Gero von Finsterbinge

Gero von Finsterbinge

Adsum amicis

Adsum amicis
Wappen: Auf silbernen Schild in schwarz gekreutzter Hammer und Schlägel, umschlossen von einen schwarzen Schildrand im Zinnenschnitt.

 
Titel: Edler von Raboschsalm
Anrede: Wohlgeboren
Lehen: Edlengut Raboschsalm
Dient: Ratosch Sohn des Rathorn
 
Person
Profession:
Hauptgott: Ingerimm
Tsatag: 17. Rondra 983 BF
Boronstag: 25. Travia 1042 BF
Alter (im Jahr 1045): 62
Kurzcharakteristik:
Familie
Haus: Haus Finsterbinge
Eltern:
Verheiratet: Grimhell von Finsterbinge geb. von Angroschgrund
Kinder: Grimbald, Gera und Gereon;
Godobald von Finsterbinge (Kegel)
Wohnort: Edlengut Raboschsalm
Geburtsort: Edlengut Raboschsalm
Kurzbeschreibung des Gutes:
Aussehen
Größe:
Haar:
Augen:
Besonderheiten:
Politisch
Einfluss:
Finanzkraft:
Orden/Gruppen:
Status
Betreuer:
Stand: 1045

Beschreibung

Geros Ahnen stammen seit vielen Generationen aus diesem Landstrich und die Familie hat seit alters her das Edlengut Raboschsalm als Lehen. Gero selbst war einst ein groß gewachsener und gutaussehender Recke, der im Umgang mit der Axt sehr geübt war. Zum Ende seines Lebens war er aufgrund einer Krankheit und einer Knieverletzung, eher gebrechlich.

Geschichte

Kindheit und Jugend

Gero kam 17. Rondra 983 BF als erstes (und einziges) Kind seiner Eltern, Gilbrecht von Finsterbinge, Elder von Raboschalm, und Petronia von Richtendorf, auf dem Gut Raboschalm zur Welt.

Auf dem Gut lebte neben seinen Eltern noch der Bruder seines Vater, Geofried, mit seiner Familie. So gab es auf dem Gut für Gero drei Spielgefährten, Griffo (* 981 BF), Gebine (* 984 BF) und Gunelde (* 986 BF).

Gero war gerade erst fünf als seine Eltern und seine Cousine Gunelde bei dem Steinschlag ums Leben kamen. Sein Cousin Griffo, der den Unfall mit angesehen hatte, war traumatisiert und wurde zur Heilung und Erziehung zu den Boronis nach Punin gebracht. Es wurde gemunkelt, dass der Steinschlag, der den Unfalltot seiner Eltern und seiner Cousine verursacht hat, kein Zufall war, sondern herbeigeführt wurde.

Daher wurde Gero danach von seinem Onkel, der bis zu seiner Volljährigkeit das Edlengut für ihn verwaltete, erzogen und hatte als einzige verbliebene Spiel- und Altersgefährtin seine etwas jüngere Cousine Gebine. Und im Laufe der Jahre wuchsen die beiden heran und kamen sich immer näher, so dass es eines Tages kam, wie es kommen musste: Gebine wurde schwanger. Um diese Schande zu vertuschen, wurde Gebine schnell mit Reginhard von Torkelstein - einen Ministerialen auf Raboschalm - verheiratet und brachte dann im Jahre1004 ihren Sohn Godobald zur Welt.

Traviabund und Answinkrise

Das Edlengut Raboschsalm ist seit alters her unter der Führung der Familie Finsterbinge. Gero war nach dem Tod seiner Eltern der designierte Nachfolger auf den Titel des Edeln. Daher hatte er das Lehen als einziger Sohn seines Vaters mit der Volljährigkeit (1001 BF) übernommen und war mit dem Amt, trotz der Erziehung und Unterstützung durch seinen Onkel, relativ früh überbelastet.

Nach dem Traviabund Gebines und der Geburt Godobalds kühlte sich das Verhältnis zwischen Gero und Gebine immer weiter ab. Und so heiratete Gero 1008 BF Grimhell von Angroschgrund, einer jungen Dienstritterin des Pfalzgrafen. Die Gutsführung erledigte er mehr nebenbei, widmete er sich doch ausgiebig dem Übungskampf, bei dem seine Frau und seine Cousnie nicht selten als Partnerinnen fungierten.

