Gut Richtwald

Nor-III-03-J1 Gut Richtwald

Wappen Haus Richtwald

Wappen
Karte des Lehens

Lage des Lehens

Status: bespielt
Kontakt: Vairningen

Mit Abstand die Niederadligen mit dem meisten Einfluss in Schnakensee, sind die Junker von Richtwald. Neben dem Gut Weidenthal, nimmt das Junkertum große Teile des Südens der Baronie ein. Umgeben von den Bergen des Vorderkosch, verirren sich nur wenige Reisende in die entlegene Region im Herzen von Nordgratenfels.

Zentral im Junkertum gelegen, befindet sich ein großes Tal und die einzige wirkliche Siedlung Goldeich um die sich zahlreiche Weiden und kleinere Äcker verteilen. Die Siedlung wurde um eine mächtige Eiche herum errichtet und wird durch einen dichten Dornenhag geschützt. Trutzig und Wehrhaft verfügen die Häuser über bruchsteinerne Sockel und Teils aufwendig mit Schnitzereien verzierte Fachwerkaufbauten. Am zentralen Platz findet sich, zwischen zwei Tischlern, die Gaststube "Zur glücklichen Eichkatz", dem einzigen Ausschank und Gästequartier im Ort. Ebenfalls nahe der Eiche gelegen steht das einzige ebenerdig zu betretende Gebäude des Dorfes, es wurde großzügig mit Schnitzwerk als Wolkenfestung dekoriert. In seinem Inneren befinden sich wunderschön geschnitzte Schreine der Götter Praios, Travia, Firun, Peraine und Ingrimm. Sie werden freiwillig von den Bewohnern Goldeichs gepflegt, sind sie doch seit dem Tod des letzten im Dorf lebenden Geweihten vor vielen Götterläufen auf die seltenen Besuche reisender Geweihter angewiesen. Der schmackhafte "Goldeicher", wie der Ziegenkäse der Käserei genannt wird, reift in einer gut verstecken und nur Ortsansässigen bekannten Höhle in der Nähe des Ortes, in der dieser sein ganz besonderes Aroma ausbildet. Etwas abseits, an einem Einschnitt in den Fels gelegen, finden sich Gerber und Kürschner.

Auf einem nahen Hügel südlich der Straße, von einer Palisade geschützt, befindet sich das Anwesen der Junkersfamilie, der Richtwald. Im Karree stehen dort das Herrenhaus, das Gesindehaus, die Stallungen und ein Wehrturm. Die ersten drei Gebäude können nur mittels Rampen oberhalb ihres bruchsteinernen Erdgeschosses betreten werden, während der Turm ausschließlich über die Brücken von Herrenhaus und Stallung erreicht werden kann. Turm und Stallung haben ihre Stockwerke aus dicken Holzbohlen erhalten, während sie bei den Wohnhäusern aus gepflegten Fachwerk mit Balkonen und aufwendigen Schnitzereien sind.

Im Turm befindet sich, Sub Rosa, der Versammlungssaal des Gutes und in den Stallungen sind zugleich die Volieren der Falknerei untergebracht.

Eine Straße, die von Süden kommend gen Norden nach Kaltenstein führt durchquert das Gut und folgt dabei zumeist dem Lauf des ruhigen Wirselbachs. Ansonsten führen den trittsicheren Wanderer nur ausgetretene Pfade hinein in die dichten Wälder der Region. Hin zu Waldbauernhöfen, dessen Bauern sich als Waidarbeiter, Köhler und als Schaf- und Ziegenhirten auf den nahen Almen verdienen, während sie den kargen Böden kaum mehr entreißen können als das, was sie selbst zum Leben benötigen. Die größten Herden befinden sich allerdings auf den Weiden in unmittelbarer Nähe zum Ort.

Als besonders zu betrachten ist, dass ein Jeder, der einen neuen und bewohnten Horst eines für die Beiz geeigneten Vogels entdeckt und dem Falknermeister (Pagol von Richtwald) des Gutes meldet, sich ein Handgeld erhoffen kann. Auf diese Art überwachen die Falkner die Bestände und sind in der Lage, für ihre Bedürfnisse den richtigen Vogel auszuwählen.

