Leodegar von Eberbach

Leodegar von Eberbach

Wappen des Hauses Eberbach (c) Borbar

Wappen des Hauses Eberbach (c) Borbar
Wappen: Schildhaupt von schwarz-weißem Eisenhutfeh, auf Silber ein schwarzer halber steigender Eber, in Wellenschnitt geteilt ein blauer Schildfuß

 
Titel: Sohn der Vögtin
Anrede: Junger Herr
Lehen: keines
Dient: Landtgraf Alrik Custodias-Greifax
 
Person
Profession: Falkner
Hauptgott: Firun
Tsatag: 01.Boron 1028 BF
Boronstag: lebt
Alter (im Jahr 1045): 17
Kurzcharakteristik: ruhiger, ausgeglichener junger Mann, dem der Umgang mit (Greif-)Vögeln wesentlich mehr liegt, als der mit Menschen
Familie
Haus: Haus Eberbach
Eltern: Irminella Ermine von Eberbach und Balther von Eberbach
Verheiratet: ledig
Kinder: keine
Wohnort: Gratenfels
Geburtsort: Gutshaus Eberbach
Kurzbeschreibung des Gutes: Inmitten einer bergigen Landschaft gelegen, verfügt Gut Gräflich Bösalbentrutz über nicht viel mehr als 30 Einwohner und eine handvoll landgräfliche Gardisten. Das Lehen besteht fast nur aus Wald und neben Burg Bösalbentrutz existieren lediglich ein paar Waldbauern.
Aussehen
Größe: 193 Halbfinger
Haar: haselnussbraun
Augen: braun
Besonderheiten: vielen, kleine Narben an den Händen
Politisch
Einfluss: hinlänglich
Finanzkraft: hinlänglich
Orden/Gruppen: keine
Status
Betreuer: Boesalbentrutz
Stand: 1044

Beschreibung

Leodegar ist ein junger Mann von nicht einmal zwanzig Lenzen. Die haselnussbraune Färbung der Haare, hat er von seiner Mutter geerbt, die braunen Augen wiederum von seinem Vater. Bereits in jungen Jahren überragte er diesen an Leibesgröße und darf mit seinen zarten Gesichtszügen und seinem gewinnenden Lächeln durchaus als „hübsch“ gelten. Manche Magd auf Gut Gräflich Bösalbentrutz kichert mit geröteten Wangen, wenn er ihnen etwas aufträgt. Sein Äußeres ist stets gepflegt und austrainiert.

Leodegar tritt stets überlegt und besonnen auf. Er hat gelernt, dass sich Menschen durch vehementes und lautes Auftreten manchmal genauso verschrecken lassen, wie es die Tiere tun, um die er sich kümmert. Er ist ein guter Zuhörer geworden, gibt es doch, abgesehen von der Falknerei, bisher kaum andere Themen, die sein Interesse wecken, sodass er in Unterhaltungen eher den passiven Teil einnimmt, solange sich diese nicht um die Jagd oder die Falknerei - oder am besten beides - drehen. Bankette verabscheut er, bei Jagden blüht er allerdings regelrecht auf, kann er dort doch seine Falken präsentieren.

Leodegar ist ein ruhiger, ausgeglichener junger Mann, der bereits sehr früh eine Leidenschaft für Tiere, insbesondere die Falknerei entwickelt hat.

Mit seiner Schwester Amadis von Eberbach verknüpfen ihn enge Bande, ganz so, wie man es den meisten Zwillingsgeborenen nachsagt. Seinem Bruder Rondrik von Eberbach liegt er schon eine Weile mit einer Romanidee in den Ohren, die der Schriftsteller aufs Papier bringen soll: 'Auf den Schwingen des Falken' – einer romantischen Geschichte eines Falkners, der durch die Entführung einer seiner Falken gezwungen ist, auf Reisen zu gehen, um den Spuren der Entführer zu folgen. Dabei findet er zwar seinen Falken nicht mehr, dafür aber die große Liebe. Bisher hat Rondrik stets abgelehnt.

