Chronik Roklan von Leihenhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Wer sollte dafür aufkommen? Galebquell? Die Bewachung des Gutes erforderte viel Gold und waffenfähige Menschen – Ressourcen, die Baron Roklan kaum aufbringen konnte oder wollte.<br>
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Während der Einweihung der Reichskanzlei in Elenvina brachte er selbst dieses Thema auf den Tisch – während zeitgleich der Nandusgeweihte [[Ynbaht von Lichtenberg]] und die Hesindegeweihte [[Herlinde von Hornisberg]] den Höhlendrachen [[Delkessir]] aufsuchten, um mit ihm zu konferieren.<br>
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An beiden Enden des Herzogtums wurde zäh gefeilscht und gehandelt. Roklan gelang es, die Zuständigkeit des Junkergutes zu klären und die Kosten von Galebquell abzuwählen – aber zu welchem Preis?! Als Lehen heimgefallen an die einzig verbliebene nächste Verwandte des gefallenen Lechdans von Gareth, nämlich Kaiserin Rohaja, wurde es vom Reichsgroßgeheimrat [[Ave:Rondrigan_Paligan|Rondrigan Paligan]] in ein reichsunmittelbares Reichsjunkergut umgewandelt, somit aus Galebquell heraus gelöst und dem Ritter [[Ronan von Lichtenberg]] zu Lehen gegeben. Galebquell wurde geschwächt und erhielt einen neuen Nachbarn vor die Türe gesetzt. Roklan resignierte.<br>
 
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Nach seiner Rückkehr in das heimatliche Galebquell erhoffte sich der junge Baron eine ruhige Zeit nach all den Schlachten. Doch dies sollte ihm nicht vergönnt sein. Obzwar selbst gerichtet, sorgte [[Ave:Lechdan_von_Gareth|Lechdan von Gareth]] immer noch für Unruhen. Schon während seiner Abwesenheit, überfielen im Norden des Lehens Galebquell rechtlose Raubritter aus dem ehemaligen Gefolge Lechdans die Weiler und Höfe. Zuerst unternahmen die örtlichen Edlen Suchaktionen gegen die Söldner unter dem Ritter [[Kühnroban von Gorsingen]], welcher ein Getreuer des Kaiserbastards gewesen war. Doch sie konnten sich immer wieder in die Wälder zurückziehen. Als Roklan auf der [[Burg Galebburg|Galebburg]] eintraf, nahm er sich seiner Pflichten als Herrscher dieses Landes an und organisierte einen Gegenschlag. Gezielt bereitete er dieses Unternehmen vor, ließ die Region auskundschaften und begab sich auch selbst in die Wälder.<br>
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Erst als sie den Aufenthaltsort der Lechdanisten in den tiefsten Forsten ausgemacht hatten, sammelte Roklan unter seinem Kommando die Waffenknechte des [[Bodar von Hornisberg|Junkers von Hornisberg]] und der [[Roderich von Krotenau|Edlen von Falkenhain]] und [[Hluthard von Kiefernfeld|Lovast]] und schlug zu. Sie setzten Kühnroban von Gorsingen gefangen, zerschlugen seine Bande und brachten den Verbrecher auf die Galebburg. Dort erhielt Roklan vom Grafen zu Gratenfels das Recht, über den Ritter zu richten.<br>
 
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Version vom 26. September 2023, 14:20 Uhr

