Gudo von Bösenbursch: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. November 2021, 15:14 Uhr

Gudo von Bösenbursch

Wappen Bösenbursch © S.Arenas

Wappen Bösenbursch © S.Arenas
Wappen: Im Schildhaupt Pfahlfeh, darunter auf Silber ein blauer Turm

 
Titel: Keiner
Anrede: Hoher Herr
Lehen: De facto Edlengut Moosgau
Dient: Edle von Moosgau
 
Person
Profession: Beamter
Hauptgott: Praios, insbesondere Urischar
Tsatag: 25. Rahja 1016 BF
Boronstag: Lebt
Alter (im Jahr 1045): 29
Kurzcharakteristik: Humorlos, stoisch und ernst
Familie
Haus: Haus Bösenbursch
Eltern: Jolenta von Bösenbursch
Verheiratet: Harda von Bösenbursch
Kinder: Keine
Wohnort: Elenvina
Geburtsort: Alt-Krapohl
Kurzbeschreibung des Gutes:
Aussehen
Größe: 89 Finger
Haar: Dunkelbraun
Augen: Braun
Besonderheiten: Leichtes Wohlstandsbäuchlein
Politisch
Einfluss: Hinlänglich
Finanzkraft: Hinlänglich
Orden/Gruppen: Keine
Status
Betreuer: Weynard
Stand: 1044

Beschreibung

Werdegang

Gudo von Bösenbursch wurde, wie die meisten Angehörigen der Bösenburscher Hauptlinie, in Moosgau im Ort Alt-Krapohl geboren. Während seiner frühen Kindheit entfalteten sich allerhand epische Ereignisse in Aventurien, von deren Signifikanz er erst viele Jahre später erfahren sollte. Seine Heimat Moosgau blieb fast gänzlich unberührt von der Borbaradkrise, den Spannungen mit dem Horasreich und dem Jahr des Feuers. Kaum eine Handvoll Einwohner zogen gen Osten und etwaige Flüchtlinge aus Tobrien verpassten den unscheinbaren Weg in das abgelegene Lehen völlig. Auch der Albernia-Normarken-Konflikt hatte wenig Einfluss auf den kleinen Ort im Wald, in dem Gudo inzwischen von seiner Familie unterrichtet wurde. Der Tod seines Onkels Hadelin 1028 BF war der einzige Berührungspunkt mit dem Krieg. So blieb der älteste Enkel der Edlen einerseits fast völlig verschont von den Wirrungen und Leiden seiner Zeit; andererseits wuchs er auch völlig abgeschottet von der Realität auf.

Eine praiosgefällige Erziehung und Ausbildung im beschaulichen, geradezu unveränderlichen Moosgau unter einer zunehmend verbitterten Großmutter ließen an Gudo sichtbare Spuren zurück. Das seinerzeit unbedeutende Edlengeschlecht veranstaltete einen Heidenaufwand um ihn, nachdem es im Jahr 1025 zum Bruch zwischen seiner Mutter Jolenta von Bösenbursch und seiner Großmutter gekommen war. Damals erschien es undenkbar, dass Jolenta einmal das Erbe ihrer Mutter antreten würde, sodass man ihn mit aller Sorgfalt darauf vorbereitete, einmal dem Baron von Eisenstein als nächster Edler Moosgau vorgeschlagen zu werden. Im Zuge dessen wurde der Jungadelige noch mehr als bisher vom Alltag der Gemeinen in Alt-Krapohl isoliert und entrückt. Als Gudo schließlich 1035 BF seinen Dienst in der nordmärkischen Kanzlei antrat, war er zwar auf seine Amtsführung in der Verwaltung bestens vorbereitet, mitnichten aber auf den Umgang mit seinen Mitmenschen.

Gudo war schnell als fähiger und gerissener Rechtsgelehrter bekannt, der es verstand, mit allerlei juristischen Winkelzügen stets das Beste für seine Seite herauszuholen, und zwar ganz gleich, ob es sich dabei um eine interne oder externe Angelegenheit der Behörden handelte. Im Zuge dessen machte er sich jedoch auch allerlei Feinde. Sein humorloses, kompromissloses und selbstgefälliges Auftreten bei Streitigkeiten verhinderte nachhaltig jeden nennenswerten beruflichen Aufstieg. Unter seinen Kollegen ist Gudo noch heute wegen seiner penetranten Rechthaberei unbeliebt und die (meist abgelehnten) Bittsteller, mit denen er zu tun hatte, beschreiben ihn höflich als "bedauernswerten jungen Mann, dem trotz seiner wenigen Lenze schon der verstaubte Bürokrat aus den Augen schielt."

