Baronie Tommelsbeuge

NOR-III-05 Baronie Tommelsbeuge

Tommelsbeuge

Wappen
Karte des Lehens

Lage des Lehens
Gelegen an der Grenze zu Albernia, begrenzt im Westen und im Süden durch den Tommel.

Gelegen an der Grenze zu Albernia, begrenzt im Westen und im Süden durch den Tommel.

Status: bespielt
Kontakt: Bösalbentrutz

Das Land

Nur sehr langsam konnte sich Tommelsbeuge von den Zorganpocken während der Kaiserlosen Zeit erholen. Damals fiel ein Großteil der Bevölkerung der Seuche zum Opfer und ein verwaistes Land blieb zurück. Viele Götterläufe war Land in den Tälern des Tommels und des Brinnbaches verwildert und mit Dorfruinen und Überresten von Gehöften durchsetzt. Noch heute, mehr als zehn Dekaden später, hat die Wüstung Weitenfeld bestand und niemand wagte sich bis heute in das einst verlassene Travia-Kloster. Nicht dicht besiedelt, aber zumindest seine fruchtbaren Grünflächen sinnvoll nutzend, ist die Bevölkerung inzwischen wieder auf ein ansehnliches Maß angewachsen.
Die regelmäßigen Hochwasser des Tommel treffen die Baronie besonders heftig. Wo andere Anrainer vor den Fluten geschützt sind, wurde das Land an der Tommelbeuge mehrfach von besonders starken Hochwassern umgestaltet. Ein besonderes Schwemmgebiet ist dabei direkt an der Baronsburg Fischwacht gelegen. Hier wird alljährlich die gesamte Freifläche bis zu Tommeltann überflutet und macht die Ebene praktisch unbewohnbar. Am Fuße der Burg müssen die Häuser von Markt Tommelsbrück deshalb auch alle oberhalb einer gewissen Mindestgrenze auf Anhöhen errichtet werden. Die einst namensgebende Tommelbrücke zum auf der anderen Flussseite gelegenen albernischen Aran, fiel schon vor vielen Götterläufen einem der schwereren Hochwasser zum Opfer.

Die Tommelbrücke

Viele Götterläufe war Tommelsfurt für die Händler der Stadt Vairningen und allgemein für die Versorgung der firunwärtigen Nachbarn von großer Bedeutung. Nur wenige Furten durch den Tommel sind sicher und breit genug, um dort mit Karren hindurchzufahren. So mussten die Transporte gezwungenermaßen über den Weiler oder etliche Meilen weiter rahjawärts bei der Furt bei Kefberg nach Nordgratenfels gekarrt werden. Da diese Situation für die Barone Vairningens jedoch nicht länger hinnehmbar war, ließen sie von Zwergenhand die Tommelbrücke errichten und feierten gegen 1020 BF die ersehnte Eröffnung. Die Junkerin von Tommelsfurt treibt entlang der vairninger Grenze und an der Furt selbst die Zölle ein, wobei beides durch die Brücke kaum mehr erwähnenswert ist. Versuche, ihren Nachbarn durch den Landgrafen abmahnen zu lassen, scheiterten jedoch, da dieser den Bau zuvor abgesegnet hatte und den großen Nutzen darin sehr wohl erkannte. Auch der Plan, die Geweihtenschaft des Herrn Efferd gegen das Bauwerk aufzubringen, führte nur zu mäßigen Erfolgen. Starken Gegenwind erfuhr das Unterfangen lediglich durch den Geweihten des vairninger Tempels im Dorf Effertingen. Effrem Klingenbruch, so der Name des Efferd-Dieners, betreut die vielen kleinen Schreine entlang des Tommel, die auf vairninger Boden die kleinen Furten markieren und unter den Schutz des Launenhaften stellen ebenso wie den Schrein auf eben jenem verhassten Bauwerk.
Erwähnenswert ist weiterhin eine Begebenheit aus der Kaiserlosen Zeit. Damals formierte sich Widerstand gegen die verhasste Herrschaft Rhondaras von Albenhus. Dieser wurde jedoch verraten und grauenvoll gemeuchelt. Da der aktive Widerstand in Borons Hallen befördert und die dadurch vakanten Ämter durch Rhondara gewogene Kandidaten besetzt wurden, beruhigte sich die Lage in der Landgrafschaft für die kommenden Götterläufe.

