Gut Züchtelsen

Nor-I-03P-J1 Gut Züchtelsen

Wappen

Karte des Lehens

Lage des Lehens

Status: bespielt

Kontakt: StLinnart

“Rund um die herzoglichen Feste Treuenbollstein liegen die Lande des Junkers von Züchtelsen, die große Teile der firunwärtigen Lande Bollharschens, zwischen dem Großen Fluss, den Flüssen Isen und Albe, sowie dem Bollhag umfassen. Der Name dieser Lande hätte nicht treffender gewählt sein können, sagt man den hiesigen Herrschern doch einen sehr engen Bezug zu den Geboten und der Kirche des Götterfürsten nach und auch ist es gängiges Wissen, dass die Junker von Züchtelsen einst jedes gefällte Urteil selbst vollstreckten. Einst hieß dieses Gut Kerbelberg, doch gilt die alte Junkerfamilie seit der Regierungszeit Aldec Praiofolds II als erloschen. Einzig das Wappen, das schwarze Geweih eines Zehnenders auf Silber, blieb aus der damaligen Zeit erhalten, genauso trägt die Burg noch den alten Namen.

Die Junker von Züchtelsen herrschen seit jeher von eben jener uralten Burg Kerbelberg, die auf der gleichnamigen Anhöhe über dem Marktort Waldreth thront. Im Hauptort des Gutes war es uns ein Leichtes eine anständige Bleibe zu finden, auch wenn der Markt nicht allzu viel zu bieten hatte. Hier wurden, neben Erzeugnissen aus Holz und Ton, vor allem die Erzeugnisse der umliegenden Weiler und Wehrhöfe umgeschlagen. Interessiert erkundigte ich mich über die Notwendigkeit, hier in der Mark Elenvina Wehrhöfe zu errichten, von denen sich hier zwischen den Auen des Großen Flusses im Firun und dem Bollhag im Praios eine erkleckliche Zahl finden mag. Ein sehr freundlicher Dörfler klärte mich dann über die Bedrohung auf, die hier von Flusspiraten vom Fluss und Renegaten aus den Wäldern und Bergen ausgeht.

Eben diese Wälder sind im hügeligen Junkergut allgegenwärtig. Der größte und bedeutendste darunter ist der Tiefentann, der von der mystischen Athalzea beherrscht werden soll, die den Junkern seit Jahr und Tag ein besonderes Ärgernis ist. Doch wie es schien eben auch eines, dessen sie sich nicht einfach so entledigen können. Beim letzten Versuch vor gut dreißig Götterläufen verschwand, so erzählt man es sich, ein ganzes Banner im Wald. Der verwunschene Forst scheint auch ein Eigenleben entwickelt zu haben. Versuche einer Rodung hin zu Burg Harschberg wucherten stets innerhalb weniger Monde wieder zu, sodass man dieses Vorhaben inzwischen aufgegeben hat. Nominell gehört der Tiefentann in seiner Gänze zum Junkergut Züchtelsen, doch vermag niemand seine genauen Grenzen zu kennen. sind die Übergänge zum Harschberger Wald doch fließend.

Die zweite größere Ansiedlung der Züchtelsener Lande befindet sich mit Hirtenruh knapp firunwärts des Tiefentanns am Flüsschen Albe gelegen. Hier scheint man sich die wuchernde Tendenz des Waldes zu nutzen zu machen, lebt man doch vom Holzschlag und der Verarbeitung von eben diesem im örtlichen, kleinen Sägewerk. Die Stämme werden werden über die Albe flussabwärts getrieben, verarbeitet und dann mit Flusskähnen zum Großen Fluss transportiert, von wo sie über Händler an Baumeister und Werften weiterverkauft werden. Herren über das Dorf sind die Ritter aus dem Hause Wiesenthurm, die den Junkern über Jahrzwölfte getreue Gefolgsleute sind.