Chronik Roklan Boromar von Leihenhof

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Erfolg versprechender war jedoch der Pakt, den seine Gesandten mit Delkessir aushandelten. Dieser sollte von Roklan und dem Drachen selbst besiegelt werden. Über den Kopf des soeben eingesetzten Reichsjunkers hinweg schlossen Delkessir und Roklan einen Vertrag, dessen Inhalt für Außenstehende geheim bleiben sollte. Hier konnte Roklan einen Erfolg für sich verbuchen.
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Was immer noch ebenfalls noch im Raume stand war der Status des Junkergutes Wolfenzahn:
Wer sollte dafür aufkommen? Galebquell? Die Bewachung des Gutes erforderte viel Gold und waffenfähige Menschen – Ressourcen, die Baron Roklan kaum aufbringen konnte oder wollte.
Während der Einweihung der Reichskanzlei in Elenvina brachte er selbst dieses Thema auf den Tisch – während zeitgleich der Nandusgeweihte Ynbaht von Lichtenberg und die Hesindegeweihte Herlinde Madagund von und zu Hornisberg den Höhlendrachen Delkessir aufsuchten, um mit ihm zu konferieren.
An beiden Enden des Herzogtums wurde zäh gefeilscht und gehandelt. Roklan gelang es, die Zuständigkeit des Junkergutes zu klären und die Kosten von Galebquell abzuwählen – aber zu welchem Preis?! Als Lehen heimgefallen an die einzig verbliebene nächste Verwandte des gefallenen Lechdans von Gareth, nämlich Kaiserin Rohaja, wurde es vom Reichsgroßgeheimrat Rondrigan Paligan in ein reichsunmittelbares Reichsjunkergut umgewandelt, somit aus Galebquell heraus gelöst und dem Ritter Ronan von Lichtenberg zu Lehen gegeben. Galebquell wurde geschwächt und erhielt einen neuen Nachbarn vor die Türe gesetzt. Roklan resignierte.

1033 BF

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Die Bande um Kühnroban von Gorsingen war nicht ohne Grund aus ihren Verstecken auf dem ehemaligen Junkergut Wolfenzahn geflohen. Der uralte Höhlendrache Delkessir hatte sich aus seinen verborgenen Kavernen emporgehoben und die geschleifte Burg in Besitz genommen. Was sein Ansinnen war, war dem gewöhnlichen Sterblichen nicht bekannt. Doch sollte Roklan diesem Geheimnis auf den Grund gehen wollen.
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Nach seiner Rückkehr in das heimatliche Galebquell erhoffte sich der junge Baron eine ruhige Zeit nach all den Schlachten. Doch dies sollte ihm nicht vergönnt sein. Obzwar selbst gerichtet, sorgte Lechdan von Gareth immer noch für Unruhen. Schon während seiner Abwesenheit, überfielen im Norden des Lehens Galebquell rechtlose Raubritter aus dem ehemaligen Gefolge Lechdans die Weiler und Höfe. Zuerst unternahmen die örtlichen Edlen Suchaktionen gegen die Söldner unter dem Ritter Kühnroban von Gorsingen, welcher ein Getreuer des Kaiserbastards gewesen war. Doch sie konnten sich immer wieder in die Wälder zurückziehen. Als Roklan auf der Galebburg eintraf, nahm er sich seiner Pflichten als Herrscher dieses Landes an und organisierte einen Gegenschlag. Gezielt bereitete er dieses Unternehmen vor, ließ die Region auskundschaften und begab sich auch selbst in die Wälder.
Erst als sie den Aufenthaltsort der Lechdanisten in den tiefsten Forsten ausgemacht hatten, sammelte Roklan unter seinem Kommando die Waffenknechte des Junkers von Hornisberg und der Edlen von Falkenhain und Lovast und schlug zu. Sie setzten Kühnroban von Gorsingen gefangen, zerschlugen seine Bande und brachten den Verbrecher auf die Galebburg. Dort erhielt Roklan vom Grafen zu Gratenfels das Recht, über den Ritter zu richten.
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Während des Bruderkrieges im Mittelreich, ausgetragen zwischen dem Herzogtum Nordmarken und dem Königreich Albernia befand sich Roklan in den herzöglichen Heerhaufen. Schon hier hielt er sich zumeist an Frankward vom Großen Fluss als Befehliger, doch seinen heikelsten Auftrag sollte er von seinem direkten Lehnsherrn, dem Grafen von Gratenfels, erhalten:
Gemeinsam mit dem koscher Baron von Sindelsaum, Erlan von Sindelsaum, sollte er mitten in die albernische Kernlande reiten und dort den Vogt von Jannendoch aufsuchen. Der Vogt von Jannendoch gab vor, ein Verbündeter des Reiches zu sein (ob auf seine vermeintliche Loyalität so viel gegeben werden konnte, würde sich später noch herausstellen) und sollte daher in die weiteren Feldzüge eingebunden werden. Erlan und Roklan gerieten in einen Hinterhalt albernischer Freischärler und konnten sich mit knapper Not befreien – ein Umstand der die beiden Hochadligen eng zusammenschweißte.
Roklan erwies sich während der Feldzüge als Pragmatiker und als Taktiker, der mehr auf Hesindes und Nandus Planung und Klugheit (manche würden sagen: List) vertraute, als blind auf Rondras Ehre.

