Lindos von Lilienthal

Lindos Tsasind von Lilienthal

Wappen Lilienthal (c) S. Arenas

Wappen Lilienthal (c) S. Arenas
Wappen: Drei goldene Doppellilien auf grünem Grund

 
Titel: Edler von Lilienthal
Anrede: Wohlgeboren
Lehen: Lilienthal
Dient: HerrscherBaronieGernebruch
 
Person
Profession:
Hauptgott: Praios
Tsatag: 25.Tsa 1007 BF
Boronstag: 09.Rondra 1033 BF
Alter (im Jahr 1045): 38
Kurzcharakteristik: Streitbarer nordmärkischer Ritter
Familie
Haus: Haus Lilienthal
Eltern: Ardo von Lilienthal, Laria von Eslamstein
Verheiratet: ledig
Kinder: keine
Wohnort: Lilienthal
Geburtsort:
Kurzbeschreibung des Gutes: Ärmliches Lehen im Hochgebirge
Aussehen
Größe:
Haar:
Augen:
Besonderheiten:
Politisch
Einfluss:
Finanzkraft:
Orden/Gruppen:
Status
Betreuer: Gernebruch
Stand: 1040 BF

Beschreibung

Der Ritter ist eine kräftige, groß gebaute und alles in allem eine beeindruckende Gestalt. Seine langen schwarzen Haare und sein wild gewachsener dunkler Bart verdecken sein Gesicht und seine großen blauen Augen etwas. Das wichtigste ist aber, daß sein von Geburt an hässlich verkrüppeltes linkes Ohr völlig unter der Haarpracht verschwindet. Lindos neigte normalerweise zu einer Art fröhlicher Unbekümmertheit, nur gelegentlich kommt es zu einem der gefürchteten Tobsuchtsanfälle. Viele sehen darin das Erbe seiner Großmutter, das sich gelegentlich Bahn bricht. Diese Unbekümmertheit läßt in bisweilen auch immer noch etwas zu unvorsichtig vorgehen, gerade wenn er die Aussicht auf persönlichen Ruhm oder eine Möglichkeit zu persönlicher Bereicherung sieht. Er ist praiosgläubig, aber dabei immer sehr auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Seine Knappenzeit verbrachte Lindos mit Beginn des Jahres 30 n. Hal in der fernen Baronie Firnholz. Das er Knappe des dortigen Barons Bodar von Firnholz wurde, war dabei ursprünglich weder von ihm noch seinem Vater beabsichtigt worden. Normalerweise schickt man die eigenen Sprößlinge zu befreundeten oder verwandten Familien, was aber auf das Verhältnis der beiden Familien keinesfalls zutraf. In diesem Falle war die Ursache hingegen ein nachdrückliches Zusammentreffen auf dem herzöglichen Konvent zu Elenvina im Vorjahr gewesen. Auf jenem Konvent befanden sich Baron Bodar von Firnholz und Ritter Ardo von Lilienthal in einem Ratsauschuß, der sich nur mit möglichen Auswirkungen der Blutnacht von Rommilys im selben Jahr auf die Nordmarken beschäftigte. Zwischen den beiden entwickelte sich dabei recht bald eine ganz erhebliche Meinungsverschiedenheit über die tatsächlichen Geschehnisse zu Rommilys und deren Bewertung. Während aus der Sicht des Baron die Rabenmunds und Anverwandte für die ganzen Morde und die Unordnung verantwortlich waren, verteidigte der Lilienthaler standhaft die Position, daß dies zumindest größtenteils nur bösartige Unterstellungen, ja eine regelrechte Rufmordkampagne sei. Trotzig schlug der Lilienthaler schließlich vor, seinen ältesten Sohn Lindos nach Darpatien zu schicken, um weitere Informationen und Hintergründe zu erlangen. Aufgrund der zunehmenden Lautstärke und der steigenden Heftigkeit wurde zwar unmittelbar darauf von einem anderer Teilnehmer vorgeschlagen die Beratungen durch eine kleine Pause zu unterbrechen, damit sich die Gemüter abkühlen könnten. Doch zu jener Abkühlung kam es nicht mehr, zu sehr war dem Firnholzer die Zornesröte ins Gesicht gestiegen. Darauf folgte ein donnernder Wutausbruch, in dem er klar machte, daß von einem Bericht eines Mannes, der gewisslich wie ein Rabenmund erzogen sei und zudem mit ihnen verwandt, schon gar nichts zu halten sei. Wie soll es solcher auch zu einer anständigen Einstellung über die praiosgefällige Ordnung bringen, wenn er ständig nur schlechte Vorbilder vor der Nase habe. Auf den Ausbruch des Barons folgte eine gespannte Stille, alles schien im nächsten Augenblick möglich. Der Schlag saß tief und hatte Ardo von Lilienthal spürbar verletzt und erzürnt, es war wohl nur der grundsätzlich ruhigeren Art des Lilienthalers und dem Reichsfrieden geschuldet, daß es nicht zu unmittelbaren Handgreiflichkeiten kam. Wie in Zeitlupe errichte sich der Lilienthaler, stütze sich dabei mit seinen Fäusten auf den Tisch und forderte den Baron mit vor Erregung und Wut zitternder Stimme und einem Blitzen in den Augen auf seinen Sohn Lindos als Knappe zu nehmen, damit er ihm als Vorbild diene und ihn im zwölfgöttlichen Sinne zu einem vernünftigen Menschen erziehe und darüberhinaus erkennen möge, daß die rechten Grundlagen hierzu bereits gelegt seien. Diese Antwort war spontan, Ardo hatte über die Folgen nicht wirklich nachgedacht, vielleicht glaubte er einfach nur, daß der Baron kneifen würde. Bodar von Firnholz blieb daraufhin kaum etwas anderes übrig, als den Vorschlag seinen Zorn herunterschluckend anzunehmen und so stimmte er diesem zu. In Folge des geschlossenen Vertrages begab sich Lindos im folgenden Jahr nach Firnholz. Trotz der gerade am Anfang bestehenden beiderseitigen Vorurteile entwickelte sich seine Knappenzeit sehr erfolgreich und war alles in allem wohl ein echter Glücksfall. Lindos war überaus lernbereit, sowie ausreichend talentiert und der Baron bemühte sich ernsthaft dem jungen Ritteranwärter alles notwendige Wissen zu vermitteln. Mit dem erfolgreichen Abschluß seiner Knappenzeit, verließ Lindos Firnholz wieder, versprach aber wieder von sich hören und sehen zu lassen. Im heimatlichen Gut besteht seine Lieblingsbeschäftigung die Grenzen seines Gutes nach reisenden „Abenteurern“ und anderen Pack abzusuchen und dem Gesindel klarzumachen, daß es im ordentlichen Gernebruch nichts zu suchen habe.