Während der Answinkrise kämpften Gero - als guter Axtkämpfer - und auch Gebine auf der Seite der Loyalisten 1011 BF in Albernia. In einem Scharmützel fällt Gebine. Sie stirbt in den Armen ihres Cousins und nennt ihm beim Aushauchen der letzten Atemzüge den Namen eines möglichen Kindsvaters von Godobald: Ardach Herlogan!

Kinder und Familienleben

Einen guten Götterlauf nach dem Tod seiner Cousine, schenkte ihm Grimhell am 8. HESinde 1012 BF seinen ersten Sohn Grimbald. Als der Erstgeborene das Licht Deres erblickte, begann im Leben der jungen Eltern ein Abschnitt, den vor allem Grimhell schlecht ertragen konnte.

Gero war zunächst angetan von dem kleinen Jungen und beschäftigte sich ausgiebig mit ihm, wann immer es die Zeit gestatte. Die Beziehung zu seiner Frau, wurde jedoch kühler und irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem es der jungen Mutter reichte. Sie stellte Ihren Mann zur Rede und in den folgenden Wochen entwickelte sich daraus ein handfester Streit. Gero gab seinem Sohn in der Nacht einen Kuss und verließ, feige und heimlich, seine Familie für ein halbes Jahr. Als er ging, fühlte Grimhell sich darin bestätigt, dass ihre Liebe verflogen war.

Es war kurz nachdem sein Bastardsohn Godobald als Page an den Hof derer von Berg Gero gekommen war. Gero liebte seine Cousine wirklich und konnte deren Tod nicht verwinden und so versuchte er die Kontaktaufnahme mit seinem Bastardsohn und "Onkel Gero" trichterte ihm den Hass auf "die Albernier" ein: "Wir hassen die Albernier, mein Junge! Wir hassen sie! Albernier haben deine wunderschöne Mutter ermordet! Sie verdienen es, dass wir sie verachten! Sie sind schwach und feige! Aber eines Tages werden wir es ihnen heimzahlen!"

Außer der Kontaktaufnahme zu Godobald, reiste Gero viel durch sein Gut und hin und wieder hörte man am heimischen Gutshof von ausschweifenden Trinkgelagen des Gutsherren, die nicht selten in einem handfesten Duell oder in einer unpassenden Liebschaft endeten. Nun zog es den Dachs irgendwann zurück in seinen Bau und Gero schien sich über seine Beziehung nun im Klaren zu sein. Grimhell schluckte ihre Wut hinunter und gewährte ihrem Mann eine zweite Chance, auch wenn es ihr widerstrebte.

Grimbald war 4 Jahre alt, als Grimhell wieder schwanger wurde. Bei der Geburt der Zwillinge, Gereon und Gera, war der Gutsherr nicht anwesend. ‚Dringende Geschäfte‘ hatten ihn, ohne Grimhells Zustimmung, nach Ingrafurt und dann weiter nach Berg verschlagen. Als er dort dann von Godobalds Mitpagin mit dem Namen Herlogan hörte, dreht er fast durch und bringt Godobald dazu Ciria wo immer es geht zu mobben.

Der fünfjährige Grimbald half nach seinen Möglichkeiten und als seine Mutter nach der Schwangerschaft krank wurde, war er es, der sich zusammen mit einer Amme um die mageren Kinder kümmerte.

Gero kam nach Monaten zurück ins Gut und war glücklich, als er die Kinder sah. Seine Unstetigkeit und Unbeherrschtheit schienen vergangen, er verfiel jedoch manches Mal in tiefes Schweigen. Niemand, nicht einmal seiner Frau, vertraute er sich an.

Grimhell kam nach und nach wieder zu Kräften und so wurde das Leben in den nächsten zwei Jahren auf dem Gutshof, zumindest für die Kinder, erträglicher. Die Beziehung zwischen Gero und seiner Frau litt jedoch weiter, auch wenn sie es noch recht gut vor ihren Kindern zu verbergen verstanden. In der Gutsherrin schwelte der Zorn auf ihren Mann und Gerons düsteren Gedanken in dieser Zeit machten diesen schweigsam und unnahbar.

