Baronie Nablafurt

NOR-III-02 Baronie Nablafurt

Wappen
Karte des Lehens

Karte Nablafurt, (c) Reglindis

Lage des Lehens

Status: bespielt
Kontakt: Reglindis

Baronie in Nord-Gratenfels. Eine der beiden nördlichen Grenzwacht-Baronien der Nordmarken, im westlichen Vorgebirge des Kosch („Vorderkosch“) gelegen.

Es gilt Magieverbot.

Zusammenfassung

  • Name: Baronie Nablafurt
  • Lehensherr/in: Herrscher Baronie Nablafurt
  • Wappen:
  • Residenz: Burg Neidenstein
  • Wichtige Familien: Haus Neidenstein, Haus Bilgraten, Haus Wildenberg
  • Einwohner: 1700
  • Zwerge: (einige wenige)
  • Hauptort: Nablafurt (500 Ew.)
  • Siedlungen: Eichenau, Graufurten, Heiligenruh, Wildenberg (je max. 250 Ew.); Stutenhof Neidenstein (bei Burg N.)
  • Burgen und Schlösser: Burg Neidenstein (Nablafurt), Motte Furtwacht (Graufurten)
  • Untergeordnete Lehen: Graufurten, Mummelsee, Wildenberg
  • Tempel: Rahja-Tempel (ab 1026 BF); Praios-Bosparanjenhain Heiligenruh (ab 1027 BF), ...
  • Landschaften: Wälder, Vorgebirge des Kosch
  • Gewässer: Nabla im Norden, Fluss Ambla im Süden, Mummelsee im Bergland, ...
  • Besonderheiten: uralte Linde im Burghof; Einhorn von Neidenstein; (kegelförmiger Grenz-Fels zu Schnakensee)


Wirtschaft

Nablafurt lebt hauptsächlich von Waldwirtschaft, Köhlerei, Ackerbau und Viehzucht.
Das Holz wird im Norden über die Nabla und im Süden über die Ambla geflößt und in Arraned oder Ambelmund weiterverkauft. Auch die Holzkohle, eine nicht zu unterschätzende Einnahmequelle, wird über Flußboote an die Tommel gebracht und dort gehandelt.
In den Wäldern gedeihen aber auch die bunten Hausschweine gut durch die Eichelmast.
Die barönliche Zucht schwerer Pferde auf dem „Stutenhof Neidenstein“ bringt zwar kaum Verkaufsgewinne, erspart aber den Kauf teurer Schlachtrösser für den Adel und liefert Arbeitspferde für die Bauern.
Normalerweise nur in Nablafurt zu erstehen ist der Birnenschnaps „Alriksbirne“.
Zur Lachswanderung werden an der Nabla Lachse gespeert, auch diese werden nur selten exportiert. „Gefüllter Flußlachs Nablafurter Art“ (s. NN 22) wird aber jedem in bester Erinnerung bleiben, der je davon kosten durfte.

Bevölkerung

Die Nablafurter sind dickschädelige, abergläubische, rauhe, aber auch herzliche Bergbewohner.

Siedlungen

Die größte Ansiedlung ist Nablafurt mit 450 Einwohnern. Sie ist um die alte Grenzfeste Neidenstein entstanden, den Sitz der barönlichen Familie.
Weitere Siedlungen sind Graufurten an der gleichnamigen Furt über die Nabla, Wildenberg und Eichenau. Keine der Ortschaften zählt mehr als 250 Einwohner.
Dazu gibt es noch etliche Weiler, Waldhöfe und Köhlerhütten in den Wäldern der Baronie sowie die Neusiedlung Heiligenruh (s. NN 21).

Glaube und Aberglaube

Die Nablafurter verehren die Zwölfgötter, besonders Peraine, meist in kleinen dörflichen Andachtsstellen. Burggeweihte auf der Neidenstein und Hauptgeweihte der Baronie ist seit langem eine Perainegeweihte.
In den offiziellen Glauben mischen sich beim einfachen Volk Geisterglauben, Mythen und alte Glaubensrichtungen.