Geschichte

Nachdem seine Zwillingsschwester Amadis von Eberbach im Alter von acht Jahren in der Baronie Witzichenberg bei Ihrer Hochwohlgeboren Roana Eberwulf von Tannwirk ihre Pagenschaft begonnen hatte, war Leodegar das erste Mal in seinem Leben ohne seine Schwester. Da für ihn die Pagenschaft nicht vorgesehen war, blieb er auf Gutshaus Eberbach zurück, auf dem die Familie derer zu Eberbach zu jenem Zeitpunkt noch lebte. Schwer wurde sein junges Herz und er wurde zusehends kränklicher. Viele Tage saß er am Fenster und beobachtete die Vögel wie sie ihre Bahnen zogen. Nach einiger Zeit kam Leodegars Mutter, Irminella Ermine von Eberbach, auf die Idee, ihm einen Falken zu erwerben. Denn von diesen edlen Tieren hatte der Junge bislang am lautesten geschwärmt. Mit dem ausgebildeten Tier an seiner Seite wuchs die Freude in der schmalen Brust erneut an, solange, bis Leodegar mit zwölf Lenze den Wunsch aussprach, Falkner zu werden, nachdem seine Eltern ihm eröffnet hatten, es würde Zeit für eine Ausbildung. Über den Briefwechsel mit seiner Schwester hatte er erfahren, dass es in der Baronie, in der Amadis diente, eine Falknerei gab. Diese liegt in Junkergut Bussardstein und trägt denselben Namen wie das Gut. Also wandte er sich an seine Mutter, diese wiederum an die Baronin von Witzichenberg und diese letztlich an Travin von Siebenstein. So kam es, dass Leodegar im darauffolgenden Jahr seine Ausbildung unter dem Herrn von Siebenstein antreten konnte.

In den folgenden dreieinhalb Jahren lernte er vieles über die Pflege, Aufzucht und das Abtragen von Greifvögeln. Neben praktischen Beizjagden mit Hunden und Frettchen, bei denen neben Blau- und Sturmfalken auch Adler und Eulen eingesetzt wurden, erlernte Leodegar auch die Übungen, mit denen man die Tiere abhielt. So trainierte er die Greifvögel, Falkenartigen und Eulen – so unterteilt man in der Falknerei die edlen Vögel – mit Hilfe von Bälgen und Federspiel, je nach dem ob das Tier auf Wild am Boden oder in der Luft abgerichtet werden sollte. Zudem erlernte er die Körpersprache der Tiere zu deuten, deren kleinere Verletzungen zu versorgen und dasjenige zu verarbeiten, was die Tiere erlegten. Letztlich erwarb er zudem einiges an Kenntnissen über das Jagdrecht. Im letzten halben Jahr seiner Ausbildung begleitete Leodegar Travin von Siebenstein zu seiner Schwester Gwynna von Siebenstein nach Gratenfels, die am Hofe des Landgrafen eine Anstellung gefunden hatte. Gwynna von Siebenstein erkannte nach einiger Zeit, die sie Leodegar im Umgang mit den edlen Tieren beobachtet hatte, offensichtlich Talent in dem jungen Eberbach, denn Travin von Siebenstein trat die Rückreise nach Junkergut Bussardstein nach Beendigung des Besuches alleine an. Leodegar blieb bei dessen Schwester zurück, die die Ausbildung Leodegars von diesem Zeitpunkt an übernahm. Leodegar verabschiedete sich herzlich von Travin, der ihm nicht nur das Handwerk der Falknerei beigebracht, sondern in den dreieinhalb gemeinsamen Jahren ein guter Freund geworden war.

Heute lebt er am Grafenhof von Gratenfels, gemeinsam mit seinen beiden Blaufalken Vergilio und Livia, saugt das Wissen seiner Lehrmeisterin förmlich auf und träumt von seiner eigenen Falknerei.

Verwandtschaft:

Herausragende Ahnen:

Verbündete:

Feinde:

Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger

Volkes Stimme:

  • "Also isch fin den gruselisch! Der steht als de halbe Daach uff de Wies' rum un' glotzt in de' Himmel. - Ahja, isch saach doch der hot'n Voochel! Was? 'N eschte? Zwa? Ach Falke guckt der nooch! Ai, do konn isch ja nochts des bete fer den Kelle uffhern!"
  • "Ein liebenswerter, junger Mann, der sich rührend um seine zwei Falken kümmert. Zusammen gehen die durch Dick und Dünn!"

Zitate:

Stärken:

Schwächen:

Herausragende Eigenschaften:

Herausragende Talente:

Meisterinformationen

Offizielle Quellen