Briefwechsel zwischen Irminella von Eberbach und Ulfried von Argenklamm

Ort: Burg Bösalbentrutz in Gut Gräflich Bösalbentrutz und Kaltenstein in Edlengut Kaltenklamm

Zeit: 04. INGerimm bis 18. RAHja 1045 BF

Dramatis Personae:

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Kaltenstein, 04. Ingerimm 1045

Höchst geschätzte Standesgenossin,

gerne denke ich in diesen Tagen an die gemeinsamen Abenteuer vor wenigen Monden zurück. Mir ist wohl bewusst, dass Ihr in Eurer Vita bereits weit größere und bedeutsamere Abenteuer erlebt habt, doch für einen jungen Stubenhocker wie ich einer bin, waren die Tage mit Euch voller neuer, aufregender Erlebnisse. Doch weit wichtiger noch als die Abenteuer waren für mich die Personen, die ich kennen- und schätzen gelernt habe. Allen voran natürlich Euch, die Ihr mich selbstlos und ohne Klagen auf einem Pferd ohne Sattel habt mitreiten lassen. Ihr seid wahrlich eine tapfere Frau, doch steht Eure Klugheit und Euer Weitblick dieser Tapferkeit in nichts nach. Und genau aus diesem Grunde kontaktiere ich Euch, denn ich benötige Euren Rat.

In elementaren Standesdingen wurde ich nie geschult, so genoss ich, wie Ihr wisst, keine Ausbildung als Ritter, sondern als Rechtsgelehrter. Das taugt sehr wohl bei der Verwaltung meines kargen und bescheidenen Lehens, jedoch fühle ich mich unsicher, sobald ich das höfische Parkett betreten muss.

Nun verhält es sich so, dass meine kleine Schwester nächsten Mond bereits Ihren zwanzigsten Götterlauf erlebt. Und noch immer habe ich sie weder verlobt, noch einen geeigneten Kandidaten ausfindig machen können. Ich weiß sehr wohl, dass ich als Oberhaupt unseres Hauses dafür Sorge zu tragen habe, meine Familienmitglieder zu versorgen und ihnen das denkbar beste Leben ermöglichen soll. Es gehört zu meinen Pflichten, ihr einen Gatten zu verschaffen, der ihrer würdig ist. Und doch habe ich keine Ahnung, wie man sich dieser Pflicht annimmt.

Und just aus diesem Grunde wende ich mich an eine gräfliche Vögtin, in der Hoffnung, dass diese mir einen Rat geben kann, wie ich auf dem “Heiratsmarkt” (dieser Begriff mag mir nicht recht gefallen, auch wenn er sicher zutreffend ist) meine Schätze feilbieten kann. Gibt es ein Protocoll, eine besondere Gelegenheit oder gar allseits bekannte Wege, die ich zu diesem Zwecke beschreiten kann?

Ihr dürft mich nicht missverstehen, meine Schwester Gunhild ist wahrlich der größte Schatz unserer Familie, sie ist hübsch, warmherzig und klug. Mein Herz wird schwer bei dem Gedanken daran, dass ich sie sodann nicht mehr in meiner Nähe weiß. Aber gerade deswegen hat sie alles Glück der Götter verdient und ich möchte mich bestmöglich darauf vorbereiten, ihr dieses Glück zuteil werden zu lassen.
Zudem sei mir die Anmerkung gestattet, dass Gunhild beziehungsweise ihre Nachfahren das Haus Argenklamm und wahrscheinlich auch das Gut Kaltenklamm werden führen müssen, sofern ich selbst Kinderlos bleiben sollte. Die Wahrscheinlichkeit hierfür würde ich derzeit als nicht klein einschätzen, sodass ich mich auch hier in der Pflicht gegenüber Haus und Lehen sehe, die bestmögliche Wahl für sie zu treffen.

Ich verstehe, wenn Ihr weder Zeit noch Lust habt, einem jungen Burschen wie mir die Gepflogenheiten unseres Standes zu erläutern. So hege ich auch keinerlei Groll, falls ich keine Antwort von Euch erhalten sollte. Fühlt Euch demnach nicht in der Pflicht, darum bitte ich Euch innigst!