Als besonders beeindruckend empfand ich auch die mit Schilf bewachsenen Auen des Großen Flusses im firunwärtigen Teil des Lehens. Hier zeigt sich die Schönheit der Natur - das Ringen der Elemente Wasser und Humus - besonders schön. Stets mit leichtem Nebel behangen, der einst sogar einmal Thorwalsche Invasoren abgeschreckt haben sollte, finden sich hier die von menschlicher Hand unberührten Alt- und Nebenarme des majestätischen Flusslaufes.”

- aus dem Werk “mein Weg durch die Nordmarken” der Avesgeweihten Alwine Nesselklamm

Zusammenfassung

• Name: Gut Züchtelsen
• Lehensherr/in: Kalman Hlûthoald von Züchtelsen, vertreten durch Aurea Coletta von Züchtelsen
• Wappen: Das Geweih des weißen Hirschen Ärö: auf Silber das Geweih eines Zehnenders in Schwarz
• Residenz: Burg Kerbelberg
• Wichtige Familien: Haus Züchtelsen (Junker), Haus Wiesenthurm (Ritter von Hirtenruh), Haus Kerbelberg (erloschen)
• Einwohner:
• Zwerge:
• Hauptort: Markt Waldreth
• Siedlungen: Dorf Hirtenruh, weitere kleine Weiler und Wehrhöfe
• Burgen und Schlösser: Burg Kerbelberg
• Untergeordnete Lehen: Ritterherrschaft Hirtenruh
• Tempel: Firun (Äröhusali (Haus des Ärö) im Marktort Waldreth), Kapelle des Praios (Burg Kerbelberg), Schreine des Ingerimm (Hirtenruh), der Peraine (Waldreth) und der Travia (Waldreth, Hirtenruh), Heiligtum der Satuaria im Tiefentann
• Landschaften: Sumpfige Auenlandschaft des Großen Flusses, die in die hügelige Vorgebirgslandschaft des Bollhags übergeht und zu einem großen Teil vom Tiefentann bedeckt ist.
• Gewässer: Albe (efferdwärtige Grenze), Der Große Fluss (firunwärtige Grenze), Isen (rahjawärtige Grenze)
• Besonderheiten: Athalzea und der Hexenzirkel vom Tiefentann, Heiligtum Wih-Saiwiz

Geschichte

• 251 BF: Bau der Burg Kerbelsberg und gleichzeitige erste Erwähnung Waldreths, Schaffung des gleichnamigen Junkerguts.
• 336 BF: Das regionale Adelsgeschlecht derer von Kerbelberg wird unter Aldec Praiofold II abgesetzt, die Junkerin landet wegen angeblicher Naturzauberei gar auf dem Scheiterhaufen. Neuer Junker auf Burg Kerbelberg wird der Greifenfurter Enoch von Züchtelsen.
• 336 - 465 BF: Die neu eingesetzte Junkerfamilie herrscht während der Priesterkaiserzeit über große Teile der heutigen Vogtei Bollharschen. So erstreckte sich deren Herrschaftsgebiet über Treuenbollstein, Waldreth, Harschberg und Alborath, bis hinein in den Bollhag. De facto kontrollierte man damit den Warenverkehr über die Via Ferra und Teile des Großen Flusses.
• 466 BF: In der Rohalszeit wird den Junkern wieder einiges an Macht genommen und die Ländereien auf ihre heutige Größe zurechtgestutzt.
• 578 BF: Erste Erwähnung des Dorfes Hirtenruh an der Albe.
• 858 BF: Das Dorf Waldreth bekommt das Marktrecht verliehen. Weihe des Firuntempels.
• 1021 BF: Spannungen zwischen Bollharschen und Eisenstein. Im Tiefentann verschwindet ein Banner Landwehr spurlos.

Offizielle Quellen

• NN06: Eberjagd auf Burg Kerbelstein
• NN15: Herzöglich Bollharschen und der westliche Eisenwald

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