Gutshaus Eberbach

Beschreibung

Der Gutshof Eberbach liegt zentral in Gut Gräflich Bösalbentrutz und damit umgeben von hügeligen Wäldern. So ist es nicht verwunderlich, dass man den Landsitz meist erst sieht, wenn man direkt davorsteht. Dies mag in Zeiten, in denen man sich vor potentiell feindlich gesinnten Personen verstecken müsste hilfreich sein. Während des Haffaxfeldzuges hatten einige halbseidene Gesellen sich zu marodierenden Räuberbanden zusammengeschlossen, die raubend durch die Lande zogen. Das Gutshaus Eberbach ist verschont geblieben, denn, glaubt man den Einwohnern, findet man den Ort nicht einmal dann, wenn man weiß wo er liegt.

Lud man also in Friedenszeiten Gäste auf den Landsitz ein, kam es nicht selten vor, dass die Gäste ermüdet und leicht aufgebracht ankamen, hatten sie doch die letzten Stunden damit verbracht, den Sitz derer zu Eberbach zu finden. Das Hauptgebäude besteht aus einem zweistöckigen, unterkellerten Fundament aus Stein, auf dem ab dem ersten Obergeschoss hölzernes, weiß getünchtes Fachwerk aufgebaut worden war. Dies war die Familienresidenz derer zu Eberbach. Hier lebte die Familie in drei Generationen zusammen, bis die Ehefrau des Familienoberhauptes Balther von Eberbach, Irminella Ermine von Eberbach das Lehen Gut Gräflich Bösalbentrutz durch Alrik Custodias-Greifax verliehen wurde. Heute leben sie gemeinsam auf Burg Bösalbentrutz.

Steht man vor der eichenhölzernen Eingangstür des Landsitzes schließt sich linker Hand ein Steinbau an – das Gesindehaus. Rechter Hand, mit einigen Schritten Abstand zum Hauptgebäude, wurden Stallungen für ein gutes Dutzend Pferde errichtet. An die Stallungen wiederum schließen sich weitere, hölzerne Gebäude an: eine kleine Lagerhalle für Dinge, die man nicht im Haus haben möchte, ein Verschlag, in dem die Greifvögel des jungen Leodegar von Eberbach gehalten wurden und ein kleines, steinernes Gebäude, das einen Brotbackofen darstellt.

Insgesamt beherbergte das Landgut neben dem Haus Eberbach noch ein gutes Dutzend Bedienstete.

Zusammenfassung

  • Name: Gutshof Eberbach
  • Burgherr/in: Balther von Eberbach
  • Einwohner: 5
  • Besatzung: 0
  • Tempel/Schreine: keine
  • Stimmung: dadurch, dass der Gutshof seit Jahren verwaist ist, wirkt das Gebäude gespenstisch leer und abweisend.
  • Persönlichkeiten: derzeit keine
  • Besonderheiten:
  • Verwendung im Spiel: Boesalbentrutz

Geschichte

Errichtet wurde das Gutshaus Eberbach als Landsitz einer almadanischen Adelsfamilie. Diese verloren aber im Laufe der Zeit das Interesse an der Landschaft und verkauften das Anwesen an das Haus Eberbach, die sich auf diese Weise einen Hauptsitz erwerben wollten. Viele Jahre lebte die Familie hier gemeinsam, bis Haus Eberbach unter Verkettung unglücklicher Umstände nicht nur dezimiert, sondern beinahe ausgelöscht worden wäre. Es begann im Jahr 998 BF mit einem schweren Brand in den Stallungen, bei denen etliche Menschen ihr Leben ließen. Da die Bösalbentrutzer seit jeher ein abergläubisches Volk sind, sah man in diesem Brand das Werk tobender Schwarzfeen und überließ das Gut eine Weile sich selbst. Ohne einen gemeinsamen Hauptsitz und inmitten einer trostlos wirkenden Umgebung, sahen sich einige Mitglieder der Familie zu mehr berufen und begannen mit dem Schmuggel wertvoller Waren und der Unterschlagung von Zöllen. Balther von Eberbach, das heutige Oberhaupt der Familie, war es, der in noch jungen Jahren dieses schändliche Treiben aufdeckte und die entsprechenden Personen an den Grafen übergab. Unglückliche Heiratspolitik, die in Gut Gräflich Bösalbentrutz grasierenden Zorganpocken sowie ausbleibende Geburten führten dazu, dass im Jahr 1020 BF nur noch Balther von Eberbach, sein schwachsinniger Bruder Ellian von Eberbach und deren gemeinsame Eltern Ada von Eberbach und Boso von Eberbach lebten. Im Jahre 1022 BF ehelichte Balther dann Irminella Ermine von Eberbach, geborene Ibenburg, in einer Liebesheirat und rettete so voraussichtlich den Fortbestand des Hauses, nahm diese doch den Namen Balthers an.

Das junge Ehepaar zog gemeinsam in das Gutshaus zurück, waren Balther und Irminella nicht so sehr vom Aberglaube beeinflusst wie andere. Gemeinsam mit einer Handvoll furchtloser Bediensteter wurde der Landsitz wieder auf Vordermann gebracht und schlussendlich bezogen. Das Unglück der Familie hatte nun augenscheinlich ein Ende, wurde doch nach einem Jahr der Ehe bereits das erste Kind der beiden geboren: Aelfea von Eberbach.

Heute lebt auf dem Landsitz keiner derer zu Eberbach mehr. Das Gebäude wird von einer Handvoll Verwaltern instand gehalten, auf dass es eines Tages wieder ohne größeren Aufwand bewohnbar sein kann - zumindest ist dies die landläufige Geschichte. Tatsächlich lebt hier der am Geist und an der Seele erkrankte Ellian von Eberbach im Geheimen und wird von den Bediensteten gepflegt.

Offizielle Quellen

Inoffizielle Quellen