Landgräflich Bösalbentrutz

Praioswärts des gleichnamigen Edlengutes gelegen, wirkt das Gut etwas verwahrlost und verwaist. Das zumeist dicht bewaldete Lehen verfügt kaum über Einwohner, sodass Burg Bösalbentrutz, gelegen am Lauf des Tommel, mit seinen zehn landgräflichen Gardisten bereits die größte ‚Siedlung‘ darstellt. Nur wenige Waldbauern leben vereinzelt im Hochmooser Wald und verdingen sich neben der Arbeit an der harten Krume als Holzfäller, die die geschlagenen Bäume flussabwärts flössen.

Die Girswälder und die Burgruine Gisbingen

Sich nach Tommelsbeuge und Ambelmund hineinschiebend, finden sich die Girswälder, die von den Bewohnern Tommelsbeuges auch gern ‚Girsen‘ genannt werden. In ihrem Inneren verbirgt sich nicht nur der Girsstein, ein Kultplatz der hiesigen Hexenzirkel, sondern auch die Nymphenburg, ein von Nymphen bewohntes Heiligtum des Launenhaften im vairninger Teil des Waldes.
Wo in den Wäldern die Grenzen der benachbarten Baronien verlaufen ist nicht zu erkennen, da es keine Grenzsteine. So ist nicht auszuschließen, dass mehrere Barone unwissentlich gleichzeitig ein- und dasselbe Gebiet für sich beanspruchen. Schuld am Fehlen der Grenzsteine, ist laut einer Sage ein Fluch, der einst einen der Barone traf, als dieser erstmals versuchte, vermittels solcher Steine die Grenzen abzustecken. Immer wieder verschwanden die Marken an der einen, nur um kurze Zeit später an einer anderen Stelle wieder aufzutauchen, sodass der Baron auf ewig dazu verdammt war, die Steine immerfort aufs Neue zu setzten.
Die Burgruine Gisbingen ist ein Relikt längst vergangener Praiosläufe. Damals, noch vor den Priesterkaisern, herrschte das Freiherrngeschlecht derer von Gisbingen über die Lande Vairningens. Als das Haus wegen Ketzerei entmachtet wurde, kam es auch zur Aufspaltung seiner Lande. Dabei wurde das langgestreckte Tal zum Tommel scheinbar willkürlich mittig geteilt und auf die beiden angrenzenden Baronien verteilt. Die Stammburg des Freiherrngeschlechts fand sich also unvermittelt im Territorium des Nachbarn wieder, wo sie seitdem sich selbst und damit dem Verfall überlassen wurde, sodass heute nur noch wenige Grundmauern erhalten geblieben sind.

Der Hof und seine Ämter

Hofhaltung und Ämter der Baronie Tommelsbeuge

Zusammenfassung

Geschichte

Chronik der Baronie Tommelsbeuge

Offizielle Quellen

Baronien der Landtgrafschaft Gratenfels
Herzoglich ArranedBaronie NablafurtBaronie SchnakenseeBaronie AmbelmundBaronie TommelsbeugeBaronie VairningenBaronie FirnholzBaronie UrbeltorBaronie KranickStadt GratenfelsGrafenmark GratenfelsBaronie RickenhausenBaronie WitzichenbergBaronie SchweinsfoldBaronie RiedenburgBaronie SchwertleiheBaronie GalebquellBaronie Orgils HeimBaronie BergGräflich PaggenauBaronie WolfssteinBaronie LudgenfelsBaronie MeilingenBaronie Trappenfurten Wappen Gratenfels