Geschichte

1011 BF: Während der Aufstände gegen den Usurpator Answin von Rabenmund unterstützt die Baronin das Revolutionären Oberkommando. Das Zaudern des Landgrafen Alrik Custodias von Gratenfels sich den Rebellen anzuschließen, führt schließlich fast zu einem Zerwürfnis mit dem Grafen. Erst als der Landgraf nach langem Drängen im Mond der Travia 18 Hal seine Lossagung von Gareth erklärt glätten sich die Wogen wieder. Das Verhältnis zum Landgrafen scheint sich auch in späteren Zeiten noch schwierig zu gestalten.

(in Arbeit: Chronik Baronie Nablafurt)

Offizielle Quellen

Briefspiel und Geschichten

Bericht über Nablafurt

Über Nablafurt soll ich berichten? Das, mein Freund sollte mir nicht schwer fallen. Andererseits... viel ist‘s nicht, was ich dazu beitragen kann, Eure Neugier zu stillen, denn im Grunde ist‘s halt eine weitere der herben nordgratenfelser Provinzen.

Leben tun die wack’ren Nablafurter wohl vom Wald. Das Holz, das die wichtigste Einnahmequelle im Lehen ist, wird im Firun über die Nabla und im Praios über die Ambla geflößt und in Arraned oder Ambelmund weiterverkauft. Aber auch die Köhlerei, das was die Herrin Peraine uns schenkt und das Vieh sorgen für ein leidliches Auskommen. Wohl ist‘s das Schwein, welches prächtig gedeiht, dort in den Vorbergen des Kosch, wo die Eichen hoch und mächtig gen Himmel streben.

Abergläubisch sind sie, die Nablafurter, dickschädelige und rauhe Gesellen, aber auch herzlich und geradeaus. Und mit Verlaub, auch wenn sie sich zu benehmen wissen und die alten Traditionen wahren, so mag diese Beschreibung auch auf die barönliche Familie zutreffen.

Alles in allem zählt die Schar der Untertanen an die 1700 Seelen, wovon schon 500 allein in Nablafurt leben, dem größten Ort, dort oben in der Grenzprovinz, eng geschmiegt an den Berg, auf dem die altehrwürdige Burg Neidenstein errichtet ist.
Die trutzige Feste, in der seit Jahrhunderten die Barone leben und wachen über ihr Land und die Grenzen zu Andergast, weist schon von weitem den Weg zur Furt über die Nabla, welche dem Landstrich den Namen gab. Wie alt das Gemäuer ist, weiß auch im Nablafurt’schen niemand so genau zu bestimmen, denn schon als der Stammvater des Hauses, Ritter Thimon von der Graufurt im Jahre 367 vor Hal mit Burg Neidenstein belehnt wurde, galt die Feste als Relikt aus uralten Zeiten. Mächtig erhebt sich die Neidenstein über die Nabla und strategisch günstig gelegen, ist sie ein weithin sichtbares Zeichen der Wehrhaftigkeit der Grenzprovinz.

Mir war es vergönnt an einem spätherbstlichen Morgen, den Bergfried zu erklimmen und ich kann Euch versichern, der Blick reichte weit über nebelverhangene Wälder hinein in die Lande des Königreiches Andergast.

So groß der Stolz der Burgherrin, so schwer lastet das Gemäuer auf dem Säckel der Baronie, denn die Neidenstein bedarf ständiger Instandhaltung, die von der barönlichen Familie akribisch genau in Auftrag gegeben und überwacht wird. Ganz im Sinne der kriegerischen Tradition des Hauses Neidenstein legt die Baronin, eine Streiterin des alten Schlages, besonderen Wert auf die Wehranlagen.

Und wie es bei solch ehrwürdigen Trutzfesten Usus ist, so rankt sich auch um die Neidenstein, oder besser um die uralte Linde, die im äußeren Hofe der Burg gedeiht und die aus der Anlage nicht mehr wegzudenken ist, eine Sage. So soll sich in Zeiten der Gefahr das Einhorn, das auch das Wappentier der Baronin ist ... doch verzeiht mir, ich schweife ab ... unter der jahrhundertealten Linde zeigen, um von dräuendem Unheil zu künden.