1031 BF

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Sein Vater Riobhan reiste nach Liepenstein zu seiner Tochter Alissa, doch auf liepensteiner Grund verschwand er nach einem Räuberüberfall. Roklan ist nun, da seine Familie verteilt ist, beinah auf sich allein gestellt und versucht als Baron sein Standbein zu finden.
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Doch dann kam der Tag, da sein Vater von allen Ämtern zurücktrat und sie an seinen Sohn und Erben übergab. Roklan wurde zum Baron von Galebquell mit all den damit verbundenen Titeln und Ländereien.
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An diesen Reisen reiften die beiden, sie mussten dies auch. Roklan lernte, was es heißt, ein Regent zu sein. Für Menschen und für … Goblins! Denn ein seltsamer Zufall ließ ihm die Würde des Chartugs (Kriegsfürsten) der galebqueller Goblins zukommen, die ein Reich in den Koschbergen errichtet hatten.
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Die beiden wohlgeborenen Herrschaften hatten nun viele Reisen zu unternehmen, sie ritten nach Rabenstein, folgten des Herzogs Geburtstag nach Elenvina, überbrachten Botschaften an den Herzog und die Herzogin von Grangor und besuchten ihre Freunde in Amarinto bei Sewamund und Zweiflingen in Garetien.
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Bald darauf schon folgte sein Traviabund mit Jileia Elida Mechtessa von Blauendorn, einer Schwester des Barons von Metenar, Graphiel von Blauendorn. Die Hofdame und Freundin der koscher Erbprinzessin Nadyana von Wengenholm folgte Rahjas Ruf in die Nordmarken und ehelichte am 12. Travia 1030 BF Roklan und wurde zur Edlen von Knapptreuen ernannt.
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1029 BF

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(Silberlöwenjagd) Während seiner Reisen im Gefolge des Herzogs der Nordmarken und des Prinzen Frankwart, welcher ihn zum Ritter geschlagen hatte, gelangte Roklan in die Baronie Dunkelforst. Dort erlebte er nicht nur die Testamentsänderung des Barons Bernhelm von Sturmfels mit, welche einige Jahre darauf schwerste Folgen haben würde, sondern auch den Tod des Barons von Dohlenfelde durch die Hand albernischer Rebellen, welche den Fall des Barons herbeisehnten. Es gelang Roklan, die Schergen zu stellen und in einem Gerichtsverfahren gegen sie mitzuwirken.
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Dann auf einmal war die Wehrhof Wolfenzahn bis auf eine minimale Besatzung wie leergefegt. Der Kriegszug hatte begonnen. Roklan harrte aus, sein Wille schien schon gebrochen. Und dann kamen sie - die Nordmärker! Herzog Jast Gorsam vom Großen Fluss und seine Truppen nahmen siegreich die Burg des Verbrechers Lechdan von Gareth ein und befreiten alle Gefangenen.
Zuerst hielt man Roklan für einen willfährigen Handlanger, doch konnte rasch seine Unschuld bewiesen werden. Dass sein eigener Großvater ein Komplize Lechdans von Gareth gewesen war und dafür nun gerichtet werden sollte, war ein schwerer Schlag für den jungen Baronet. Sein Vater Riobhan wurde von seiner Hoheit für frei von Schuld befunden und daher zum Baron von Galebquell ernannt. Roklan war nun der Erbe der Lande Galebquell. Doch die Loyalität des Hauses Leihenhof war arg zweifelhaft in den Augen des höchsten Adels. Daher wurde nicht nur Roklans Großmutter Ermenegild Isavena von Schwertleihe als Hofdame und Geisel an den Hof der Gräfin Ugdane vom Großen Fluss und von Crumold und Bredenhag entsandt - Roklan sollte seine Knappschaft auch am Hofe des Herzogs unter den direkten und wachsamen Augen seiner Liebden Frankwart vom Großen Fluss beenden.
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1020 BF bis 1027 BF

Doch dort sollte sich das Glück des angehenden Ritters wenden. Lechdan von Gareth nahm sich nun mehr und mehr seiner jungen und schönen Knappin an - Roklan wurde vergessen und wurde nur noch von zwei raubeinigen Rittern ausgebildet. 1026 BF kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall, als die beiden Ritter Roklan mit Alkohol gefügig machten und sich dann schließlich an Lechdans Schützling in nicht besonders rahjagefälliger Weise vergingen. Nun schritt Baron Relfon von Galebquell ein und ermahnte seinen alten Freund, besser für seinen Knappen zu sorgen. Nun wurde die Ausbildung wieder ruhiger.
Doch schon wenige Jahre später begann das Unglück. Roklan wurde nur noch auf Burg Wolfenzahn gehalten. Er merkte, wie sich Lechdan von Gareth immer mehr mit Schlagetods, Söldnern und machthungrigen Ritter umgab, doch bevor er etwas weitergeben konnte, wurde Roklan eingesperrt wegen eines gar lächerlichen Fehltrittes.
Nun hockte der Baronet im Karzer unweit der schrecklichsten Bestien, die er jemals gesehen hatte. Schattenwölfe, unheimliche Kreaturen jenseitiger Sphären.
Sie schlichen um ihn herum, nährten sich von seinen Ängsten und Träumen. Roklan konnte diesem Grauen nicht entfliehen. Er fragte sich, ob sich seine Familie sorgte - doch er wusste nicht, dass auch über der Galebburg eine Sperre hing.

1008 bis 1019 BF

Geboren wurde der nachfolgende Baron von Galebquell im Jahr 1008 nach dem Fall Bosparans. Zu dieser Zeit war noch nicht abzusehen, dass er dereinst der Erbe ganz Galebquells sein würde, war doch zu dieser Zeit sein Vater lediglich der Zweitgeborene des amtierenden Barons Relfon von Leihenhof.
Roklan verlebte ruhige erste Jahre auf der Galebburg, bis er aufgrund eines kleinen Kontraktes als Page zu Lechdan von Gareth, dem darpatischen Baron von Tälerort und Junker des galebqueller Wolfenzahns, gegeben wurde. Lechdan von Gareth, ein alternder Bastardsohn des Kaisers Bardo von Gareth, nahm den Jungen mit an seinen Hof im Königreich Darpatien. Dort zwischen der Zivilisation von Rommilys und der Wildheit der Trollzacken erhielt Roklan von Leihenhof den ersten Schliff, auch wenn er allein in der Fremde war und seine Familie und die Nordmarken sehr vermisste.
Lechdan von Gareth war gern gesehener Gast bei vielen umliegenden Baronen und Edlen, und zu all diesen Gelegenheiten nahm er seinen eifrigen Pagen mit. Roklan mühte sich, einen besonders guten Eindruck zu hinterlassen, auch wenn er sehr scheu und schüchtern war.

Als er das Knappenalter erreichte, begann seine ritterliche Ausbildung. Seines Knappenvaters Ritter lehrten ihm die Tugenden und die Fähigkeiten eines wahren Ritters und versuchten sich auch an der darpatischen Lebensart.
Insbesondere ein Ritter bemerkte, dass Roklan in der Lage war, sowohl mit linker als auch mit rechter Hand eine Waffe zu führen und konzentrierte sich nun auf diesen Punkt der Ausbildung. Roklan fühlte sich nun gefordert - und auch gefördert. Er sog die alten Geschichten auf - und als die an sich schreckliche Nachricht eintraf, dass sein Onkel Radulf von Leihenhof gestorben und damit Roklans Vater Riobhan zum Thronerben aufgerückt war, da nahm sich Lechdan von Gareth nun selbst des jungen Heranwachsenden an.
Roklan lernte die Kunst der Diplomatie und wie man ein Lehen verwaltet. Schließlich nahm Lechdan von Gareth seinen Knappen Roklan sowie seine Knappin Anglinde von Treublatt als einzige zwei mit auf die galebqueller Wehrhof Wolfenzahn.