Die Öde


Die `Öde´ ist eine Landschaft in der Baronie Eisenstein.


Verantwortlich: Innozenz m.c., CatGrune und YanTur

Beschreibung

Zwischen dem Breewald und dem Trollwald, zwischen der `Scheuburg´ im Rittergut Breewald und dem Dorf Midderneit im Gut Hinterwald liegt ein karger, lebensfeindlicher Landstrich, den die Menschen in der Baronie Eisenstein die `Öde´ nennen. Dieser Landstrich gehört zum Gut Hinterwald.

Die abergläubigen Bewohner Eisensteins behaupten, in der `Öde´ würde ein Magier namens `Tunch-Guhd´ in einem Schloß wohnen. Außerdem behaupten die Einwohner des Dorfes Midderneit sowie die Menschen auf der `Scheuburg´ sie hätten beständig Albträume und die Ursache sei die `Öde´.

Zusammenfassung

  • Bewohner: etliche Untote

  • Persönlichkeiten: der Magier `Tunich-Guhd´ und der Schelm Grynematz

  • Besonderheiten: Mitten in der `Öde´ befindet sich der Magierturm oder das Schloß des Magiers `Tunich-Guhd´.

Geschichte

Artikel aus dem Nordmärker Greifenspiegel Nr. 15 (1042 BF):

Zwischenfälle in der Öde

Eisenhuett / Eisenstein, Travia 1042 BF. Eine Eisenhuetter Händlerin berichtete jüngst von einem Zwischenfall auf ihrem Weg von Turehall nach Eisenstein in der gleichnamigen Baronie. Sie war mit ihrem Wagen und ihren Waren unterwegs auf dem Karrenweg, der durch den Landstrich führt, der von den Menschen im Isenhag “die Öde” geanannt wird. Diese unwirtliche Gegend liegt zwischen Breewald und Midderneit. In den abergläubigen Geschichten der einfachen Bevölkerung gibt es zahlreiche Berichte über diesen Ort. Während das meiste wohl in das Reich der fantasievollen Ausmalungen der Bauern gehört, scheint aber dem Bericht der Händlerin etwas beunruhigendes inne zu liegen. Die Händlerin kehrte mit ihrem Wagen um, als sie in der “Öde” eine Schar Zwerge beobachtete. Nach den Beschreibungen der Händlerin erschienen ihr die Zwerge wenig lebendig, gar mehr tot. Dennoch bewegten sie sich und schwangen ihre Äxte und Hämmer. Waffenlärm war zu hören und das dumpfe Donnern schwerer Schläge auf Schilden. Es war jedoch kein Gegner zu erkennen gegen den die Zwerge fochten, schilderte die Händlerin. Um nicht weiter in Gefahr zu geraten machte die Händlerin umgehend kehrt und fuhr bis nach Breewald zurück. Dort kehrte sie in das örtliche Wirtshaus ein und berichtete aufgeregt über das Erlebte. Anscheinend war dies nicht der erste Zwischenfall in der zurückliegenden Zeit in der Öde.

Nachdem in den Namenlosen Tagen zwischen den Jahren 1020 und 1021 BF die Inquisitorin Perihel Praiotreu ermordet wurde (die Nordmärker Nachrichten, Ausgabe 2, berichteten), entsandte das Ucuriaten-Kloster in der Baronie Riedenburg Dankwart von Firnholz, um den Mord aufzuklären. Im Zuge der Ermittlungen zog er mit einer Schar Streiter des Herrn Praios in die “Öde”, in der er die Ursache für manch Unbill vermutete. Tatsächlich wirkte er dort erfolgreich und beendete den Spuk. Seither herrschte Ruhe für fast zwei dutzend Götterläufe. Nach den jüngsten Begebenheiten und den Berichten der Eisenhuetter Händlerin befürchten die Leute nun, dass diese Ruhe vorbei sein könnte.

(Autor: Innozenz m.c.)

Artikel aus dem Nordmärker Greifenspiegel Nr. 16 (1043 BF):

Irritierende Begebenheiten in der `Öde´

Baronie Eisenstein, Tsa 1043 BF. Schon im vorigen Greifenspiegel mussten wir über Zwischenfälle in der sogenannten `Öde´ berichten, einem kargen und lebensfeindlichen Landstrich zwischen dem Breewald und dem Trollwald auf dem Gebiet des Gutes Hinterwald. Seither gab es weitere seltsame Begebenheiten an diesem götterverlassenen Ort. Nach den Ereignissen im Gut Eisenstein bei denen Wohlgeboren Vitold von Baldurstolz mit einigen Geweihten der Rondra und weiteren aufrichtigen Kämpen für Ordnung gesorgt hatten, hatte der neue Interimsvogt bei der Praioskirche nachgefragt, jemand zu senden, der abschließende Untersuchungen anstellen möge. Daraufhin schickte die Wehrhalle des Praios zu Elenvina Phoebus Feuerherz, einen alternden Praioten. Als er hinter Breewald dem Karrenweg folgend gen Midderneit auf die Ebene der `Öde´ ritt, merkte er zunächst nichts ungeöhnliches. Der Karrenweg machte eine langgezogene Linkskurve. Als diese Kurve aber nun schier nicht enden mochte und bald ein Wassermaß verronnen war, hielt er doch irritiert inne. War er die ganze Zeit im Kreis geritten? Der Praiot schaute sich um, wollte einen Orientierungspunkt finden. Da erschien in der Ferne verschwommen ein Schloß. Dem Geweihten war völlig unbekannt, dass es hier ein Schloß geben sollte. Doch erinnerte er sich an alte Berichte des Ucurianers Dankwart von Firnholz, dem früheren Abt des Klosters Hakons Stift in der Baronie Riedenburg. Der Ucurianer schreibt, dass vor über 20 Götterläufen hier in der `Öde´ der Inquisitionsrat Ungolf von Föhrenstieg ein Wunder des Götterfürsten bewirkt habe. Jedoch noch bevor Phoebus Feuerherz den Gedanken zu Ende gedacht hatte, war das Schloss verschwunden. Der Praiot besann sich auf seine Aufgabe, ins Gut Eisenstein zu gelangen. Daher schickte er ein Stoßgebet zu seinem Herrn, dass er ihn aus der `Öde´ führen möge. Und siehe da: nun konnte er ohne Weiteres den Weg hinaus und fort von diesem Ort finden. Allerdings nahm er sich fest vor, all dem hier nachzugehen, sobald er sich um die Ereignisse im Gut Eisenstein gekümmert hatte.

(Autor: Innozenz m.c.)

Quellen