Die Ermordung Hartuwal Gorwins 1038 BF nahm den herzogentreuen Adligen schwer mit. Gudo hatte sich den Herzog stets zum heimlichen Vorbild genommen und nahm selbst den Tobrienfeldzug vergleichsweise schulterzuckend hin und bezeichnet den Tod Hartuwals noch immer als "die größte Tragödie der Nordmarken in der jüngeren Zeit."

Familie

Zur Überraschung von genau niemandem dauerte es lange Zeit, bis Gudo schließlich im Travia 1034 BF seine Frau Harda, die Tochter eines nochmals unbedeutenderen Ministerialengeschlechts ehelichte. Beide hatten sich dienstlich kennen gelernt und waren schon einige Jahre befreundet gewesen. Spötter bemerkten seinerzeit, dass sich Harda und Gudo in erster Linie dem lange gehegten Wunsch ihrer Familien nach einer Vermählung gefügt hätten. Das Paar beschreibt die Ehe üblicherweise als "auf gegenseitiger Vertrautheit beruhende Partnerschaft", ein bemerkenswerter Ausdruck, der sich auch in der fortgesetzten Kinderlosigkeit der Verbindung widerspiegelt.

Im Bösenburscher Familienzwist steht Gudo erklärtermaßen auf der Seite seiner Großeltern. Seine Mutter hat er seit Jahren nicht mehr persönlich getroffen und die Gegenwart seines Zwillingsbruders erträgt er nach eigenen Angaben mehr als alles andere. Nichtsdestotrotz erscheint er regelmäßig zu Familienfeiern und hat den Dialog mit den meisten entfremdeten Verwandten de facto nie aufgegeben, sei es auch nur, um schriftliche Ressentiments auszutauschen.

Jüngste Ereignisse

Heute verkörpert Gudo die Ideale seiner Familie: fleißig, verständig und dienstbeflissen tut er seine Arbeit in der herzöglichen Finanzverwaltung. Er ist der Meinung, dass die Gesetze des Adels unumstößlich sind und bedauert, dass nicht für jede Eventualität eine Vorschrift besteht. Gudo verehrt das Haus Vom großen Fluss und ist stolz auf den Titel seiner Familie - selbst, wenn es nur ein kleines Edlengut ist. Seine greise Großmutter Rahjalin bestimmt ihn mittlerweile ständig zu ihrem Vertreter für alle möglichen Aufgaben und Funktionen. Diese nimmt er wahr, ringt aber zusehends mit der Notwendigkeit, sich unter Seinesgleichen (also beim Adel) nicht genauso rechthaberisch zu gebärden wie auf dem Amt.

In den letzten Jahren hat sich Gudos Lebensmittelpunkt zunehmend von Elenvina nach Moosgau verschoben; sogar so sehr, dass er sich kompliziertere Akten mittlerweile schlicht per Boten nach Moosgau liefern lässt, eine teure Extravaganz auf Kosten der Behörde, die ihm seine Vorgesetzten wohl nur aufgrund seiner langjährigen Arbeit (und, wie manche meinen, wohl auch aus Angst vor einem handfesten dienstrechtlichen Disput mit Gudo) durchgehen lassen. Insbesondere widmete er sich endlich der regelmäßigen Nahrungsknappheit in Moosgau, die das Edlengut seit längerem geplagt hatte.

Geschichte

Verwandtschaft: Rahjalin von Bösenbursch, Edle von Moosgau (Großmutter), Praihild von Bösenbursch, Baronin von Gemharsbusch (Nahe Verwandte)

Herausragende Ahnen:

Verbündete:

Feinde: Liudger von Bösenbursch, Zwillingsbruder (Hassliebe, religiöse Differenzen)

Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger

Volkes Stimme: 'Ein Beamter, wie er im Buche steht. Schade drum.'

Zitate:

  • 'Moosgau? Ja, natürlich, sofort… lasst mich nur eben diesen Fall abschließen.'
  • 'Das ist so leider nicht ganz korrekt. Der Ausführungserlass schreibt vor…'
  • 'Name? Geburtsort? Anliegen?'

Stärken: Ausgeprägtes Rechtsempfinden; gute Manieren; ruhig, aber bestimmt; fleißig

Schwächen: Theoretiker; unflexibel; leicht arrogant; volksfern

Herausragende Eigenschaften: Intuition

Herausragende Talente: Rechtskunde

Meisterinformationen

Gudo war anlässlich des Hoftags 1041 zusammen mit einigen anderen Adligen daran beteiligt, die scheinbar versteinerte Herzogentochter Ilara zu heilen. Die Einzelheiten behält er aus unbedingter Loyalität zum Herzogenhaus für sich.

Offizielle Quellen