Im Alter von 6 Jahren verließ Grimbald die Familie und wurde zur Edlenpagenschaft an den Hof des Pfalzgrafen Ratosch, Sohn des Rathorn gegeben.

Gero verließ die Familie zu diesem Zeitpunkt wiederum für etwa 6 Monate und nach seiner Rückkehr sprach er kein Wort über seine Abwesenheit. Immer wieder kamen Briefe für ihn, die er sofort verbrannte, nachdem er sie gelesen hatte. Der Absender schien aus Ingrafurt zu stammen. Grimhell vermutete eine Liebschaft dahinter, es waren aber Briefe von Geros Bekannten am Hof der von Bergs, die ihm über die Entwicklung Godobalds berichteten. Gero wurde immer stiller. Grimhell teilte mit ihrem Mann seit langem weder das Bett noch den Tisch, was auch nun auch ihren verbliebenden beiden Kindern nun nicht mehr verborgen blieb.

In den folgenden Jahren, hatte Grimhell des Öfteren der Gedanke zur Rückkehr mit Ihren Kindern nach Angroschgrund beschäftigt. Auf Bitten ihrer Kinder, die sich sowohl um den Vater, als auch um Ihre Heimat sorgten, arrangierte sie sich jedoch, mehr oder weniger, mit der Situation und machte das Beste daraus.

Gereon und Gera sorgten sich sowohl um den Vater, der sich immer weiter in die Geschäfte zurückzuziehen schien, als auch um die Mutter, welche von ihrem Mann sprach als sei dieser bereits gestorben und sich zwischen Mutterliebe und Hass auf Gero wie gefangen fühlte.

Gero nahm stetig ab und sein Gesundheitszustand verschlechterte sich Zusehens.

Grimhell war es in dieser Zeit herzlich egal, was mit ihrem Mann geschah, sie widmete sich, nachdem die Zwillinge 1025 BF ebenfalls in die Pagenschaft nach Elenvina zogen, dem Kampftraining mit ihrem albernischen Schwertlehrer. Dieser Geck schaffte es nicht nur durch das Training der Gutsherrin ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern. In ihm fand sie jemanden, der sie behandelte wie eine Frau. Die Herkunft des Schwertlehrers aus Alberia vergrößtere die Kluft zwischen Gero und seiner Frau immer weiter und er nahm immer wieder Kontakt zu seinem Bastardsohn auf.

Die späteren Jahre und Tod

Nach ungefähr weiteren 5 Jahren, stand plötzlich ein gutgekleideter grobschlächtiger alter Mann vor der Tür von Geros Gutshaus. Gero erschrak fast zu Tode, als er erkannte um wen es sich handelte. Viele Stunden, verbrachten sie in Geros Arbeitszimmer und dann verließ der alte Mann zusammen mit Gero den Gutshof wieder. Grimhell und der Albernier blieben allein zurück. Diesmal aber mehr als ein Jahr.

Während einer verregneten Nacht kam Gero hustend zurück zum Gutshof. Er kam aber nicht allein. In seinem Gefolge befanden sich der seltsame alte Mann und ein betrunken wirkender Zwerg. Ohne ein Wort gingen Sie in Geros Arbeitszimmer. Am nächsten Morgen kam Gero gut gelaunt zum Frühstück, als hätte es seine Eskapaden nie gegeben. Seine beiden Gefährten waren ebenso verschwunden, wie seine Stille und die Trübseligkeit der vergangenen Jahre.

Grimhell hinterfragte nichts und hoffte für ihn, dass es so bleiben würde. Sie hatte sich bereits ein anderes Leben aufgebaut. Gero bemerkte aber erst jetzt, was er seiner Frau in den letzten Jahren angetan hatte. Er versuchte sich oftmals mit allerlei Gesten und Worten zu entschuldigen, sah dann aber doch ein, dass er seine Grimhell wohl für immer verloren hatte.

Ein unvermeidliches Duell mit dem Schwertlehrer endete darin, dass Gero durch eine Niederlage, welche ihm neben seinem Stolz auch ein gesundes Knie kostete, endgültig aufgab. In einem kurzen, aber seit langem einzigem offenem Gespräch, kamen Grimhell und er darüber ein, dass sie zwar beide auf dem großen Gutshof leben, aber fortan getrennt wären.

