Rondrik von Eberbach

Rondrik 'Rahjaehr' von Eberbach

Wappen des Hauses Eberbach (c)Borbar

Wappen des Hauses Eberbach (c)Borbar
Wappen: Schildhaupt von schwarz-weißem Eisenhutfeh, auf Silber ein schwarzer halber steigender Eber, in Wellenschnitt geteilt ein blauer Schildfuß

 
Titel:
Anrede:
Lehen:
Dient:
 
Person
Profession: Schriftsteller
Hauptgott: Rahja
Tsatag: 17. Rahja 1024 BF
Boronstag: lebt
Alter (im Jahr 1045): 21
Kurzcharakteristik: eitler, freigeistiger, extrovertierter, das Leben und die Menschen liebender Schriftsteller mit Hang zur (lyrischen) Dramatik
Familie
Haus: Haus Eberbach
Eltern: Irminella Ermine von Eberbach und Balther von Eberbach
Verheiratet: ledig
Kinder: keine
Wohnort: kein fester Wohnsitz
Geburtsort: Burg Bösalbentrutz
Kurzbeschreibung des Gutes: Inmitten einer bergigen Landschaft gelegen, verfügt Bösalbentrutz über nicht viel mehr als 30 Einwohner und eine handvoll landgräfliche Gardisten. Das Lehen besteht fast nur aus Wald und neben Burg Bösalbentrutz existieren lediglich ein paar Waldbauern.
Aussehen
Größe: 186 Halbfinger
Haar: kurzes, stets mit Pomade dezent drapiertes braunes Haar
Augen: braun
Besonderheiten: Rondrik ist stets 'zurechtgemacht' und es umgibt ihn beinahe immer ein feiner Duft nach Rosenblüten-Parfum
Politisch
Einfluss: gering
Finanzkraft: gering
Orden/Gruppen:
Status
Betreuer: Boesalbentrutz
Stand: 1044

Beschreibung

Rondrik von Eberbach, erstgeborener Sohn der Burgvögtin von Gut Gräflich Bösalbentrutz, Irminella Ermine von Eberbach und ihres Gemahls, Balther von Eberbach, ist mit Fug und Recht das, was man einen ‚Schönling' nennt. Er achtet penibel auf sein Äußeres und es umgibt ihn stets eine dezente Rosenparfumnote, denn er als Schriftsteller müsse laut eigenen Aussagen halten „was sich meine geneigten Leserinnen und Leser in ihren Träumen vorstellen, nicht wahr?“


Zwar ist er nach dem Tod seiner älteren Schwester Aelfea von Eberbach designiertes Familienoberhaupt, doch erscheint ihm dies als wenig erstrebenswert – ganz zur Beruhigung seiner Mutter, ist der Lebenswandel des ‚Vagabundes‘, wie sie Rondrik gern zu nennen pflegt, ein Dorn im Auge. Sich selbst bezeichnet Rondrik gern als Rahjaehr. Unter diesem Pseudonym verfasst er seine Werke wie: 'Fasars feurige Feste', und 'Das blonde Haar in der Suppe'. Während es im erstgenannten Werk um die ausschweifenden Feste der Fasarer Granden und deren Intrigen geht, beschreibt letzteres einen nicht unumstrittenen Roman. In aller Kürze: in ihm drängt sich ein blonder Mann in die Ehe zweier Garether – und es ist nicht die Gattin, die den blonden Mann begehrt…

Geschichte

Geboren wurde Rondrik, genau wie seine Geschwister auch, auf Burg Bösalbentrutz. Im Gegensatz zu seiner wenig älteren Schwester Aelfea von Eberbach war er nie an körperlicher Ertüchtigung oder gar Arbeit interessiert und auch sonst war Rondrik in jungen Jahren ein sonderliches Kind. Er klagte häufig über Kopfschmerzen, er schlief und aß schlecht. Ärzte fanden keine Anzeichen einer Erkrankung und seine Eltern machten sich Sorgen um den kleinen Mann. Diese wurden größer, als er ihnen, nachdem er das Sprechen gelernt hatte, berichtete, er habe in seinem Kopf einen Eispalast gebaut, in dem die Erfrorenen auf Einlass in Firuns Paradies warten konnten. Ein andermal saß er auf einer Wiese und beobachtete die Bienen. Als er gefragt wurde, was er da tat, antwortete er, dass es bald einen Krieg um die Vorherrschaft dieses Territoriums geben würde, geführt zwischen zwei rivalisierenden Bienenvölkern. Doch war Rondrik weder krank, noch verrückt, wie bereits manch einer munkelte. Nein, in seinem noch kleinen Kopf formten sich tagtäglich Bilder, Sätze, ganze Romanideen über Bienenkriege, Eispaläste voller Erfrorener oder Feenreiche, getaucht in tsagefälliges Farbenmeer. Kurzum, sein Schädel war bis zum Bersten gefüllt mit Ideen.


