seelenheil des Adligen und alle kirchlichen Angelegenheiten am Hofe und, bei kleinen Hofhaltungen, auch der umliegenden Orte, dient je nach Fähigkeiten als Rechtsberater oder Schreiber, leitet die Götterdienste an und ist häufig Beisitzer, wenn die Herrschaft Gericht hält.

Berater/ Stadtvogt

Stellvertreter des Lehnsherrn in der Stadtverwaltung und dient als Berater der Baronin. Er ist nur nach Bedarf anwesend.

Hofmedicus

Der Medicus ist einer der engste Vertraute der Herrschaft, kennt sämtliche Befindlichkeiten und Zipperlein der Baronsfamilie und wird für seine Dienste und Diskretion gut bezahlt. Er ist auch für das Wohlergehen aller Burgbewohner zuständig und kümmert sich manchmal noch 'im Nebenberuf' auch um die Tiere.

Minnesänger / Musiker

Sie dient der Repräsentation und belebt Feste und Lustbarkeiten und ergötzt ihre Herrschaft mit ihren Künsten. Ab und an gibt es einen Minnesänger, der sich für einen Götterlauf - oder auch nur einen Winter - am Hofe verdingt und gegen Entlohnung oder auch nur Kost und Logis den Ruhm des Adelshauses des Gastgebers und dessen / deren Taten besingt, ehe er an den nächsten Hof weiterzieht.

Küchenmeisterin

Die Küchenmeisterin ist Herrin über Küche und Keller, was feste Nahrung anbelangt. Ihre Künste sind ein Aushängeschild des Hofes bei Empfängen und Gastungen, aber ihre Fähigkeit, auch deftige Hausmannskost für eine hart arbeitende Burgbesatzung im Winter zu zaubern, ist ebenso gefragt. Sie ist neben der Beaufsichtigung der Küche und des Küchenpersonals auch für den Einkauf und die Vorratshaltung der (festen und flüssigen) Nahrungsmittel zuständig.

Leibdiener / Zofe

Von Kleidung bis zu Frisur - das Äußere des Adligen verrät oft Geschmack und Geschick des Leibdieners oder der Zofe. Gesellschafterin, oftmals wichtigste Vertraute, Botin für Nachrichten und Beauftragte für alles, was das direkte Lebensumfeld der Herrschaft anbelangt. Meist gibt es noch mehrere Nebendiener bzw. Zofen für spezielle Teilbereiche - vom Stiefelknecht bis zur Bügelmagd.

Stallmeisterin

Die Stallmeisterin ist für die Pflege der herrschaftlichen Reittiere zuständig - und darüber hinaus wacht sie über die Schar der Stallknechte und Mägde, die ihr hierbei zur Hand gehen. Ebenfalls in ihren Aufgabenbereich fällt die Fürsorge für sämtliche Reit- und Lasttiere der Baronie. So ihr nicht noch ein Reitlehrer für den Nachwuchs des Adels untersteht oder gleichgeschaltet ist, unterstützt sie die Herrschaft dabei, den Sprösslingen, Pagen und Knappen die hohe Reitkunst beizubringen und die Reittiere auszubilden.

Baumeister

Der Baumeister ist ein Verwandter der Barone von Schweinsfold und Witzichenberg. Häufig wird dieser von Beiden für ein bestimmtes Projekt an ihren Burgen, sei es die Ausbesserung des Fallgatters, das neue Dach des Bergfriedes oder die Verstärkung der Schildmauer, angeheuert. Er ist nur bei Bedarf am Hofe.

Richter

Die Blutgerichtsbarkeit in den Nordmarken liegt ausschließlich beim Baron und den höherrangigen Adligen. Für alle darunterliegenden Fälle (namentlich Zivil- und kleine Strafsachen ohne Körperstrafen) setzt die Baronin die Friedensrichterin ein, die die Rechtsprechung in den Dörfern übernimmt. Diese Aufgabe wird auch gerne - manchmal als Ersatz, manchmal als Begleitung des Richters - an ältere Knappen ausgelagert, die dann zusammen mit dem Richter, so vorhanden, dem Kaplan und Schreiber losziehen, um diesen Bereich der Gutsführung von Grund auf zu lernen. Sie ist nur bei Bedarf am Hofe, da sie ihre Hauptaufgabe in der Stadt als Stadtrichterin inne hat.

Jagdmeister

Der Jagdmeister organisiert die Jagden der Herrschaft, pflegt das Wild und kümmert sich darum, dass keine Wilderer ihr Unwesen treiben oder dass, wenn doch, diese gefangen und, falls lebend, der Herrschaft überstellt werden. Außerdem ist seine Aufgabe die von Kroppzeug, worunter meist Wölfe und nicht jagbares Wild, aber mitunter auch Schwarz- und Rotpelze gezählt werden. Die Jägermeister lebt in Sandolingen, in der Nähe des besten Jagdgebiet Schweinsfolds. Auch verwaltet er das Jagdschloss in Weidenstein. Er ist nur nach Bedarf bei Hofe.

Hofleute


Oft despektierlich als Hofschranzen bezeichnet, sind die Hofdamen und Höflinge (die nicht als Hofmänner bezeichnet zu werden wünschen - sind Hofmänner doch die Leibeigenen eines herrschaftseigenen Bauernhofes) die Gesellschafter der Herrschaften. Diese sind teils an den Hof geladen und werden von der Baronin finanziert (genießen also zumindest Wohnung und Speise, oft aber auch ein gewisses Handgeld - in letzterem Falle sind sie vollkommen von der Herrschaft abhängig und dieser auch - meistens - vollkommen loyal) oder haben sich auf eigene Kosten (das Haus, dem die Adelsperson entstammt, zahlt den Unterhalt vollständig) am Hofe eingefunden, um sich in dessen Glanz zu sonnen. Dann kommen noch die heranwachsenden Höflinge/Hofdamen dazu, die ihre Ausbildung und Schliff als Jungadlige (und nicht Ritter, Krieger, Geweihte) an einem Hof erhalten können. Pragmatische Hochadlige verbinden oft das Angenehme mit dem Nützlichen und besetzen ihre Hofämter mit den Hofleuten, die sich sowieso in ihrer Umgebung einfinden.

Heranwachsende Hofleute

Hofleute der Baronin an anderen Höfen

Hausritter

Pagen und Knappen

Hausritter gibt es insbesondere an großen Höfen, diese sind ohne eigenes Lehen der Herrschaft direkt verpflichtet und dienen oft als Burgmarschall oder Waffenmeisterin. Sie sorgen für Sicherheit und bilden dort, wo die Herrschaft kein Ritter ist, die Knappen am Hofe aus.

Junker und Edle


Diese residieren in der Regel am eigenen Hof und haben keine Residenzpflicht am Baronshof. Allerdings sind sie als Teil ihres Lehenseids dem Baron zu Rat und Unterstützung verpflichtet (beim Junker eine Frage des jeweils individuellen Eides) und sind darum des öfteren als Berater und zur Abstimmung verschiedener Lehensangelegenheiten am Baronshof zu Gast.