Hofhaltung und Ämter der Baronie Schnakensee

Hof der Baronie Schnakensee

Herrscherin des Lehens

Herrscher Baronie Schnakensee

Glänzt durch ihre häufige Abwesenheit am Hofe und überlässt die Verwaltung des Lehens überwiegend ihrem Truchsess.

Vergebene Ämter

Truchsess

Jasper von Niedersprötzingen ist ein mittlerweile ergrauter und gebeugter Mann, der die 70 Götterläufe schon beinahe erreicht hat. Er dient dem Haus Schnakensee bereits seit vielen Jahrzehnten. Durch die häufige Abwesenheit der Baronin fallen ihm seit einigen Jahren immer mehr Aufgaben zu, sodass er auch altersbedingt zunehmend an seine Grenzen stößt.
Als Haushofmeister organisiert er die Haushaltung des adligen Hofes - er kümmert sich um das Zusammenspiel aller Hofämter und ist Hauswirtschafter für die Güter und den Sitz der Baronin. Er ist die wohl wichtigste Person für den geregelten Ablauf des gesamten Hofes. In der häufigen Abwesenheit der Baronin führt er die Geschicke des Hofes und fungiert als durch die Baronin ernannter Richter.
Darüber hinaus bringt er den Pagen und Knappen die Grundlagen der Hauswirtschaft bei, um diesen zu ermöglichen, später einmal ihren eigenen Hof und Haushalt zu führen.

Kaplanin

Das Amt war nach der Abberufung von Ludolf Kännler, eines Firungeweihten aus Andergast, einige Jahre Vakant und ist seit dem 01 PRA 1046 BF mit Ringard von Falkenhaupt, einer pragmatischen Geweihten des Götterfürsten, wieder neu besetzt. Der Kaplan kümmert sich um das Seelenheil des Adligen und alle kirchlichen Angelegenheiten am Hofe und, bei kleinen Hofhaltungen, auch der umliegenden Orte, dient je nach Fähigkeiten als Rechtsberater oder Schreiber, leitet die Götterdienste an und ist häufig Beisitzer, wenn die Herrschaft Gericht hält.

Hausmarschall

Der bullige Mittfünfziger und Witwer der ehemaligen Edlen von Edlengut Weidenthal hat das Amt erst seit einem guten Götterlauf inne. Der vorherige Hofmarschall zog mit dem ehemaligen Baron nach Tobrien und kehrte nicht zurück, sodass dieses Amt insgesamt vier Jahre vakant gewesen ist. Liudger selbst suchte nach dem Tod seiner Gattin nach einer neuen Aufgabe und der Truchsess der Baronie Jasper von Niedersprötzingen schlug Liudger für dieses Amt vor, für das er wie geschaffen scheint. Als erfahrener Krieger strahlt er Autorität aus, ist aber dennoch nahbar. Die wenigen dauerhaft unter Waffen stehenden Gardisten hat er zu einem verschworenen Haufen geformt, als nächstes möchte er sich einer regelmäßigen Schulung der Landwehren widmen. Er ist zwar passionierter Jäger, allerdings wenig geschickt mit dem Bogen, sodass er noch damit fremdelt, dass die Schnakenseer Landwehr seit jeher ein Banner Schützen stellt, wenn der Graf zu den Waffen ruft.

Kämmerer

Der Truchsess des Hofs ist nominell ebenfalls für dessen Finanzen zuständig. Er lehrt darüber hinaus die Pagen und Knappen die Künste des Rechnens und der Buchführung.
Aufgrund seines Alters und der damit einhergehenden Gebrechen (Sehschwäche, zitternde Hände) überlässt er das Tagewerk eines Kämmerers, also die Buchhaltung und die Prüfung der Abgaben, seiner Gehilfin Emina Eibenbruch. Diese ist gleichzeitig auch die Schreiberin der Baronie.

Scriptorin

Die gutherzige und etwas korpulente Mittvierzigerin wurde vor gut zehn Götterläufen als Gehilfin des Truchsesses eingestellt. Schnell erwies sie sich als unverzichtbar und kam so - ungewöhnlicherweise für eine Gemeine - vor drei Götterläufen offiziell in das Amt als Scriptorin der Baronie. Nicht zuletzt aufgrund der Menge an Arbeit (Emine ist zumindest inoffiziell auch die Kämmerin der Baronie) kann man getrost behaupten, dass sie für ihre Tätigkeit lebt. Sie führt die Chronik und Bücher der Baronie. So vorhanden, lehrt sie die Pagen und Knappen die Kunst des Schreibens und der Kalligraphie.

Leibzofe

Ältere, mittlerweile ergraute Kammerzofe mit aufrechtem Gang und strengem Blick. Hat bereits der Mutter von Adula von Schnakensee als Zofe gedient. Calla von Muggenloch wird von der Baronin wegen ihrer Verschwiegenheit und ihres Rats geschätzt, von den übrigen Bediensteten ob ihrer Strenge jedoch gefürchtet. Hinter vorgehaltener Hand bezeichnet die Dienerschaft sie als "die eigentliche Burgherrin". Sie ist Gesellschafterin, Vertraute, Botin für Nachrichten und Beauftragte für alles, was das direkte Lebensumfeld der Baronin anbelangt.