Möge PRAios Eure Schritte leiten und RAHja Eure Tage segnen.

Ulfried Tommeldan von Argenklamm

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Burg Bösalbentrutz, 09. Ingerimm 1045 BF

Höchst geschätzter Standesgenosse,

Auch ich denke gern an die gemeinsame Zeit zurück, aus der Ihr mir in bester Erinnerung geblieben seit, weshalb ich mich sehr über Euren Brief freute. Es scheint, als stünde der Ingerimmmond ganz im Zeichen des Knüpfens neuer Bande und des Festigens sich anbahnender Freundschaften. Denn unlängst durfte ich einen engen Vertrauten von Euch, Seine Wohlgeboren Fulco von Kranickteich und dessen Sohn, den Jungen Herren Vitald von Kranickteich, auf Burg Bösalbentrutz willkommen heißen. Vitald wird bald zurückkehren und in den Pagendienst bei mir eintreten. Ich muss gestehen, dass ich durchaus ein wenig aufgeregt bin, geht mit der Aufnahme eines heranwachsenden, in diesem Falle, Mannes in meine Dienste eine große Verantwortung einher. Und doch freue ich mich darauf.

Fühlt Euch im Übrigen jederzeit willkommen auf Burg Bösalbentrutz. Solltet Ihr also einmal ein offenes Ohr oder einfach einen guten Schluck Bösalbentrutzer brauchen, die Tore stehen für Euch jederzeit offen.

Bevor ich nun endlich zur eigentlichen Sache komme, möchte ich Euch noch für die schmeichelnden Worte danken, von denen ich hoffe, ihnen im Folgenden gerecht werden zu können.

Zur Sache:

Ich muss gestehen, dass ich in Fragen der Heiratspolitik keine Koryphäe bin. Wie Ihr vielleicht wisst, habe ich meinen Gatten aus Liebe geheiratet, eine Vermittlung gab es in meinem Falle nicht. Und meine Kinder sind bisweilen auch noch nicht versprochen. Ich glaube, Rondrik wird sein Leben lang Junggeselle bleiben - das habt Ihr aber nicht von mir gehört!

Und doch möchte ich Euch ein wenig ins Bild setzen. Zumindest soweit es mir eben möglich ist.

Zunächst müsst Ihr eruieren, wer für Eure Familie eine gute Partie abgäbe. Dafür stellt Euch zunächst die Frage, was Ihr Euch von einer Hochzeit erhofft. Reputation für Eure Familie? Ausdehnung des Machtbereiches, finanzielle Vorteile? Ressourcen oder Zollvorteile?
Alles sehr unromantisch, ich weiß. Doch so läuft der Hase auf dem Hochzeitsmarkt. Natürlich wollt Ihr Eure Schwester in eine Familie geben, die im sozialen Gefüge über der Eurigen steht, denn unter Wert verkaufen, will man sich nicht. Doch hier liegt nun die allgemeine Schwierigkeit. Denn dies' verfolgt jede Familie.

Also braucht Ihr entweder gute Argumente oder Angebote. Denn unlauteres Handeln kommt für Euch sicher genausowenig in Frage wie für mich.

Schuldet Euch jemand einen Gefallen, mehrere kleine oder aber einen großen, die oder den man für eine Verbindung einlösen könnte?
Habt Ihr etwas, das die entsprechende Familie nicht hat aber benötigt? Waren? Rechte? Zugänge zu Flüssen, die plötzlich neue Handelsrouten und - Märkte erschließen, eventuell gepaart mit Zollerleichterungen?
Passieren gar Waren Euer Lehen? Dann könnte Gunhild auch die Zollfreiheit als Mitgift einbringen.

