Burg Calbrozim

Beschreibung

Gegenüber dem Zuflusses des Isen in den Großen Fluss liegt die Zwergenfestung Calbrozim. Als Sitz der Grafen des Isenhag, die auf Basis der Lex Zwergia stets von den Bergkönigen des Eisenwaldes und Xorlosch bestimmt werden, ist sie gleichzeitig der Mittelpunkt der Außenpolitik der Zwerge, auch wenn der amtierende Graf Ghambir, Sohn des Gruin, sich nicht sonderlich um die Belange der Menschen kümmert.
Wuchtig und urtümlich, als habe Satinav ihr nichts anhaben können, wirkt Calbrozim auf den Betrachter wie ein Monument aus längst vergangener Zeit, ein Relikt alter Größe der Reiche der Angroschim. Einzigartig ist sie jedoch nicht nur wegen ihrer Architektur, sondern auch allein wegen der Tatsache, dass sie eine der wenigen Festungsanlagen der Angroschim ist, die an der Oberfläche liegt. Erbaut noch vor dem dem Fall des Goldenen Drachen und der Ausrottung seiner Dienerschaft in Ingrakuppen und Eisenwald, wurde sie zur Wehr gegen den geflügelten Tod konzipiert. Heute ist sie weit mehr als eine der größten Festungsanlagen des westlichen Kontinents, sie ist Teil einer bemerkenswerten Stadt, deren Viertel sich über mehrere Dutzend Schritt Höhe vom Niveau des Großen Flusses, über die Steilwand des Wedengrabens, bis hinauf auf das Hochplateau des Isenhags erstreckt.
Das Festungsviertel liegt zwischen der Steilwand des Wedengrabens und den trutzigen Aufbauten und Mauern des äußeren Verteidigungsringes der Festung. Hier wohnen hauptsächlich die Exilanten aus Lorgolosch- Brilliantzwerge, die nach dem Fall ihres einstigen Bergkönigreiches aus den Beilunker Bergen flohen und sich hier angesiedelt haben. Verspielte Steinmetzkunst, filigrane Brücken und bunte, kunstvoll gestalltete Fenster prägen diesen Teil der Stadt und machen ihn einzigartig. Simia, der Tochter von Angrosch und Tsa ist hier ein großer Schrein gewidmet, welcher im Zentrum des Viertels steht.
Unterhalb der Plateaus, zur Steilwand der Schlucht des Großen Flusses hin, erstreckt sich das Steinviertel in diversen Ebenen im Fels. Seine Zugänge können von unten, aus dem Hafenviertel entweder über die in die Wand des Wedengrabens gehauene Treppen, oder über Metallkäfige erreicht werden, die für blitzendes Silber von einem der Lastkähne in die Höhe gehoben werden, welche normalerweise Waren von den Schiffen in die Lagerhallen des Steinviertels befördern. Hier im Gestein der Opferschlucht liegen die Werkstätten und Klanhallen der Erzzergen-Sippen der Stadt. In riesigen Lagerhallen, werden Güter gelagert und gehandelt, die über den Großen Fluss nach Calbrozim gelangen und hier dank des Stapelrechts hier feilgeboten werden.
Nur leicht über dem Niveau des Großen Flusses, auf steinernen Pfeilern errichtet, liegt der Hafen Calbrozims, dessen Gebäude durch wenig vertrauenserweckende Hängebrücken und Plankenkonstruktionen miteinander verbunden sind. Hier gibt es neben diversen Schänken und Spilunken auch einen Schrein des Efferd und des Flußvaters.
Die Festung selbst besteht aus mehreren Verteidigungsringen, die im Achteck, leicht abfallend um die im Zentrum gelegene Zitadelle angeordnet sind. In die Festung gelangt man durch die drei hinereinander liegenden Tore eines Doppelzwingers, oder innerhalb der Felswand des Wedengrabens, wo es einen ebenso schwer gesicherten Zugang in die unteren Ebenen der Festung gibt. Unter der Festung liegen neben den Kasernen der Stadt, in denen auch Soldaten des Ingerimms Hammer stationiert sind, Zeughallen, auch der Grafenhof und ein Angroschtempel mitsamt Hallen der Weisheit. In der Schlucht des Wedengrabens verborgen liegde Geschützkammern, die mit weitreichenden Torsionsgeschützen bestückt sind, sorgen dafür, dass keine Flusspiraten, aber auch keine Thorwaler die Festung passieren. Die von den Flussschiffern verharmlosend ‘Schwalbennester’ genannten Geschütze verlieren jedoch ihr Drohpotential bei Nacht und bei starkem Nebel - genau dann, wenn eben jene berüchtigten Flusspiraten diese Stelle des Wedengrabens passieren.
Calbrozim ist darüber hinaus Teil des weitreichenden Tunnelnetzes der Angroschim, welches den Kontakt nach Senalosch und Xorlosch auch im tiefsten Winter ermöglicht, der im Hochgebirge des Insehag stets mehrere Götternamen anhält und Reisen an der Oberfläche nahezu unmöglich macht. Gerüchten zur Folge existiert sogar ein Tunnel, der unter dem Großen Fluss hindurch führt.

Eine schematisch- vereinfachte Ingame-Karte von Stadt und Burg Calbrozim befindet sich im Abenteuer Ruf des Berges auf Seite 23.

Zusammenfassung

Geschichte

Offizielle Quellen

Angroschs Kinder (Seite 102)
Flusslande (Seite 38)
Am Großen Fluss (Seiten 120-121) Die Zwerge Aventuriens (Seite 63)
Aventurischer Almanach, 1999 (Seite 25)
Aventurischer Atlas (Seite 51)
Am Großen Fluss Karte Das westliche Mittelreich
Herz des Reiches Karte Das zentrale Mittelreich
Ruf des Berges (Seite 22 ff., Die Wacht am Großen Fluss)

Inoffizielle Quellen

Erwähnungen im Briefspiel:

Unerwarteter Besuch in Calbrozim, Neuspielerplot 2019;

Ulisses- Schenkung

Der Text und die Skizzen zu Calbrozim sind mit Stand von 03/2023 an Ulisses geschenkt worden. RekkiThorkarson