Wehrhof Kaltenstein

Beschreibung

Obwohl Kaltenstein die größte Siedlung des Edlenguts Kaltenklamm ist, leben hier keine drei Dutzend Seelen. Der Ort liegt direkt am Zufluss der Arge in die Kalte, in einem weiten Tal zwischen zwei überwiegend mit Nadelhölzern bestandenen Ausläufern des Vorderkosch, durch das sich die Kalte windet.

Seitdem die Familie von Argenklamm ihren Stammsitz Burg Argenklamm im Vorderkosch vor knapp 100 Götterläufen aufgegeben hat, dient ihnen der Wehrhof als Zuhause und gleichzeitig als Verwaltungssitz des Lehens. Außer der Familie von Argenklamm leben auf dem Wehrhof noch vier weitere Familien, überwiegend Bauern und Handwerker.
Die wenigen Häuser sowie die Stallungen sind weitläufig von einer einfachen Holzpalisade umstanden, die man durch zwei hölzerne Tore betreten kann. Neben jedem der beiden Tore steht zudem ein einfacher Holzturm, der jedoch so gut wie nie besetzt ist.
Neben drei einstöckigen Holzhäusern, wenigen großen und kleinen Holzscheunen und dem ein oder anderen Schuppen, wird der Ort von zwei Gebäuden dominiert:
Ein breites, zweistöckiges Haus mit gemauertem Erdgeschoss und verputztem Obergeschoss sowie einem mit Schieferschindeln gedeckten Dach. Zum Eingang, einer dicken, metallbeschlagenen Eichentür, führen drei breite Stufen, die wiederum von einem Vordach überspannt werden. Hier lebt die Familie von Argenklamm gemeinsam mit einer Magd und einem Knecht.
Gut zwanzig Schritt entfernt davon, ungefähr in der Mitte des kleinen Weilers, steht ein wuchtiges, zweistöckiges Blockhaus mit weit herab gezogenem Dachüberstand auf einem gemauerten Fundament. Hier wohnen die meisten der Unfreien in Kaltenstein.

Nur wenige Schritt außerhalb des Nordtores befindet sich die einzige Brücke über die Kalte im gesamten Edlengut. Um den Wehrhof herum gibt es einige Felder, auf denen überwiegend Hirse, Raps und Emmer angebaut wird. Entlang der Kalte findet man zudem einige saftige Wiesen, die ebenso wie die etwas höher gelegenen Almen als Weidegründe für Kühe, Schafe und Ziegen dienen.

Ungefähr eine Meile südlich von Kaltenstein findet sich die Fronmühle, eine stattliche Wassermühle, in welcher das Getreide des ganzen Guts sowie einiger angrenzender Höfe gemahlen wird, und direkt anbei das Lechminsfeld, eine Festwiese auf dem das jährliche Volksfest zu Ehren der Heiligen Lechmin stattfindet. Die Kalte wurde ab Höhe der Fronmühle weitestgehend begradigt, sodass sie zur Holztrift verwendet werden kann.

Fronmuehle Kaltenstein TB.png
Die Fronmühle nahe Kaltenstein


Etwa zwei Meilen nordöstlich des Wehrhofs, ebenfalls an der Kalte gelegen, findet sich der Wutzenhof, eine - für Schnakenseer Verhältnisse - größere Schweinezucht, die primär Eichel- und Bucheckernmast in den nahen Wäldern und Bachauen betreibt.

Zusammenfassung

Geschichte

Offizielle Quellen

Inoffizielle Quellen