An der Crumoldschlacht konnte der junge Ritter zu seinem Bedauern nicht teilnehmen. Sein Lehnsherr gestattete ihm sich bei den folgenden Besetzungen auf eigene Faust zu beteiligen. Infolgedessen hat er sich vor allem bei der Besetzung der Baronie Traviarim im Jahre 35 n.Hal verdient gemacht. Ende Rondra desselben Jahres forderte ihn sein Baron und Lehnsherr mit einem Eilbrief auf sich dem Zug des Lechdan von Gareth gegen Elenvina anzuschließen. Nach schwerem inneren Hadern entschloß er sich Traviarim augenblicklich zu verlassen und gen Elenvina zu ziehen um sich stattdessen dem Herzog anzuschließen. Nach der erfolgreichen Teilnahme bei der Schlacht zu Wedengraben im Efferd 35 Hal, half Lindos mit wieder Ruhe und Ordnung in der Baronie Gernebruch herzustellen.

Gegen Hesinde 35 n. Hal unterstützte Lindos wiederum die Besatzer in Traviarim, nur kurz unterbrochen von einem Besuch in Firnholz. Von der Familie seines Knappenvaters war er dort um einen Gefallen gebeten worden, denn er weder ausschlagen konnte noch wollte. Auch auf der turbulent verlaufenen Feuertaufe der Zwergenprinzessin war er zugegen. Seitdem scheint der Baron von Rabenstein einen gewissen Groll gegen den jungen Ritter zu hegen, was diesen aber in seiner jugendlichen Unbekümmertheit nicht weiter zu stören scheint. Böse Zungen behaupten der Grund für jenen Groll sei Lindos Begeisterung für die hübsche Frau des Rabensteiners gewesen.

Am 9. Rondra 40 n. Hal wurde Lindos Tsasind von Lilienthal in Twergenhausen nach Verurteilung durch das Stadtgericht am Vortag durch das Schwert des Henkers gerichtet. Ihm wurde die Beteiligung an 2 Morden und die Entführung des Bürgermeisters Perval Gliependiek vorgeworfen. Lindos hat bis zuletzt jede Beteiligung bestritten.

Geschichte

Verwandtschaft: Ardo Gudekar von Lilienthal,Calderine Vea von Lilienthal,Ardo von Lilienthal,

Herausragende Ahnen: Dalida von Lilienthal

Verbündete:

Feinde: Haus Heiternacht

Vorgänger Edler von Lilienthal Nachfolger
Ardo von Lilienthal 1027 BF bis 1033 BF Calderine Vea von Lilienthal
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger

Volkes Stimme:

Zitate:

Stärken:

Schwächen:

Herausragende Eigenschaften:

Herausragende Talente:

Meisterinformationen

Im Gegensatz zur offiziellen Linie verstand sich Lindos ganz ausgezeichnet mit Ritter Kalman von Heiternacht, was beide aber geheim halten.

Offizielle Quellen

NN 25