Folgen einer Nacht - Kalterbaum und Weissenquell: Unterschied zwischen den Versionen

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Wir anderen können nicht fliegen und müssen daher die Fallen in umgekehrter Richtung nochmals überwinden, um dann auf konventionellem Wege in den Burghof aufzusteigen. Unsere Waffen müssen wir zurücklassen.
 
Wir anderen können nicht fliegen und müssen daher die Fallen in umgekehrter Richtung nochmals überwinden, um dann auf konventionellem Wege in den Burghof aufzusteigen. Unsere Waffen müssen wir zurücklassen.
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== Gespräche in der Nacht ==
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=== Setting ===
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*'''wo:''' [[Dorf Poluik]]
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*'''wann:''' 1. FIRun 1043 BF
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*'''SL:''' [[Benutzer:AnFe|AnFe]]
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=== Vater und Sohn, Part I ===
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==== Personen: ====
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* [[Friedewald von Weissenquell]]
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* [[Gudekar von Weissenquell]]
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==== Das Gespräch ====
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1. Firun 1043 B.F., Nachts im Gasthaus von Poluik, nachdem nach den Untersuchungen des Tatorts als ein Teil der Gruppe dort zur Nachtruhe angekommen ist.
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Gudekar stand am Fenster seines Zimmers und beobachtete regungslos das Schneetreiben vor seinem Fenster, als es an seiner Tür klopfte. Er reagierte nicht, Doch nach dreimaligem Klopfen ohne Antwort öffnete sich die Tür vorsichtig. Er hatte vergessen, seine Tür zu verriegeln. Ein heller Lichtschein fiel vom Flur in das ansonsten dunkle Zimmer. “Gudekar?” hörte er die Stimme seines Vaters.
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“Herr Vater? Seid Ihr es?” fragte der Magier, als ob er es nicht wüsste.
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“Ja, mein Sohn! Darf ich eintreten?”
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“Kann ich euch davon abhalten, Euer Wohlgeboren?”
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Friedewald lachte leicht, doch war es eher ein gequältes Lachen. “Nein, mein Sohn, nicht wirklich.” Er trat ein, schloss die Tür und entzündete mit der mitgebrachten Kerze den Leuchter auf dem Tisch. Dann stellte er eine Flasche ab, die in der Hand hielt. “Komm her, mein Junge, setz dich und trink mit mir.” Er nahm zwei der Becher, die zusammen mit einer Karaffe Wasser bereit gestellt worden waren. Doch Friedewald goß aus der Flasche, die er selbst mitgebracht hatte eine grüne Flüssigkeit ein. “Schau, ich habe in meinem Reisegepäck noch eine Flasche Albenhuser gefunden.”
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Gudekar tat, wie ihm gehießen, und setzte sich zu seinem Vater an den Tisch.
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“Gudekar, ich glaube, du hast mir einiges zu erklären.” Sein Sohn wollte gerade tief Luft holen, um wieder aufzustehen und lautstark zu protestieren, da sprach Friedewald jedoch schon weiter. “Wir sind nicht hierher zu Herrn Eoban gereist, um ein Fest zu feiern und einen Hirschen zu jagen, hab ich recht? Da steckt etwas bedeutenderes dahinter. Erzähl mir, was dich und Eoban, den Freund deines Bruders, zusammengeführt hat und was Euch hier umtreibt!”
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Gudekar setzte sich wieder und leerte den Becher in einem Zug. Während er still da saß, um seine Gedanken zu sammeln, goss ihm sein Vater nach, doch Gudekar rührte den Becher nicht mehr an. „Vater, ihr habt von den Ereignissen während des Flussfests gehört?“
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„Du meinst die Prophezeiung des Flussvolks, die entlang des großen Flusses und auch an den Nebenläufen allerorts zu vernehmen war? Ja selbstverständlich! Obwohl bei uns keine Erscheinung war, aber der Lützelbach ist wohl zu klein und trug zu der Zeit nach der Trockenheit des Sommers zu wenig Wasser, als dass sich das Flussvolk bis nach Lützeltal verirrt hätte.“