Ich glaube Ihr versteht worauf ich hinaus möchte. Auf dem Heiratsmarkt wird bisweilen geschachert, wie auf dem Viehmarkt. Das mag befremdlich wirken und auch ich empfinde es als wenig würdevoll. Und doch ist es, der in diesem Fall saure, Apfel, in den Ihr beißen müsst, wenn Ihr eine gute Partie machen wollt.

Ich bin Euch noch die Antwort schuldig, wo sich Gelegenheiten zu solchen Verabredungen ergeben könnten - diese ist allerdings recht simpel beantwortet, fast überall. Andere Hochzeiten bieten sich genauso an wie Feste, Bankette, Tsatagsfeiern. Selbst in Kriegszügen und auf Jagden lassen sich Bande knüpfen oder vorbereiten. Vor allem dann, wenn Ihr Euren Verhandlungspartner vor einem heranstürmenden Feind oder Eber gerettet habt.

All das schließt natürlich bislang den Willen Eurer Schwester aus, den Ihr, und das rechne ich Euch hoch an, miteinbezogen wissen wollt. Dies macht die Sache allerdings mitnichten leichter, das wisst Ihr vermutlich selbst. Denn dann sind es nicht nur die Vorteile für Eure Familie und Euer Lehen, die es zu berücksichtigen gilt.

Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig ins Bild setzen, wenn ich auch, wie bereits beschrieben, selbst noch Laie auf diesem Gebiet bin. Doch auch ich muss vermutlich bald aktiv werden, Amadis und Leodegar werden auch immer älter. Unglaublich, wie schnell das geht. Wenn Ihr dereinst einen Spross habt, werdet Ihr sicher ebenfalls staunen!

Ich bin mir sicher, dass Ihr mit Eurem Herz und Scharfsinn in der Lage seid, Eurer Schwester eine vortreffliche Partie zu organisieren!

Bitte zögert nicht, mir erneut zu schreiben, sollten sich weitere Fragen in dieser oder anderer Sache ergeben.

Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung

Irminella Ermine von Eberbach

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Hof Kaltenstein, 21. Ingerimm 1045 BF

Höchst geschätzte Standesgenossin,

mit großer Freude habe ich euren Brief empfangen und noch mehr Freude empfand ich beim Lesen Eurer Zeilen.

Sicher wird Ritter Fulco von Kranickteich Euch berichtet haben, dass auch er einen neuen Pagen erhalten hat. Er wird sich meines kleinen Bruders, Rudhard Angemar von Argenklamm, annehmen. Bei Fulco weiß ich ihn in besten Händen, ebenso wie er seinen Sohn bei Euch. Es erfüllt mich mit großer Zufriedenheit, zu sehen, wie unsere Häuser feste Bande knüpfen! Ist Vitald euer erster Page?

Gerne komme ich bei Gelegenheit auch auf Eure Einladung zurück. Unsere abenteuerliche Reise hat mich in Gegenden geführt, die mir zuvor gänzlich unbekannt gewesen sind und es kann sicher nicht schaden, wenn ich auch andere Orte unserer schönen Grafschaft kennenlerne. Am zweiten Markttag im PRAios findet in Kaltenstein auch ein kleines Volksfest, das Lechminsfest statt. Falls euch der Sinn nach etwas Zerstreuung steht, seid Ihr herzlich willkommen auf unserem bescheidenen Hof und auch dazu eingeladen, euren Gatten, Verwandte und Freude mitzubringen. Ich kann zwar keine herrschaftlichen Gegebenheiten anbieten, aber wir sind es gewohnt, zusammenzurücken.

Euren Rat bezüglich einer Vermählung habe ich sogleich befolgt und bereits gestern einen Brief an einen alten Freund der Familie gesandt! Ich werde Euch berichten, sobald ich von ihm eine Antwort erhalte. So lange möchte ich Euch auch ob seiner Identität auf die Folter spannen. Ihr mögt mir diese kleine Eitelkeit verzeihen.

Ich muss Euch übrigens in einem kleinen aber entscheidenden Punkt korrigieren: Ich möchte meine Schwester nicht in höhere Stände vermählen (auch wenn das natürlich angenehm wäre), sondern in gute Händen wissen, die im Fall der Fälle auch die Geschicke unseres heimischen Guts lenken können.

Leider ist Kaltenklamm derart abgelegen, dass weder Warenrouten noch Zollgrenzen eine Rolle spielen. Jenseits unserer Außengrenzen gibt es nur Niemandsland, welches offiziell von Andergast beansprucht wird. Doch keine aufrechte Seele wohnt in diesen wilden Landen, geschweige denn, dass es dort Wege oder Straßen gäbe.

Daher wird kaum jemand Interesse daran zeigen, sich mit diesem unbedeutenden Lehen abzugeben oder gar sein Leben hier zu verbringen. Es sei denn aus Liebe und Zuneigung zu Gunhild, womit das wichtigste Kriterium bereits erfüllt wäre.

So oder so werde ich Euch auf dem Laufenden halten, Eure Zeilen weckten meine Zuversicht und ich nehme mich dieser Aufgabe dank Euch nun mit Eifer an.

Mit ergebenster Hochachtung, Euer

Ulfried Tommeldan von Argenklamm

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Burg Bösalbentrutz, 30. Ingerimm 1045 BF

Höchst geschätzter Standesgenosse,

es ist beschlossene Sache, dass der junge Vitald von Kranickteich im Praios des kommenden Jahres in meine Dienste treten wird. Er ist mein zweiter Page. Meine erste Pagin dürfte Euch geläufig sein, denn es ward mir dereinst die Ehre zuteil, Ihre Hochgeboren Adula von Schnakensee in die Tugenden, Gepflogenheiten, Pflichten und Aufgaben des Lebens als Ritterin einzuführen. Das Haus Schnakensee und das meinige verbindet eine lange Freundschaft, denn ich versah meinem Paginnen- und später meinen Knappinnendienst bei der Baronins Vater, Nerek II von Schnakensee, möge er in Frieden ruhen.

Dass Fulco sich Eures kleinen Bruders annimmt, hat er nicht erwähnt, doch bekam ich Eure Gespräche darüber in Enzenschöffer mit. Dass dies nun in trockenen Tüchern ist, wie man sagt, freut mich. In ihm habt Ihr Euerem Bruder einen herausragenden Schwertvater gefunden, einen Mann großer Ehre und Integrität.

Sicher habt Ihr selbiges bei Eurer Schwester ebenfalls vollbracht. Ich bin bereits gespannt, welchem Manne die Ehre zuteil werden wird, mit Eurer Schwester den Traviabund zu schließen. Dass Ihr Eurer Schwester Glück über sozialen Aufstieg stellt, rührt mein Herz und lässt die Achtung, die ich vor Euch habe, nur noch weiter steigen. Zweifelsohne konntet Ihr meine Haltung dem 'Hochzeitsmarkt' gegenüber den Zeilen meines ersten Schreibens an Euch herauslesen.

Für die Einladung zum Lechminsfest danke ich Euch ausdrücklich und vermelde hiermit mein Erscheinen, voraussichtlich gemeinsam mit meinem Mann und meinem Sohn Rondrik. Ich werde im Anschluss an diese Zeilen einen Brief ins Rittergut Kranickteich senden, um ein Treffen in Kaltenstein zu arrangieren. Ein Volksfest scheint mir der rechte Platz zu sein, den Einstand des jungen von Kranickteich in die Pagenschaft feierlich zu begehen.

Erlaubt mir zuletzt ein paar offene Worte zu Eurem Gut, dass Ihr in Euren Worten als 'unbedeutend' beschriebt:

Ein mancher mag mir widersprechen, doch glaube ich fest daran, dass es die Taten eines Menschen sind, die ihn bedeutsam machen, er ist es nicht a priori qua Geburt. Und so verhält es sich in meinen Augen auch mit Euren Lehen. Es erhält Bedeusamkeit durch die Taten jener, die für es verantwortlich zeichnen, also durch Euch. Deshalb bin ich überzeugt, dass Euer Lehen bald sehr bedeutsam sein wird.

Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung,

Irminella Ermine von Eberbach

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Hof Kaltenstein, 12. Rahja 1045 BF

Höchst geschätzte Standesgenossin,

ich bin wirklich überrascht, wie klein das doch so weite und dünn besiedelte Norgratenfelser Land zu sein scheint! Von Eurer Verbindung zu meiner Lehensherrin wusste ich in der Tat noch nicht. Da ich nicht allzu neugierig erscheinen mag, spare ich mir die zahlreichen Fragen, die sich aus dieser Tatsache ergeben, für Euren Besuch zum Lechminsfest auf.

Es freut mich übrigens ungemein, dass wir uns doch so bald wiedersehen werden. Auch bin ich erpicht darauf, Euren Gatten und Sohn kennenzulernen. Es müssen glückliche Männer sein, wenn sie an Eurer Seite leben können und aufwachsen durften!

Fulco von Kranickteich habe ich ebenfalls mitsamt seiner Familie eingeladen. Das wird recht eng werden in Kaltenstein, wir sind gemeinhin für solch zahlreichen, hohen Besuch nicht ausgestattet. Für euren Sohn wird daher wohl nur ein Gesindezimmer bleiben, ich hoffe, dies wird ihn nicht zürnen.
Meine Vorfreude, euch alle wiederzusehen und mit meiner Familie bekannt zu machen, ist allerdings viel zu groß, als dass ich mir Gedanken darüber machte, meine Gäste nicht standesgemäß unterzubringen. Ich kann euch jedoch versichern, dass ihr komfortabler unterkommen werdet, als wir beide seinerzeit in diesem Stall nahe Erzenschöffer.

Eure Worte über Bedeutsamkeit schmeicheln mir natürlich, aber in Kaltenklamm wird sich wohl nie das Schicksal des Reiches entscheiden. Das grämt mich allerdings nicht. Ich finde mehr und mehr Gefallen an diesem Stück Land, das so rauh und wild, aber auch so schön und stolz ist. Es mag am Rande der Zivilisation liegen und kaum ein Mensch vermag sich hierher verirren, aber dies Land wurde unserer Familie von Praios anvertraut, wir sind mit ihm verbunden. Mein Vater hat dies immer gesagt und ich beginne zu verstehen, was er damit meinte.

Ich zähle die Tage bis zu Eurer Ankuft!

Mit ergebenster Hochachtung

Ulfried von Argenklamm

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Burg Bösalbentrutz, 18. Rahja 1045 BF

Höchst geschätzer Standeskollege,

erneut möchte ich Euch zunächst für Eure schmeichelnden Worte danken. Ob sich Balther und Rondrik - die beiden sind die meiste Zeit an meiner Seite - sich tatsächlich glücklich schätzen, müsste man sie einmal fragen! Noch immer schmunzle ich bei der Vorstellung von Rondriks Gesichtsausdruck, wenn Ihr ihm diesen Satz sagen würdet - ich weiß, dass ich es ihm nicht unbedingt leicht mache, aber das besprechen wir ein ander Mal.

Dass Rondrik im Gesindehaus unterkommen werden muss, sollte kein Problem darstellen. Wenn er daraus Inspiration für einen Roman erhalten oder daraus, durch Beobachtungen neuer Situationen, lernen kann, würde er freiwillig im Stall nächtigen. Nun lache ich schon wieder, während ich diese Zeilen schreibe.

Auch ich kann das Lechminsfest kaum erwarten, viel zu lange ist es her seitdem wir uns das letzte Mal sahen. So zähle auch ich die Tage bis zu unserem Wiedersehen. Oh, im Übrigen hoffe ich, Ihr mögt Apfelwein? Ich habe Roana, unsere Keltermeisterin, beauftragt, mir für das Wiedersehen ein Fässchen abzufüllen, auf dass wir mit "Bösalbentrutzer" anstoßen können. Bei der Gelegenheit freue ich mich gleichsam darauf, Spezialitäten aus Kaltenklamm kennenzulernen.

Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung,

Irminella Ermine von Eberbach