Die Familienchronik der Neidensteins verzeichnet bis dato ein dreimaliges Erscheinen des Fabelwesens, letztmalig kurz vor dem Orkensturm. Fast verwunderlich mag es erscheinen, daß das Einhorn nicht auch vor den dunklen Zeiten warnte, doch geht hinter vorgehaltener Hand die Mähr, die finstren Mächte hätten auch das Schutz gewährende Fabeltier vertrieben. Aber Vorsicht, mein Freund! Sprich dies nie aus, wenn ein Mitglied der barönlichen Familie dies hören könnte. So soll schon den ein oder anderen braven Nablafurter der unerbittliche Zorn der Baronin getroffen haben, weil er sein vorlautes Mundwerk nicht in Zaum halten konnte.

Der mächtige Baum jedenfalls erfährt großen Respekt und ist aus dem Leben in Nablafurt nicht mehr wegzudenken. Das dichte Laubdach des Baumriesen überschattet alle großen Ereignisse der Baronie. Unter der Linde wird zu Gericht gesessen, Rat gehalten und geheiratet. Gar gilt es bei junge Paaren als gutes Omen, eine Nacht gemeinsam unter dem Schutz des Baumes zu verbringen, bevor sie den Bund der Travia eingehen.

Und schon verbreitet sich wieder die Kunde von einer großen Feier auf Burg Neidenstein, denn bald wird dort wieder der heilige Bund geschlossen werden. In Kürze werden sich vermählen Ihre Wohlgeboren Lindgard Neidenstein von der Graufurt, die zweitälteste Tochter der Baronin, und Seine Wohlgeboren Junker Ulfried von Firnholz zum Firnholz, Edler von Gevelsberg und Erbe von Firnholz.

Zu diesem Feste wird sich das Volk der anderen nablafurter Dörfer auf den Weg machen, um dem Wohlgeborenen Paar die Ehr’ zu erweisen. Sie werden kommen aus Graufurten, welches ebenfalls an einer Furt über die Nabla liegt, aus Wildenberg und Eichenau.

Keines der Dörflein zählt mehr als 250 Seelen. Doch es gibt noch unzählige Weiler, Waldhöfe und Köhlerhütten in den Wäldern der Baronie.

Was ich weiß, über die barönliche Familie, fragt Ihr? Nun, eng verbunden mit den alten gratenfelser Traditionen, gilt das Haus als streng praiosgläubig und als davon überzeugt, daß die göttergefällige Ordnung eine Unterscheidung der Stände vorsieht. Stolz sind sie und standesbewußt. Nordmärker des alten Schlages eben und vor allem eines, dem Hause vom Großen Fluß loyal ergeben. Ein aufrechter Streiter für Reich und Recht war schon der Stammvater des Hauses, und daran hat sich bis dato nichts geändert. Heimatverbunden und aufrecht sind sie, wenngleich manche munkeln, ein gewisser Starrsinn wäre der Familie anheim, treten sie doch unbeirrbar ein für die alten Werte. Nicht umsonst ist Ihre Hochgeboren, Baronin Odelinde Neidenstein von der Graufurt, eine der vehementesten Verfechterinnen des Gratenfelser Bundes.

Und die jüngere Historie? Nun, während der Aufstände gegen den Usurpator Answin von Rabenmund unterstützte die Baronin das Revolutionäre Oberkommando. Das Zaudern des Landgrafen Alrik Custodias von Gratenfels, sich den Rebellen anzuschließen, führte schließlich fast zu einem Zerwürfnis mit dem Grafen. Erst als der Landgraf nach langem Drängen im Mond der Travia 18 Hal seine Lossagung von Gareth erklärte, glätteten sich die Wogen wieder ein wenig. Das Verhältnis zum Landgrafen scheint sich aber auch heute noch schwierig zu gestalten, munkelt man.

Derzeit befindet sich die Baronin im Heerbann der Nordmarken. Getreu folgte sie dem Aufruf Seiner Hoheit, des Herzogs vom Großen Fluß, den bedrängten Weidenern zur Hilfe zu eilen. Die Obhut über das Lehen obliegt solange der ältesten Tochter und Erbin der Baronin, Reglindis Neidenstein von der Graufurt, die wie ihre Frau Mama eine wackere Streiterin für Reich und Recht ist und, wie man sagt, nehmt’s mir nicht übel, im Gegensatz zu ihrer Mutter, eine durchaus umgängliche Person.

Vitus vom Buchenbühl, Reisender Chronist

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