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„Genau, das meine ich. Nun, ich wurde von meinem Abt beauftragt, mich der gräflichen Ermittlergruppe anzuschließen, die die Bedeutung der Prohezeihung entschlüsseln sollte, was uns auch zum Teil gelang. Genaueres kann und möchte ich Euch nicht verraten. Zum einen, weil ich Stillschweigen über die Erkenntnisse gelobte. Aber vor allem, weil ich Euch und die Familie schützen muss.” Mit ängstlichen Augen schaute Gudekar seinen Vater an und zitternder Stimme sprach er weiter. “Vater, es gibt Dinge, bei denen das reine Wissen darüber eine ernste Gefahr für das Leben und die Seele darstellt - für sich selbst, aber auch für die eigenen Lieben.”
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Nun schaute Friedewald erschrocken zu seinem Sohn und leerte seinen Becher. “Es ist gut, Gudekar. Erzähl mir mehr! Nur wenn ich die Art der Gefahr kenne, kann ich mich darauf vorbereiten, die Familie zu beschützen.”
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Nervös strich sich der Magier mit seiner Hand durch die Haare, bevor er weitersprach. “Jedenfalls, bei unseren Ermittlungen stießen wir auf die Spur eines Paktierers. Des Paktierers, der erst vor kurzem auch in Talwacht sein Unwesen trieb.” Als er weitersprach, brach immer wieder seine Stimme, und Tränen flossen aus seinen Augen. “Während unserer Untersuchung wurde dann auch Reto von den Schergen des Paktierers entführt. Es war schrecklich! Nur mit Mühe war es uns gelungen ihn und einen Tsageweihten zu befreien. Vater, du hättest Reto sehen sollen. Er war doch immer so ein starker, selbstbewusster Mann. Du hättest ihn nicht wiedererkannt. Er war gebrochen.”
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Der Edle erhob sich von seinem Stuhl und ging zu seinem Sohn, um ihn in den Arm zu nehmen. Wort- und regungslos verharrten sie so einen lange Zeit, und Friedewald gab seinem Sohn halt, während Gudekar weinte. Als er sich wieder etwas gefangen hatte, fragte Friedewald: “War es dies, worüber ich im Greifenspiegel gelesen habe?”  
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“Ja, Vater, genau dies waren die Ereignisse.”
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“Oh je, wie schrecklich. Dies erklärt dann auch die niedergeschlagene Stimmung, die mir in Darrenbruck auf der Herreise entgegen schlug. Es war fast gespenstig, Nicht einmal Eilada wollte groß mit mir reden.” Der Edle machte eine Pause und setzte sich wieder. Schweigend saßen sich Vater und Sohn gegenüber.
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“Und was treibt euch nun hierher? Auf die alte Burg?”
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“Marbulf von Limmburg, der Edle von Trackental, der heute ermordet wurde, war der Vater des Paktierers. Wir hofften, hier eine Spur auf dessen Verbleib zu finden. Es gab auch die Befürchtungen, er hätte sich in der alten Ruine ein geheimes Versteck errichtet.”
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“Und Ihr habt ihn stellen können? Es schien mir dort einen gewaltigen Kampf gegeben zu haben, der den ganzen Berg zu erschüttern schien. Hätte ich nicht den Auftrag gehabt, die Pagin zu bewachen und zu beschützen, ich hätte doch noch versucht, zu Euch zu gelangen, solche Sorgen habe ich mir gemacht.”
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“Nein Vater, Eure Sorge war unbegründet. Es gab dort keine Spur auf den Paktierer. Doch haben wir etwas anderes entdeckt, etwas wundervolles, dass weit älter als das wirken des Paktierers ist, weit älter als die Nordmarken, wie wir sie kennen. Ein Geschenk Hesindes.”
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“Nagut, mein Sohn, von diesen Dingen verstehe ich nicht viel, und will sie auch gar nicht wissen.” Friedewald reichte seinem Sohn noch einmal den Becher voll Albenhuser Albenbluth, den Gudekar jetzt auch dankbar entgegen nahm. “Es freut mich, dass dir nichts passiert ist, Junge! Lass uns auf die Familie trinken. Auf die Liebe und das Leben, auf die Weisheit Hesindes und die Gastfreundschaft Travias!”
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Gudekar nahm den Becher. “Auf die Familie!” Er trank einen Schluck, stellte den Becher dann jedoch wieder ab. Mit einem ernsten Gesicht sprach er den Edlen an: “Vater, ich muss Euch noch etwas mitteilen.” Friedewald nickte lediglich zustimmend. Er hatte darauf gewartet und schaute seinen Sohn auffordernd an.
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“Ihr habt die Edle von Kalterbaum kennengelernt.” Friedewald nickte bejahend. “Nach meiner Rückkehr aus Schweinsfold fragtet ihr mich, was dort vorgefallen war.” Friedewald schaute streng zu Gudekar. “Ihr wolltet wissen, mit wem… mit wem ich Merle hintergangen hatte.”
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“Ja. Na gut, Gudekar, du musst es nicht aussprechen.” Jetzt stand der Edle auf und diesmal war er es der zum Fenster lief und hinaus schaute, um seinen Sohn nicht ansehen zu müssen. Das machte es schlimmer, denn Gudekar hatte noch immer des öfteren Kontakt mit der Dame. Gudekar lief ihm hinterher und drehte ihn an den Schultern um.
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“Vater, sie erwartet ein Kind!”
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BATSCH!
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Gudekar spürte die flache Hand seines Vaters auf seiner Wange, doch er zuckte nicht weg. Weiter hielt er den Edlen an den Schultern.
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“Was hast du dir nur dabei gedacht, Junge?” schrie Friedewald ihn an.
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Der Magier senkte den Kopf. Kleinlaut antwortete er. “Ich habe mir nichts dabei gedacht.”
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“Ja, das ist typisch, der Herr Magus macht wieder einmal, was er will. Weil er es kann, vermutlich. Ohne sich über die Konsequenzen seines Handelns klar zu sein. Dachtest wohl, es wäre ein Spaß, sich einfach mal so mit einer jungen Dame zu amüsieren. An das, was dies für die Dame bedeutet, unvermählt ein Kind zu bekommen, noch dazu von einem verheirateten Mann, daran hast du also nicht gedacht? Und an deine Frau und dein ungeborenes Kind wohl auch nicht.”
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Wieder rannen Tränen über Gudekars Gesicht. “Nein, Herr Vater, so war es nicht. Es war ein Zauber, ein Feenzauber, der dort in Herzogenfurt über dem Park lag, und der Tsalinde und mich Dinge tun ließ, die nicht geplant und, ja, auch nicht gewollt waren. Wir waren nicht Herr unserer Sinne, als es geschah.”
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Friedewald blickte ernst zu seinem Sohn. “Sieh mich an! Sieh mir in die Augen und sage mir eins. Und lüge mich nicht an! Habt ihr es danach noch einmal getan? Tut ihr es immernoch, wenn ihr gemeinsam unterwegs seid?”
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“Nein, Vater. Ich hatte nur dieses eine Mal mit Tsalinde Rahja geopfert. Und ich habe kein Interesse daran, es wieder zu tun.” Friedewald sah, dass Gudekar diese Worte  ernst meinte und ohne eine Spur von Falschheit. Doch der Edle übersah, das Merle davon berichtet hatte, dass sie zweimal etwas von entsprechenden Gefühlen bei Gudekar gespürt hatte.
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Der alte Ritter ging in dem Zimmer auf und ab und überlegte, während Gudekar an die Wand gelehnt auf sein Urteil wartete.
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“Nun gut, Gudekar. Es war nur einmal. Doch dabei hat Tsa sich eingemischt. Das ist nicht gut. Es ist vor allem nicht gut, weil du damit Travia enttäuscht hast. Und es kann nie gut für die Familie sein, wenn Travia enttäuscht wurde. Doch es gibt Wege, dafür Buße zu tun. Gudekar, zurück in Albenhus musst du mit Mutter Luidbirg und Vater Reginbald reden und um Vergebung bitten. Sie werden dir einen Weg zeigen, deine Schuld wieder gut zu machen. Und du musst mit der Dame von Kalterbaum reden und diese Sache ein für alle mal klären. Sag ihr, das Haus von Weissenquell wird sich entgegenkommend zeigen. Es ist einerlei, ob sie das Problem aus der Welt schaffen will, oder ob Sie sich selbst um den Balg kümmern will. Das Haus Weissenquell wird sich erkenntlich zeigen. Nur soll sie uns danach damit in Ruhe lassen.”
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Jetzt war Gudekar außer sich und brüllte seinen Vater an. “DAS PROBLEM AUS DER WELT SCHAFFEN? Ist dies Euer Weg? Meiner ist es nicht! Was denkt Ihr Euch eigentlich?” Ohne ein weiteres Wort zu sagen ergriff Gudekar seinen Mantel, stürmte aus dem Zimmer und schlug mit einem lauten Knall die Tür hinter sich zu, was alle anderen Gäste im Haus aufschrecken ließ.
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Version vom 16. September 2022, 13:33 Uhr

Folgen einer Nacht

Aus einer ungewollten Nacht auf der Hochzeit In Schweinsfold ist eine Geschichte mit Folgen geworden. Das Verhältnis zwischen Tsalinde Von Kalterbaum und dem Haus Weissenquell wird in mehreren Episoden und Briefwechseln dargestellt.

Vorgeschichte

Auf der Hochzeit In Schweinsfold hatten Tsalinde Von Kalterbaum und Gudekar von Weissenquell eine kurze Affäre. Man kannte sich bereits vorher durch eine Reihe von Ereignissen, zu denen man gemeinsam mit weiteren Gefährten aus Albenhus ermittelt hat. Doch an jenem Abend gab es – beeinflusst durch einen Feenzauber – ein engeres, ungeplantes Zusammenkommen.


Zu weiteren Ermittlungen traf man sich zum Lichterfest am 1. FIR 1043 in Liepenstein. Dort wurde eine alte, verlassene Burgruine entdeckt, in deren Verließen eine Kammer mit hoher astraler Wirkung entdeckt wurde. Diese astrale Kraft zog Gudekar in ihren Bann. Tsalinde versuchte, den Magier wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, indem sie ihm offenbarte, dass sie sein Kind in ihrem Bauch trug.

Ein magisches Vergnügen

Setting

Personen

Geschichte

Endlich haben wir wohl alle Fallen hinter uns gelassen, denn wir erreichen nun einen nicht sehr großen Raum, auch unsere Lichtquellen funktionieren wieder. Darin befindet sich ein Stein von Tischgröße, außerdem stellt etwas direkt unter ihnen den Magiern die Haare auf und lässt bei ihnen alles kribbeln. Wir anderen bemerken davon zunächst nichts.

„Hätte ich doch bloß Antimagie gelernt“, beschwert sich Adelchis, dem sichtlich unwohl ist.

„Spürt ihr das auch?“, fragt Gudekar dagegen uns andere. Wir wissen natürlich nicht, wovon er redet, daraufhin beschreibt er uns seine Empfindungen. Aber alle Nichtmagier bestätigen, dass sie nichts spüren, was mich irgendwie beruhigt.

Tsalinde hat ganz verheulte Augen, sie ist ja fast noch mehr mitgenommen als ich mich fühle. Sie sinkt an einer Wand nieder und ist offenbar völlig fertig. Sie sagt auch, dass sie das alles hier furchtbar findet und Angst hat, aber ich glaube, die haben wir alle. Ich versuche, ihre Hilfe von vorhin zu vergelten und sie zu trösten, indem ich mich neben sie setze und sie umarme.

Die Magier vermeinen, dass ihr seltsames Gefühl stärker wird. Eigentlich kann das nur irgendeine magische Strömung sein, die unter ihnen durch den Fels fließt und so stark ist, dass sie diese ohne zaubern zu müssen bemerken. Adelchis äußert die Vermutung, dass hier die Quelle der Kraft sein könnte, die es ermöglicht hat, den Drachen zu versteinern.

Der Tisch weist auf der Oberseite eine Mulde auf, die wie geschaffen für ein Drachenei sein könnte. Von der Mulde aus führen Rillen nach außen. Ob das eine Art Ritualplatz ist?

„Hat sich hier jemand an der zwölfgöttlichen Ordnung vergangen?“, fragt Lares mit deutlicher Missbilligung in der Stimme.

„Wie kommt Ihr darauf?“, will Eoban wissen.

„Das sieht mir so aus, als ob … man ein Opfer dargebracht hätte.“

„Wie kommt Ihr darauf?“, wiederholt Eoban.

„Seht Ihr das nicht?“, ereifert sich Lares. „Der große Block mit dem Loch, da könnte man einen Kopf hineinstecken!“

Adelchis tritt näher, kann aber keine Rückstände von Blut oder ähnlichem auf dem Stein entdecken. Überhaupt gibt es hier auch kaum Staub, aber das könnte einfach daran liegen, dass dieser Raum so abgeschlossen von der Umgebung ist. Dadurch kann man auch nicht sagen, ob hier jemand außer uns in letzter Zeit war.

Die Magier werden sich bewusst, dass dieses Gefühl der magischen Kraft überaus angenehm ist, dass sie das Gefühl haben, hier wären ihnen keine Grenzen gesetzt. Adelchis steigt dieses Gefühl bereits zu Kopf, zumindest sieht er ein wenig aus, als sei er im Drogenrausch, wie ich finde. Mir wird ganz mulmig zumute.

Die Magier vermuten, dass unter ihnen ein Knotenpunkt von Kraftlinien liegt, der diesen Effekt hervorruft. Was wohl passieren würde, brütete man hier ein Drachenei aus?

Auf den Wänden des Raumes ist die Drachengeschichte in Form von Reliefs verewigt, sehr ähnlich, wie es die Bilder im Herrenhaus zeigten. Sie legen aber auch nahe, dass der Besieger des Drachen das Drachenei irgendwo verwahrt hat. Möglicherweise genau hier.

Vielleicht ist der Drache ja geschlüpft, wurde groß und hat dann die Burg zerstört, spekuliert Lares. Witta äußert nochmals, dass dieser Raum der perfekte Ritualplatz wäre, Eoban und Lares stimmen dem zu. Bei genaueren Hinsehen ist die Mulde im Stein schon eher für ein großes Drachenei gedacht, das aufrecht hineingestellt wird. Ein menschlicher Kopf würde die Mulde gar nicht ausfüllen.

Tsalinde meint, ob es nicht viel zu aufwendig wäre, nur wegen eines einzelnen Dracheneis so einen Raum zu konstruieren. Gudekar widerspricht, er hält es durchaus für sinnvoll, so etwas Wertvolles sicher und von Fallen geschützt zu verwahren. „Das stimmt“, gibt Tsalinde zu, „aber wo ist das Drachenei jetzt? Wirklich ausgebrütet?“

„Vielleicht?“, gibt Gudekar zurück.

Meine Gefährten diskutieren hin und her, wozu der Raum hier alles gut sein könnte. Tsalinde meint, hier wäre der ideale Ort, um „den Stein“ (damit meint sie bestimmt das Herz der Nordmarken) wieder zusammenzusetzen. Witta wirft ein, es wäre ebenfalls der richtige Ort, um Marbulf als letztes Opfer umzubringen. Oder um Dämonen zu beschwören, ergänzt Lares.

Im Übrigen ist hier Schluss, es führt kein Weg aus diesem Raum heraus außer dem, durch den wir gekommen sind. Zumindest kein offensichtlicher.

Die Magier werden zunehmend entrückt, ihre Hemmungen schwinden offensichtlich, wie sich zeigt, als Adelchis unvermittelt einen Feuerstrahl gegen die Wand schleudert. „Das wollte ich schon immer tun!“, schreit er dazu, fast höre ich schon irres Gelächter. Erschreckt zucke ich zusammen und halte schützend die Arme über meinen Kopf, nachdem ich Tsalinde in Deckung gezogen habe.

Auch Gudekar lässt nun alle Vorsicht und Zurückhaltung fahren. Auch er spricht irgendetwas, dann brechen Steinbrocken aus der Wand und Splitter fliegen umher.

Adelchis umarmt Gudekar vor lauter Glücksgefühl. Dann machen sie sie gerade weiter mit ihrer wilden, ungezügelten Zauberei. Ich schreie sie an, sie sollen aufhören, aber sie hören einfach nicht.

„Adelchis, Ihr habt sie nicht mehr alle! Ihr seid völlig dem Wahnsinn verfallen!“, schreit nun auch Tsalinde. „Wollt Ihr, dass alles über uns einstürzt? Seid Ihr denn verrückt geworden?“

Witta bleibt relativ ruhig in dem ganzen Chaos und schüttelt nur den Kopf, während Adelchis irgendwie hungrig von einem zur anderen sieht. Lares macht dagegen Anstalten, Adelchis anzuspringen. Gudekar sieht das und ruft: „PARALÜ PARALEIN!“ Erstarrt und zu keiner Bewegung mehr fähig stürzt Lares zu Boden.

Witta macht zwar einen Schritt nach vorne, als wolle sie Lares auffangen, kommt aber zu spät. Sie sieht jetzt nicht mehr ganz so ruhig und deutlich missbilligend aus. „Der Raum ist nicht gut für uns!“, ruft sie laut. Eoban ist völlig fassungslos und offenbar ganz ohne Zauber zu keiner Handlung fähig.

In Gudekars Augen beginnt der Wahnsinn zu glitzern. Ich richte mich auf, um ihn anzuspringen. „Herr von Weissenquell, seid Ihr des Wahnsinns?“, spricht es Witta direkt aus, auch Eoban schüttelt seine Lethargie ab und tritt auf den Magier zu. Doch da zeigt Adelchis auf ihn, ich höre so etwas wie „Imperavi!“, und Eoban verharrt im Schritt.

Ich werfe mich auf Gudekar, doch der verschwindet plötzlich und taucht in einer anderen Ecke des Raumes wieder auf, so dass ich mit voller Kraft gegen die Steinwand knalle. Mit einem Aufschrei sinke ich zu Boden.

Alle Aufrufe zur Vernunft zeigen bei den Magiern keine Wirkung. Witta geht zu Tsalinde und meint, sie sollten wohl am besten den Raum verlassen. Die Gelehrte stimmt dem vorbehaltlos zu.

Gudekar macht sich derweil durchsichtig, Adelchis bläst Tsalinde auf, wie er es bei Kobolden gesehen hat. Tsalinde wird nun von Verzweiflung übermannt und ruft: „Gudekar, wie könnt ihr unserem Kind das antun?“ Ich höre das zwar, bin aber noch viel zu benommen, um daraus irgendwelche Schlüsse zu ziehen.

Gudekar wird unmittelbar wieder sichtbar und sieht völlig erstarrt zu Tsalinde hinüber. Witta schaut ihn seltsam an, nutzt aber die Gelegenheit, um ihn aufzufordern, seinen Wahnsinn hinter sich zu lassen und Lares wieder zu entsteinern. Tatsächlich folgt Gudekar ihrer Aufforderung und hebt den Zauber auf Lares auf, aber erst, nachdem er Tsalinde eine ganze Weile angestarrt hat und dann zu Boden gesunken ist.

Adelchis sieht nun ein wenig unschlüssig aus, er ist durch Gudekars Handlungen aus seinem Hochgefühl gerissen worden. „Tsalinde, was … ?“ stammelt dieser, verstummt dann aber wieder.

Adelchis verwandelt sich in eine Spinne und krabbelt die Wand hoch, während ich aus dem Raum flüchte, da mir die Situation zu verworren ist und die Magier immer noch zu wahnsinnig. Draußen stolpere ich leider wieder in die Zone der Orientierungslosigkeit. Rückwärts begebe ich mich durch diese hindurch, verharre dann aber schwer atmend, um mich zu sammeln.

Eoban ist unschlüssig, Lares rappelt sich wieder auf und schaut hin und her. Dann sagt er plötzlich fragend: „Glückwunsch?“

Eoban ignoriert das und tut kund, dass sie nun den Raum verlassen sollten. „Kommt Ihr mit, Gudekar?“, fragt er den immer noch völlig erschüttert dasitzenden Magier. „Ihr könntet doch einfach ein Loch in die Decke sprengen.“

Doch Lares nimmt Gudekar nun an der Hand und führt ihn aus dem Raum, was dieser nahezu willenlos mit sich geschehen lässt. „Das kann nicht sein … das darf nicht sein …“, murmelt er dabei vor sich hin.

Die beiden arbeiten sich auch rückwärts durch die orientierungslose Zone und treffen danach auf mich. Ich zucke erst einmal zusammen, als ich sie höre, vor allem Gudekar. Instinktiv strecke ich abwehrend die Arme aus. „Alles gut“, beruhigt mich Lares. Außer, dass bei uns völlig finster ist.

Adelchis verwandelt sich zurück, und dann sprengt er die Decke, aber so, dass der Raum nicht einstürzt. Wir hören das auch, denn der Lärm ist mörderisch. „Adelchis, hört auf!“, ruft jetzt sogar Gudekar, aber vermutlich sind wir schon zu weit weg, als dass er es hört.

Adelchis bläst sich nun selbst auf und fliegt durch das selbst geschaffene Loch nach draußen.

Wir anderen können nicht fliegen und müssen daher die Fallen in umgekehrter Richtung nochmals überwinden, um dann auf konventionellem Wege in den Burghof aufzusteigen. Unsere Waffen müssen wir zurücklassen.

Gespräche in der Nacht

Setting

Vater und Sohn, Part I

Personen:

Das Gespräch

1. Firun 1043 B.F., Nachts im Gasthaus von Poluik, nachdem nach den Untersuchungen des Tatorts als ein Teil der Gruppe dort zur Nachtruhe angekommen ist.

Gudekar stand am Fenster seines Zimmers und beobachtete regungslos das Schneetreiben vor seinem Fenster, als es an seiner Tür klopfte. Er reagierte nicht, Doch nach dreimaligem Klopfen ohne Antwort öffnete sich die Tür vorsichtig. Er hatte vergessen, seine Tür zu verriegeln. Ein heller Lichtschein fiel vom Flur in das ansonsten dunkle Zimmer. “Gudekar?” hörte er die Stimme seines Vaters.

“Herr Vater? Seid Ihr es?” fragte der Magier, als ob er es nicht wüsste.

“Ja, mein Sohn! Darf ich eintreten?”

“Kann ich euch davon abhalten, Euer Wohlgeboren?”

Friedewald lachte leicht, doch war es eher ein gequältes Lachen. “Nein, mein Sohn, nicht wirklich.” Er trat ein, schloss die Tür und entzündete mit der mitgebrachten Kerze den Leuchter auf dem Tisch. Dann stellte er eine Flasche ab, die in der Hand hielt. “Komm her, mein Junge, setz dich und trink mit mir.” Er nahm zwei der Becher, die zusammen mit einer Karaffe Wasser bereit gestellt worden waren. Doch Friedewald goß aus der Flasche, die er selbst mitgebracht hatte eine grüne Flüssigkeit ein. “Schau, ich habe in meinem Reisegepäck noch eine Flasche Albenhuser gefunden.”

Gudekar tat, wie ihm gehießen, und setzte sich zu seinem Vater an den Tisch.

“Gudekar, ich glaube, du hast mir einiges zu erklären.” Sein Sohn wollte gerade tief Luft holen, um wieder aufzustehen und lautstark zu protestieren, da sprach Friedewald jedoch schon weiter. “Wir sind nicht hierher zu Herrn Eoban gereist, um ein Fest zu feiern und einen Hirschen zu jagen, hab ich recht? Da steckt etwas bedeutenderes dahinter. Erzähl mir, was dich und Eoban, den Freund deines Bruders, zusammengeführt hat und was Euch hier umtreibt!”

Gudekar setzte sich wieder und leerte den Becher in einem Zug. Während er still da saß, um seine Gedanken zu sammeln, goss ihm sein Vater nach, doch Gudekar rührte den Becher nicht mehr an. „Vater, ihr habt von den Ereignissen während des Flussfests gehört?“

„Du meinst die Prophezeiung des Flussvolks, die entlang des großen Flusses und auch an den Nebenläufen allerorts zu vernehmen war? Ja selbstverständlich! Obwohl bei uns keine Erscheinung war, aber der Lützelbach ist wohl zu klein und trug zu der Zeit nach der Trockenheit des Sommers zu wenig Wasser, als dass sich das Flussvolk bis nach Lützeltal verirrt hätte.“

„Genau, das meine ich. Nun, ich wurde von meinem Abt beauftragt, mich der gräflichen Ermittlergruppe anzuschließen, die die Bedeutung der Prohezeihung entschlüsseln sollte, was uns auch zum Teil gelang. Genaueres kann und möchte ich Euch nicht verraten. Zum einen, weil ich Stillschweigen über die Erkenntnisse gelobte. Aber vor allem, weil ich Euch und die Familie schützen muss.” Mit ängstlichen Augen schaute Gudekar seinen Vater an und zitternder Stimme sprach er weiter. “Vater, es gibt Dinge, bei denen das reine Wissen darüber eine ernste Gefahr für das Leben und die Seele darstellt - für sich selbst, aber auch für die eigenen Lieben.”

Nun schaute Friedewald erschrocken zu seinem Sohn und leerte seinen Becher. “Es ist gut, Gudekar. Erzähl mir mehr! Nur wenn ich die Art der Gefahr kenne, kann ich mich darauf vorbereiten, die Familie zu beschützen.”

Nervös strich sich der Magier mit seiner Hand durch die Haare, bevor er weitersprach. “Jedenfalls, bei unseren Ermittlungen stießen wir auf die Spur eines Paktierers. Des Paktierers, der erst vor kurzem auch in Talwacht sein Unwesen trieb.” Als er weitersprach, brach immer wieder seine Stimme, und Tränen flossen aus seinen Augen. “Während unserer Untersuchung wurde dann auch Reto von den Schergen des Paktierers entführt. Es war schrecklich! Nur mit Mühe war es uns gelungen ihn und einen Tsageweihten zu befreien. Vater, du hättest Reto sehen sollen. Er war doch immer so ein starker, selbstbewusster Mann. Du hättest ihn nicht wiedererkannt. Er war gebrochen.”

Der Edle erhob sich von seinem Stuhl und ging zu seinem Sohn, um ihn in den Arm zu nehmen. Wort- und regungslos verharrten sie so einen lange Zeit, und Friedewald gab seinem Sohn halt, während Gudekar weinte. Als er sich wieder etwas gefangen hatte, fragte Friedewald: “War es dies, worüber ich im Greifenspiegel gelesen habe?”  

“Ja, Vater, genau dies waren die Ereignisse.”

“Oh je, wie schrecklich. Dies erklärt dann auch die niedergeschlagene Stimmung, die mir in Darrenbruck auf der Herreise entgegen schlug. Es war fast gespenstig, Nicht einmal Eilada wollte groß mit mir reden.” Der Edle machte eine Pause und setzte sich wieder. Schweigend saßen sich Vater und Sohn gegenüber.

“Und was treibt euch nun hierher? Auf die alte Burg?”

“Marbulf von Limmburg, der Edle von Trackental, der heute ermordet wurde, war der Vater des Paktierers. Wir hofften, hier eine Spur auf dessen Verbleib zu finden. Es gab auch die Befürchtungen, er hätte sich in der alten Ruine ein geheimes Versteck errichtet.”

“Und Ihr habt ihn stellen können? Es schien mir dort einen gewaltigen Kampf gegeben zu haben, der den ganzen Berg zu erschüttern schien. Hätte ich nicht den Auftrag gehabt, die Pagin zu bewachen und zu beschützen, ich hätte doch noch versucht, zu Euch zu gelangen, solche Sorgen habe ich mir gemacht.”

“Nein Vater, Eure Sorge war unbegründet. Es gab dort keine Spur auf den Paktierer. Doch haben wir etwas anderes entdeckt, etwas wundervolles, dass weit älter als das wirken des Paktierers ist, weit älter als die Nordmarken, wie wir sie kennen. Ein Geschenk Hesindes.”

“Nagut, mein Sohn, von diesen Dingen verstehe ich nicht viel, und will sie auch gar nicht wissen.” Friedewald reichte seinem Sohn noch einmal den Becher voll Albenhuser Albenbluth, den Gudekar jetzt auch dankbar entgegen nahm. “Es freut mich, dass dir nichts passiert ist, Junge! Lass uns auf die Familie trinken. Auf die Liebe und das Leben, auf die Weisheit Hesindes und die Gastfreundschaft Travias!”

Gudekar nahm den Becher. “Auf die Familie!” Er trank einen Schluck, stellte den Becher dann jedoch wieder ab. Mit einem ernsten Gesicht sprach er den Edlen an: “Vater, ich muss Euch noch etwas mitteilen.” Friedewald nickte lediglich zustimmend. Er hatte darauf gewartet und schaute seinen Sohn auffordernd an.

“Ihr habt die Edle von Kalterbaum kennengelernt.” Friedewald nickte bejahend. “Nach meiner Rückkehr aus Schweinsfold fragtet ihr mich, was dort vorgefallen war.” Friedewald schaute streng zu Gudekar. “Ihr wolltet wissen, mit wem… mit wem ich Merle hintergangen hatte.”

“Ja. Na gut, Gudekar, du musst es nicht aussprechen.” Jetzt stand der Edle auf und diesmal war er es der zum Fenster lief und hinaus schaute, um seinen Sohn nicht ansehen zu müssen. Das machte es schlimmer, denn Gudekar hatte noch immer des öfteren Kontakt mit der Dame. Gudekar lief ihm hinterher und drehte ihn an den Schultern um.

“Vater, sie erwartet ein Kind!”

BATSCH!

Gudekar spürte die flache Hand seines Vaters auf seiner Wange, doch er zuckte nicht weg. Weiter hielt er den Edlen an den Schultern.

“Was hast du dir nur dabei gedacht, Junge?” schrie Friedewald ihn an.

Der Magier senkte den Kopf. Kleinlaut antwortete er. “Ich habe mir nichts dabei gedacht.”

“Ja, das ist typisch, der Herr Magus macht wieder einmal, was er will. Weil er es kann, vermutlich. Ohne sich über die Konsequenzen seines Handelns klar zu sein. Dachtest wohl, es wäre ein Spaß, sich einfach mal so mit einer jungen Dame zu amüsieren. An das, was dies für die Dame bedeutet, unvermählt ein Kind zu bekommen, noch dazu von einem verheirateten Mann, daran hast du also nicht gedacht? Und an deine Frau und dein ungeborenes Kind wohl auch nicht.”

Wieder rannen Tränen über Gudekars Gesicht. “Nein, Herr Vater, so war es nicht. Es war ein Zauber, ein Feenzauber, der dort in Herzogenfurt über dem Park lag, und der Tsalinde und mich Dinge tun ließ, die nicht geplant und, ja, auch nicht gewollt waren. Wir waren nicht Herr unserer Sinne, als es geschah.”

Friedewald blickte ernst zu seinem Sohn. “Sieh mich an! Sieh mir in die Augen und sage mir eins. Und lüge mich nicht an! Habt ihr es danach noch einmal getan? Tut ihr es immernoch, wenn ihr gemeinsam unterwegs seid?”

“Nein, Vater. Ich hatte nur dieses eine Mal mit Tsalinde Rahja geopfert. Und ich habe kein Interesse daran, es wieder zu tun.” Friedewald sah, dass Gudekar diese Worte  ernst meinte und ohne eine Spur von Falschheit. Doch der Edle übersah, das Merle davon berichtet hatte, dass sie zweimal etwas von entsprechenden Gefühlen bei Gudekar gespürt hatte.

Der alte Ritter ging in dem Zimmer auf und ab und überlegte, während Gudekar an die Wand gelehnt auf sein Urteil wartete.

“Nun gut, Gudekar. Es war nur einmal. Doch dabei hat Tsa sich eingemischt. Das ist nicht gut. Es ist vor allem nicht gut, weil du damit Travia enttäuscht hast. Und es kann nie gut für die Familie sein, wenn Travia enttäuscht wurde. Doch es gibt Wege, dafür Buße zu tun. Gudekar, zurück in Albenhus musst du mit Mutter Luidbirg und Vater Reginbald reden und um Vergebung bitten. Sie werden dir einen Weg zeigen, deine Schuld wieder gut zu machen. Und du musst mit der Dame von Kalterbaum reden und diese Sache ein für alle mal klären. Sag ihr, das Haus von Weissenquell wird sich entgegenkommend zeigen. Es ist einerlei, ob sie das Problem aus der Welt schaffen will, oder ob Sie sich selbst um den Balg kümmern will. Das Haus Weissenquell wird sich erkenntlich zeigen. Nur soll sie uns danach damit in Ruhe lassen.”

Jetzt war Gudekar außer sich und brüllte seinen Vater an. “DAS PROBLEM AUS DER WELT SCHAFFEN? Ist dies Euer Weg? Meiner ist es nicht! Was denkt Ihr Euch eigentlich?” Ohne ein weiteres Wort zu sagen ergriff Gudekar seinen Mantel, stürmte aus dem Zimmer und schlug mit einem lauten Knall die Tür hinter sich zu, was alle anderen Gäste im Haus aufschrecken ließ.