Erst als er das Schreiben lernte, hörte alles auf – seine Kopfschmerzen waren genauso verschwunden wie seine sonderbaren Äußerungen, denn nun konnte er endlich alles auf Papier bannen und aus seinem Kopf vertreiben. Er schrieb und schrieb. Tage und Nächte lang schrieb er sich den Kopf leer. Noch heute hat er all seine kindlichen Phantasien sauber in seinem alten Zimmer auf Burg Bösalbentrutz verstaut und nicht selten bezieht er aus ihnen Inspiration, wenn er einmal ein paar Tage bei seiner Familie verweilt.

Wirklich erfolgreich war Rondrik mit seinen Werken bislang nicht, doch hält ihn das nicht vom Schreiben ab, tut er dies doch nicht des schnöden Mammons wegen, sondern wegen der der Schriftstellerei innewohnenden Kraft. Irminella Ermine von Eberbach hingegen käme es gelegen, wäre er wenigstens erfolgreich in seinem Tun, so würde er nicht, ohne selbst etwas für die familiären Verhältnisse zu leisten, das eberbach’sche Ersparte verprassen. Sein Vater Balther von Eberbach hingegen unterstützt den jungen Schriftsteller gern, denn er verspricht sich viel von seinem Erstgeborenen, hat dieser erst einmal den Durchbruch geschafft.

Heute zieht Rondrik - oder Rahjaehr - durch das Mittelreich und saugt die Impressionen in sich auf wie ein Schwamm. Dabei sitzt er manchmal stundenlang vor einer Blüte, nur um später haargenau ihr Aussehen beschreiben zu können. Oder er isst einen Apfel so aufreizend langsam, dass potentielle Beobachter unruhig würden, nur um den Geschmack bis ins Letzte zu konservieren und später zu verschriftlichen. Es geht sogar das Gerücht auf Burg Bösalbentrutz um, dass er einmal eine Zofe bis auf die Knochen geängstigt haben soll, indem er von ihr verlangte, geschlagene zwei Stunden auf einem Schemel zu sitzen, während denen er sie wortlos anstarrte. In seiner Kurzgeschichte: 'Im Farindelwald' verläuft sich eine Viehhirtin in besagtem Gehölz, die der geängstigten Zofe bis in die Haarspitzen gleicht – gut möglich, dass in diesem Gerücht also mehr als ein Fünkchen Wahrheit steckt.

Doch Angst haben muss man vor Rondrik wahrlich nicht. Denn sein Pseudonym ist nicht wahllos auserkoren. Rondrik ist bekennender Pazifist und Liebhaber allen Lebens. Dennoch kann er bisweilen unverschämt wirken, hält er sich doch nicht mit - in seinen Augen - langweiligen Gesprächen mit langweiligen Personen auf und entzieht sich diesen durch teils horrende Ausflüchte.

Zum Abschluss ein Auszug aus seinem Roman 'Der männliche Schwan'. Der Protagonist, ein schnauzbarttragender Schürzenjäger aus dem almadan’schen, um dessen Libido es weit besser bestellt ist, als um seine Intelligenz, befindet sich in philosophischer Selbstreflexion. Basierend auf seiner - hier im Reimschema vorgetragenen – Erfahrung, überdenkt er im weiteren Verlauf des Romans seine Lebensweise und lernt die Vorzüge der monogamen, gleichgeschlechtlichen Liebe kennen:

„Nun kann ich sie, wer hätt's gedacht,
Mitnichten vergessen, die letzte Nacht.

Den Hof zu machen, der Holden mein,
War viel zu leicht – das dürft nicht sein.
Die Jagd nach dem geteilten Bette,
Gehört dazu wie Wein zum Bankette.
Doch kaum die Bruche den Boden berührt,
Steh‘ ich alsbald da wie vom Donner gerührt.
Hier war ich nun, das Gesicht voll Scham,
Denn die Holde war kein weiblicher, sondern ein männlicher Schwan…
Doch stell ich voll Verwund’rung fest,
Dass sich nun eines sagen lässt:
Der weibliche Schwan weiß zu beglücken,
Doch so ein männlicher kann auch entzücken.“

Dieser Roman, zusammen mit 'Das blonde Haar in der Suppe', legen den Verdacht nahe, dass Rondrik in diesen Werken in Teilen autobiographisch arbeitet, sodass in und um Gut Gräflich Bösalbentrutz gemunkelt wird, Rondrik habe elfische Neigungen.

Verwandtschaft:

  • Melcher von Ibenburg (Vetter)
  • Burian von Ibenburg

Herausragende Ahnen:

Verbündete:

Feinde:

Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger

Volkes Stimme:

Zitate:

  • "Seht Ihr es? Seht Ihr, wie Peraine und Tsa es vermögen, Natur, Mensch und Tier in ihrem ästhetischen Sein in rahjatische Kunst zu überführen?"
  • "Komm' du mir her? Ich danke dir tumbem Schläger, das ist ein guter Titel! ... aua!...wie ungehobelt!"

Stärken:

Schwächen:

Herausragende Eigenschaften:

Herausragende Talente:

Meisterinformationen

Offizielle Quellen

Geschichten:

Briefspiele: