Mattis Isenheym alias "Grunewald"

Mattis Isenheym alias "Grunewald"

Wappen:

 
Titel: Tischlermeister
Anrede: Meister
Lehen:
Dient: Palladiosch, Sohn des Vitrufax
 
Person
Profession: Tischler und Bildschnitzer
Hauptgott: Rahja, Peraine, Ingerimm
Tsatag: 990 BF
Boronstag: lebt
Alter (im Jahr 1045): 55
Kurzcharakteristik: bekannter Holzkünstler
Familie
Haus:
Eltern: Nithart und Gotharta Isenheym, Köhler in Breewald
Verheiratet:
Kinder:
Wohnort: Edlengut Breewald
Geburtsort: Edlengut Breewald
Kurzbeschreibung des Gutes:
Aussehen
Größe:
Haar: grau
Augen: blau
Besonderheiten:
Politisch
Einfluss:
Finanzkraft:
Orden/Gruppen: Tischler
Status
Betreuer: Innozenz
Stand: 1043 BF

Beschreibung

“Liebe Gäste.” sogleich verstummten die Stimmen, die noch sprachen und die Aufmerksamkeit aller richtete sich auf das Tor zum Tempel: “lange geduldet ihr Euch bereits. Bewundert das Essen, das bald unserem Schmaus dienen soll. Riecht den herben Duft des Bieres und den Wohlgeruch des Weines, die bald unsere Gaumen erfreuen sollen. Und sicher fragt sich jeder von euch, was hinter dieser Tür verborgen liegt. Wie der Tempel, den wir zu weihen heute feiern möchten, im Inneren erstrahlt. Wir möchten Euch nun nicht länger abhalten.”

Sie deutete auf den Zwerg, der Solivai zunickte und sich leicht nervös mit beiden Händen über sein Wams strich. Dann wandte sich Palladiosch dem älteren Mann an seiner Seite zu. Unverkennbar war er ein Handwerker, trug er doch die Kluft der Zimmermanns- oder Tischlerzunft - einen schwarzen Schlapphut mit breiter Krempe, der zeigte, dass er ein freier Mann war, ein kragenloses, weißes mit Biesen besetztes Hemd, darüber eine schwarze Weste mit zwölf Perlmuttknöpfen, darüber ein Jackett aus schwarzem Cordgewebe mit sechs Perlmuttknöpfen, dazu schwarze Beinkleider mit weitem Schlag von einem breitem Gürtel mit großem Koppelschloss gehalten, sowie schwarzen Stiefeln. Der hagere, schweigsame Mann hatte einen Ohrring mit dem Zeichen seiner Zunft. Das Loch für den Ring wurde vor vielen Jahren mit einem Eisennagel geschlagen. Der Zwerg blickte den Mann zu seiner Seite voller Respekt an. Palladiosch hatte ihn, als dieser noch ein junger Mann war, `entdeckt´. Vielmehr hatte er damals sein außergewöhnliches Talent erkannt. Es war zu jener Zeit, in jenen Jahren als der Zwerg zusammen mit seinem Kollegen Muragosch, Sohn des Murgasch, die alten Gemäuer in Obena, dem heutigen Hauptort der Baronie Eisenstein, umbaute und neugestaltete zu eben jenem Palazzo der heute weithin bekannt ist als das `Bunte Schloss´. Mattis, so ist der Name des Mannes, war damals noch sehr jung. Er gehörte zu einer Köhlerfamilie im Breewald hier in der Baronie. In kalten Wintermonden schnitzte er kleine Holzfiguren, Götterstatuen und Heiligendarstellungen. Diese verkaufte er auf dem Markt in Obena. Dort fiel er damals dem Zwerg auf. Die Figuren waren von solch außergewöhnlicher Kunstfertigkeit, weit herausragend aus dem was die einfachen Menschen sonst so in der Firumzeit fertigten. Der Zwerg bat den Baron Balan von Sandowall auf Eisenstein seinerzeit, dass er den jungen anlernen dürfe und dass dieser auf der Baustelle des Bunten Schlosses arbeiten durfte. Dort fertigte Mattis seine Erstlingswerke, zu bewundern im nahen Obena. Die Türen und Fensterrahmen im Schloss und viele andere Holzarbeiten stammen aus der Hand dieses Mannes. Nachdem die Arbeiten am Bunten Schloss beendet waren bat Palladiosch den damals neuen Baron Rajodan von Keyserring den jungen Mann in die Freiheit zu entlassen, weil der Zwerg ihn auch künftig mit auf seine Baustellen nehmen wollte. Der Tischler machte sich fortan bei Bauprojekten in Elenvina, vor allem im neu entstandenen Kanzleiviertel, einen Namen. Er wurde immer bekannter für seine außergewöhnlichen Holzarbeiten, sodass Mattis Isenheym, wie sein vollständiger Name ist, sich bald einen Künstlernamen gab, mit dem er weit über die Nordmarken bekannt wurde: `Grunewald´. Und nun hatte er wahrlich sein größtes Meisterwerk geschaffen...

Palladiosch nickte Grunewald voller Respekt zu. Die beiden verband über die Jahre eine tiefe Freundschaft die weit über die gemeinsame verbindende Arbeit hinausging. Der Tischlermeister hielt einen zeremoniellen Stab in der Hand. Kunstvoll gedrechselt, gewunden und mit kleinen Schnitzereien und göttergefälligen kleinen Holzbildern verziert, war in den Kopf des Stabes eine schlichte Eisenkugel eingearbeitet, die blank poliert in der Sonne glänzte. Grunewald reicht dem Baumeister den Stab. Palladiosch nahm diesen entgegen, nickte erneut dankend und wandte sich dann dem Tor des Tempels zu. Gemäßigten Schrittes und bemüht würdevoll schreitend - was aufgrund der Proportionen des Zwerges für menschliche Augen etwas angestrengt wirkte, schritt Palladiosch mit dem Zwerg auf das Tor zu. ´Wahrhaftig!´, dachte der Zwerg überaus zufrieden, als er auf das Tor des Tempels zuging, `Ein Meisterwerk!´ Grunewald hatte sich selbst übertroffen! Das massive Tor war aus Rosenholz zusammengefügt, so, dass man keine Ansatzstellen und Nähte sah. Als ob die großen Flügel aus einem Stück gegossen wären. Man sagte Grunewald nach, dass er seine Arbeit nicht ohne den Einsatz von Magie hätte schaffen können. Wunderbare Schnitzereien zierten das Holz, verschiedene Aspekte und Attribute der schönen Göttin darstellend, und gaben dem schweren Tor eine überraschende Leichtigkeit. Das schwere Tor passte sich wunderbar ein in die Toröffnung des alten, wehrhaften Gemäuers und schien seinerseits einerseits sehr wehrhaft zu wirken, ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelnd, als andererseits gleichzeitig leicht und einladend durch die herrlichen Schnitzereien. Palladiosch blieb vor dem Tor stehen. Der Zwerg atmete tief ein. Dann hob er den Zeremonienstab und schlug mit der Eisenkugel am Kopf des Stabes gegen das Holz des Tores. Dumpf, aber in einem tiefen Basston durchdringend, klangen die Schläge über den Vorhof des Tempel, den Anwesenden wohlig ins Gebein. Zwölfmal schlug der Zwerg gegen das Holz des Tempeltores. Dann hielt er einen Moment inne und griff mit der freien Hand an den bronzenen Ring, einem Guß, der in sich verflochtene Rosen darstellte. Obwohl die Stile der bronzenen Rosen besetzt mit kleinen Stacheln waren, schien es den Zwergen keineswegs zu schmerzen, als der den Ring ergriff und daran zog. Ohne jeglichen Geräusches glitt der Torflügel nach innen, das schwere Tor öffnete sich mit einer Leichtigkeit, die niemand erwartet hätte. Nachdem der Zwerg auch den zweiten Torflügel geöffnete drehte er sich zu Solivai um und nickte ihr zu. Als das zweiflüglige Tor des Tempels sich öffnete, quoll ein dichter, wohlriechender Nebel ins Freie.

Geschichte

Mattis hat den berühmten Isenheymer Altar in der Wehrhalle des Praios zu Elenvina gestaltet.

Verwandtschaft:

Herausragende Ahnen:

Verbündete: Palladiosch, Sohn des Vitrufax

Feinde:

Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger

Volkes Stimme:

Zitate:

Stärken:

Schwächen:

Herausragende Eigenschaften:

Herausragende Talente:

Meisterinformationen

Meisterperson für Spielleiter - verantwortlicher Ansprechpartner: Innozenz

Offizielle Quellen