Jagdmeister

Der Bruder der Baronin wurde erst kürzlich mit dem Amt des Jagdmeisters betraut, nachdem der vorherige Jagdmeister und Hofkaplan in Personalunion, ein Geweihter des Firun, vor einigen Jahren abberufen wurde. Der Berufung Helmbrechts ging ein Streit voraus, an dessen Ende die Baronin jedoch klein bei gab und ihren Bruder mit diesem Amt betraute. Er nimmt die organisatorischen und gesellschaftlichen Pflichten eines Jagdmeisters allerdings kaum wahr, lieber ist er alleine in den Wäldern, wo er sich ein kleines Jagdhaus hat errichten lassen.

Stallmeisterin

Die Stallmeisterin, eine Tante der Baronin, ist für die Pflege der herrschaftlichen Reittiere zuständig - und darüber hinaus wacht sie über die wenigen Stallknechte und -Mägde, die ihr hierbei zur Hand gehen. Ebenfalls in ihren Aufgabenbereich fällt die Fürsorge für sämtliche Reit- und Lasttiere der Baronie. Sie selbst ist zwar keine gute Reiterin, hat aber ein Händchen für den Umgang mit Tieren.

Mundschenkin

Die Küchenmeisterin ist Herrin über Küche und Keller und für ihre fettigen Braten ebenso berühmt wie berüchtigt. Sie ist neben der Beaufsichtigung der Küche und des Küchenpersonals auch für den Einkauf und die Vorratshaltung der Nahrungsmittel sowie der Versorgung des Hofes mit Getränken zuständig.

Hofmedica

Die Gattin des Peraine-Geweihten des Dorfes Schnakensee ist Heilerin, Kräuterkundige und Hebamme zugleich. Sie steht zwar offiziell in Diensten der Baronin, wohnt allerdings bei ihrem Gatten im Tempel und unterhält im Tempelgarten einige Kräuterbeete. Bei jedwedem Zipperlein der Burg- oder Dorfbewohner ist sie die erste Ansprechpartnerin. Die Mittfünfzigerin hat ein ruhiges, beinahe schon stoisches Wesen.

Baumeisterin

Die Baumeisterin ist mit der Sanierung und Renovierung von Burg Schnakensee betraut. Eine Aufgabe, die ihre Frustrationstoleranz bereits einige Male auf die Probe gestellt hat. Die erfahrene Frau kam auf Empfehlung der Baronin von Vairningen nach Schnakensee. Sie gilt als pragmatische und erfindungsreiche Baumeisterin, die sich insbesondere auf die in Nordgratenfels üblichen Bauweisen (Motten, Feste Häuser, Bruchsteinbau) spezialisiert hat. Die ursprünglich bis 1050 BF geplante Sanierung der Burg wird mit den derzeitigen Mitteln und knappen personellen Ausstattung jedoch nicht zu schaffen sein.

vakante Ämter

Hofleute

Name einfügen

Oft despektierlich als Hofschranzen bezeichnet, sind die Hofdamen und Höflinge (die nicht als Hofmänner bezeichnet zu werden wünschen - sind Hofmänner doch die Leibeigenen eines herrschaftseigenen Bauernhofes) die Gesellschafter der Herrschaften. Diese sind teils an den Hof geladen und werden von der Baronin finanziert (genießen also zumindest Wohnung und Speise, oft aber auch ein gewisses Handgeld - in letzterem Falle sind sie vollkommen von der Herrschaft abhängig und dieser auch - meistens - vollkommen loyal) oder haben sich auf eigene Kosten (das Haus, dem die Adelsperson entstammt, zahlt den Unterhalt vollständig) am Hofe eingefunden, um sich in dessen Glanz zu sonnen. Pragmatische Hochadlige verbinden oft das Angenehme mit dem Nützlichen und besetzen ihre Hofämter mit den Hofleuten, die sich sowieso in ihrer Umgebung einfinden.

nicht vergebene Ämter

Vogt

nicht vergeben

Minnesänger / Musiker

nicht vergeben

Rüdenmeisterin / Greifenmeisterin

nicht vergeben

Fechtlehrerin / Waffenmeisterin

nicht vergeben

Hausritter

nicht vergeben

Herold

nicht vergeben

Hofmaga

nicht vergeben

Richter

nicht vergeben

Hofalchemistin

nicht vergeben

Hofnarr

nicht vergeben

Reitlehrerin

nicht vergeben

Darüber hinaus

Junker und Edle

Diese residieren in der Regel am eigenen Hof und haben keine Residenzpflicht am Baronshof. Allerdings sind sie als Teil ihres Lehenseids dem Baron zu Rat und Unterstützung verpflichtet und sind darum des Öfteren als Berater und zur Abstimmung verschiedener Lehensangelegenheiten am Baronshof zu Gast. Es kam während der Amtszeit der aktuellen Baronin jedoch noch kein einziges Mal vor, dass alle Junker und Edlen der Baronie gemeinsam geladen wurden.