Immer wieder zu Problemen hingegen führte ein Erlass des Barons, laut welchem es jedem gestattet ist, Jagd auf Schwarzwild und Rehe zu machen. Firunhard von Richtwald beruft sich schon lange auf altes Recht und die Pflicht der Führsorge und versucht diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Mehrfach lag er sich bereits mit seinem Herren diesbezüglich in den Haaren und führte, für ihn atypisch, lautstarke Streitgespräche, was die Bewohner des Dorfs und der Berghöfe sehr verunsichert. Dulden, soweit in seiner Macht, tut er die Jagd ausschließlich von Adel und hirschgerechten Waidgesellen. Kommt es dann zu Zwischenfällen mit Wild, werden die erfahrenen Jäger von ihrem Herren ausgeschickt.

Mit dem Schlachtentod des Barons entspannte sich die Lage, zumal Firunhard inzwischen nicht mehr Junker von Richtwald ist. Wie sich jedoch junge Baronin und neuer Junker in dieser Angelegenheit einigen steht noch in den Sternen.

Regelmäßig wird das Wenige, was nicht für den eigenen Bedarf oder als Steuern gebraucht wird, gen Süden transportiert und in Vairningen angeboten, darunter "Goldeicher", Wild, Lederwaren, Schnitzarbeiten und Stoffe aus grober Wolle. So können sich die Bewohner Goldeichs und ihr Herr ein standesgemäßes Leben und die Instandhaltung des Ortes leisten.

Zusammenfassung

Geschichte

Vor langer Zeit tat sich die Kriegerin Gwynna Praiodain im Zuge der Verbreitung der praiosgewollten Ordnung durch besonderes Pflichtgefühl, hervorragende Leistung und ausgeprägten Gerechtigkeitssinn derart hervor das es mit einem Junkergut im Rahja der Baronie Schnakensee entlohnt wurde und den Namen Richtwald annahm. Über die Götterläufe passierte wenig in dem entlegenen Lehen, bis Fredo Praiobar von Richtwald die Falknerei einführte. Seither gelten die hiesigen Beizvögel als hervorragend ausgebildet und begründen den ausgezeichneten Ruf der Falknerei. Ansonsten pflegte das Geschlecht keine ausgeprägte Heiratspolitik und verfügt über ein kriegerisches Gemüt, weshalb ihre geringe Verbreitung und Zahl kaum verwundert. Doch rühmt man sich in jeder bedeutenden Schlacht Blut und Leben als treue Lehensleute eingesetzt zu haben, welche Schlachten nun Bedeutend sind mag allerdings als Ansichtssache gelten.

Während der Schlacht bei Crumolds Auen im Albernia-Nordmarken-Konflikt wurde Ritter Iolar von Norley von Erpho von Richtwald als Geisel genommen und anschließend auf das Junkergut im entlegenen Schnakensee gebracht. Auf Ehr und Blut verpflichtete er sich keine Fluchtversuche zu unternehmen und entwickelte mit der Zeit sogar freundschaftliche Bande zu den Bewohnern. Erst 1034 BF konnten die Verhandlungen zur Auslösung Iolars beendet werden - zum Turnier der Besten lieferte Erpho seine Geisel in Draustein ab.

Anfang 1038 BF tritt Firunhard von Richtwald zu Gunsten seines Sohnes als Junker des Gutes zurück.

Chronik Gut Richtwald

Offizielle Quellen

Baronien der Landtgrafschaft Gratenfels
Herzoglich ArranedBaronie NablafurtBaronie SchnakenseeBaronie AmbelmundBaronie TommelsbeugeBaronie VairningenBaronie FirnholzBaronie UrbeltorBaronie KranickStadt GratenfelsGrafenmark GratenfelsBaronie RickenhausenBaronie WitzichenbergBaronie SchweinsfoldBaronie RiedenburgBaronie SchwertleiheBaronie GalebquellBaronie Orgils HeimBaronie BergGräflich PaggenauBaronie WolfssteinBaronie LudgenfelsBaronie MeilingenBaronie Trappenfurten Wappen Gratenfels