Wenige Jahre später, in denen Gero sich hauptsächlich in seiner Schreibstube aufhielt, kam der Husten wieder und er wurde krank. Es war eine schleichende Krankheit. Gero schien aber nicht bekümmert, nein er akzeptierte ‚sein Schicksal‘, wie er es nannte, ohne zu klagen. Nach einiger Zeit führte er das Gut nur schlecht als recht und Grimhell übernahm zusammen mit dem Albernier die Geschäfte, hauptsächlich um sich weiter ein Leben als Gutsherrin zu sichern.

Als Grimbald, der älteste Sohn, voll ausgebildet wieder in Raboschsalm aufschlug, übernahm er die Geschäfte kommissarisch. Grimhell hatte versucht in den verbliebenen Jahren so gut wie möglich zu wirtschaften. Der Albernier hatte jedoch viel Geld mit Pech beim Würfelspiel durchgebracht und so hatte er einiges zu tun, das Gut wieder auf Vordermann zu bringen.

Grimbald und seine Mutter vertrieben den Gecken zusammen vom Hof. Sie hatten zwar häufiger unterschiedliche Ansichten, gerade was seinen Vater angeht, rauften sich aber letztendlich immer wieder zusammen. Gero war trotz seiner Krankheit, welche seinen körperlichen und geistigen Verfall zu beschleunigen schien, ein aufrichtiger, aber einsamer Mann, der vor allem seinen Sohn sehr schätzt.

Grimbald und Gero unternahmen des Öfteren kleine Spaziergänge, auf denen ihm der mittlerweile gebrechliche Gutsherr langsam und zögerlich begann, von seinen Reisen zu erzählen.

Grimhell redete mittlerweile auch wieder gelegentlich mit Gero. Ein Umstand, den er seinem Sohn zu verdanken hatte. Von seinen Reisen mochte sie aber nach wie vor nichts wissen.

Als Grimbald im Jahr 1037 BF zum Weibel der Flussgarde befördert wurde, waren Gero und Grimhell wieder allein auf dem Gut. Sie führten mehr oder weniger gemeinsam die Geschäfte, dieses aber nicht sehr erfolgreich.

Dann an einem schicksalsschweren Tag im Jahr 1039 BF brachten Boten die Nachricht, dass Grimbald auf dem Feldzug gegen Haffax gefallen war. Dieser Schock trieb den sowieso schon kränklichen Gero in den Alkohol und er wurde wieder jähzorniger und ungerecht sowohl zu den Knechten und Mägden auf dem Gut als auch im Besonderen zu seiner Frau.

Grimhell schrieb mehrere Briefe an die Zwillinge nach Elenvina, diese wollte aber aus der lichten und lebendigen Herzogenstadt nicht zurück in das 'finstere Zwergenloch', wie sie das Gut betitelten. Nach einem weiteren tätlichen Übergriff Geros verließ Grimhell den Hof und ging zurück nach ihren Verwandten nach Angroschgrund.

Geros Arbeit auf dem Gutshof ließ immer mehr zu wünschen übrig, da er teilweise die Nächte durchtrank und erst am Nachmittag sein Tagwerk begann. Die Erträge des Gutshofes waren immer weiter rückläufig und gegen Mittag des 25.Travia 1042 BF wurde die Leiche Geros von einem Knecht im Bett gefunden.

Das Lehen ging auf Grund des Verzichtes von Gereon und Gera wieder zurück an den Lehnsherrn. Die Ironie des Schicksals war, dass dieser als Verwalter des Gutes Godobald bestimmte, den ältesten Sohn Geros.

Verwandtschaft:

Herausragende Ahnen:

Verbündete:

Feinde:

Vorgänger Edler von Raboschsalm Nachfolger
? ? bis 1042 Ratosch Sohn des Rathorn, vertreten durch Godobald von Finsterbinge
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger

Volkes Stimme: Er hat immer sein Leben gelebt, auch wenn es meist das eines Rumtreibers war.

Zitate:

Stärken: guter Axtkäpfer

Schwächen: unstetig, jähzornig

Herausragende Eigenschaften:

Herausragende Talente:

Meisterinformationen

Offizielle Quellen