Herrenhaus Moosgau

Beschreibung

Das Herrenhaus zu Moosgau beherbergt seit Jahrhunderten die Familie Bösenbursch. Es steht am östlichen Rand des Dorfes Alt-Krapohl und ist das einzige vollkommen gemauerte Gebäude des Lehens.

Die Edlen von Moosgau legten in der Vergangenheit mehr oder weniger Wert darauf, ihre Familie im Hause unterbringen zu können. Obwohl die Familie schon immer als sparsam bekannt war und sie diese Tugend mit der Zeit quasi zur Maxime erhob, kamen nach und nach immer wieder Anbauten hinzu.

Der ursprüngliche Baukörper, ein großes, rechteckiges, zweistöckiges Gebäude enthält im Erdgeschoss einen Rittersaal, der gut zwei Dutzend Feiernde fasst. Er wird üblicherweise gleichzeitig als gute Stube genutzt, wenn nicht gerade wichtige Beratungen anstehen. Im Obergeschoss befindet sich ebenfalls nur ein Raum, nämlich das Schlafgemach der Edlen von Moosgau und ihrer Kinder. Außerdem ist das Haus noch unterkellert. Unten finden sich die Küche und die Speisekammer.

Daran angebaut wurden zunächst zwei weitere Trakte mit quadratischer Grundform, die in geburtenstarken Zeiten als Quartiere für erwachsene Kinder der Bösenburschs gedacht waren. Heute stehen sie teilweise leer oder werden als Gästezimmer, Audienzkammern oder Besprechungsräume gebraucht.

Im Norden schließt sich ein langgezogener, einstöckiger Trakt an, in dem die Familie zum einen ihre Bücher verwahrt, der aber zum anderen auch als Schreibstube und Arbeitszimmer des Ministerialengeschlechts fungiert. Auch dieser ist teilunterkellert; im Untergeschoss befinden sich die Chronik Moosgaus, die Familienchronik des Hauses Bösenbursch und ganz grundlegend das Archiv.

Im Süden hingegen findet sich ein vergleichbar großer, zweistöckiger Anbau, der als Kornspeicher gedacht war, diesen Zweck aber seit vielen Jahrzehnten nicht mehr erfüllt. Seitdem wird er als Stall bzw. im Obergeschoss als Gesindeunterkunft verwendet, soweit die Edlen überhaupt Gesinde unterhalten.

An das Herrenhaus schließt sich ein Garten an. Dieser wird in erster Linie hauswirtschaftlich genutzt und erfüllt kaum einen dekorativen Zweck. Hier stehen ein hölzerner Werkzeugschuppen sowie Verschläge für Tierfutter, Hühner und Brennholz.

Zusammenfassung

Geschichte

Erbaut um 850 B.F. und seitdem stückweise ausgebaut.

Offizielle Quellen

Inoffizielle Quellen

Bilder des Ortes

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