Tempel des Lichts zu Kefberg

Praios-Tempel in Kefberg im Jahre 1045 BF
Glasfenster der Künstlerin Yacoba Chiesa di Corte

Der Tempel des Lichts in Kefberg

Wenn man von der Reichsstraße III nach Kefberg abbiegt, gelangt man über den ins Zentrum führenden Weg direkt zum Marktplatz, wo der Blick sofort auf den prächtigen Praiostempel fällt, der auf der firunwärtigen Seite des Marktplatzes gelegen ist. Der Kefberger Praiostempel ist der Lichtei Elenvina zugeordnet.

Außenansicht

Der Tempel ist als Rotunde gebaut und überragt alle anderen Gebäude in Kefberg. Die Ziegelmauern sind weiß verputzt und das frische Weiß strahlt im Sonnenschein. Zwölf Säulen auf der Außenseite der Rotunde bilden eine Arkade und tragen die im oberen Stockwerk gelegene Balustrade, welche mit Greifen-Reliefs geschmückt ist. Das mittlere Relief zeigt jedoch Ucuri in Falkengestalt. Hohe Bogenfenster durchfluten das Innere mit Tageslicht. Das große Eingangsportal ist aus Steineiche gefertigt und mit kunstvollen Holzschnitzereien verziert. Darüber befindet sich ein sonnenförmiges Glasfenster. Die Kuppel des Tempels ist mit Bronzeplatten bedeckt und wird von einer vergoldeten Greifenstatue aus Holz gekrönt.

Im Inneren des Tempels

Betritt man den Tempel, blickt man zuerst auf den Ara Luminis, den Lichtaltar, geschaffen aus dem weißen Marmor der Hohen Eternen. Eine silberne Lampe auf dem Altar birgt einen kostbaren Funken des ewigen Lichts. In den Sommermonaten stehen rechts und links der Lampe Vasen mit frischen Praiosblumen aus dem Garten des Tempels. Die Wände des Tempels zieren vier farbige Mosaike mit Darstellungen Ucuris als flammender Falke, Urischars in Gestalt eines Luchses, des löwenköpfigen Greifs Garafan und Jermorans, des Alveraniars des Sommers. Linkerhand des Altars steht ein Bronzegong für zeremonielle Zwecke. Auf der rechten Seite eine vergoldete Statue des Götterfürsten.

Die Decke der Kuppel ist als Firmament gestaltet, in dessen Zentrum ein Mosaik aus Bernstein eine Sonnenscheibe darstellt. Bronzespiegel reflektieren das einfallende Sonnenlicht und sorgen für eine Fülle von Licht. Bei Dämmerung und Dunkelheit sorgen Öllampen und Bienenwachskerzen in silbernen Leuchtern dafür, dass der Altarraum nicht im Dunkeln liegt.

Auch im Innenraum des Tempels befinden sich zwölf Säulen, schmaler als die äußeren. Sie tragen die innere Balustrade, zu der man über eine Treppe im hinteren, vom Altarraum abgetrennten, Tempelbereich gelangt. In dem separierten Bereich befinden sich das Büro des Tempelvorstehers, ein Gemach für Gebet, Meditation und vertrauliche Gespräche zwischen Geweihtem und Gläubigem sowie ein Durchgangszimmer zum hinteren Ausgang des Tempels, der durch den prächtigen Garten zu den Wohn- und Wirtschaftsräumen des Tempels führt.

Im Tempel des Lichts zu Kefberg werden traditionell besonders die Alveraniare Ucuri (Bote des Praios, Aspekte u.a. Ordnung, Wahrheit), Urischar (Aspekt Ordnung), Garafan (der Höchste der Greifen) und Jermoran (Greif, Alveraniar des Sommers) verehrt, weshalb ihnen nach dem Wiederaufbau des Tempels die Mosaike gewidmet wurden. Auch der von Praios geschaffene Hohe Drache Darador (Darador mit den hundertfarbigen Flügeln) wird im Tempel sehr verehrt, ist doch die kostbarste Reliquie des Tempels eine bunte Drachenschuppe, die von dem Drachen des Lichts stammen soll. Eine weitere kostbare Reliquie ist eine Feder, die dem Greifen Garafan zugeschrieben wird. Beide Reliquien wurden bei dem Brand rechtzeitig in Sicherheit gebracht und sind den Gläubigen nicht zugänglich. Sie werden den Gläubigen nur während des Praiosfestes am 2. und 3. Praios im Tempel während des Gottesdienstes präsentiert. Der Tempel besitzt auch einen vergoldeten Prozessionsgreifen, welcher u.a. am 1. Praios in einer großen Parade von der Immanmannschaft Kefberger Keften durch Kefberg getragen wird.

Der Garten

Ein der Öffentlichkeit nicht zugänglicher Garten befindet sich hinter dem Tempel. In seinen Beeten stehen die unterschiedlichsten Arten von Praiosblumen, die vom Frühsommer bis in den Herbst hinein blühen. In der Mitte des Gartens befindet sich ein achteckiges Areal, in dessen Mitte sich eine Sonnenuhr befindet. An den zwei langen, gegenüberliegenden Seiten des Areals stehen zwei Bänke, die die Geweihten und deren Gäste zum Verweilen einladen. Durch den Garten führt ein Weg vom hinteren Ausgang des Tempels zu den Wohngebäuden.

Aktuelles

Um auch dem Alveraniar Darador ein prächtiges Mosaik zu widmen, sammelt Seine Hochwürden Ardan von Siebenstein derzeit Spenden.

Historisches

Der Tempel des Lichts zu Kefberg wurde um XX erbaut. Bei der großen Feuersbrunst im Jahre XX, die große Teile Kefbergs zerstörte, erlitt auch der Tempel schwere Schäden. Nach einer Bauzeit von mehreren Götterläufen sind diese mittlerweile behoben und der Tempel erstrahlt in neuem Glanze, während die Bronzeplatten der Kuppel beginnen, sich mit Grünspan zu überziehen. Durchgeführt wurde die Wiederherstellung von dem Baumeister Ansvin Tannwirk. Die Barone von Witzichenberg haben den Wiederaufbau finanziell unterstützt.

Im Herbst des Jahres 1045 BF weilte die Künstlerin Yacoba Chiesa di Corte für eine Zeit der inneren Einkehr im Tempel. Zum Dank gestaltete sie ein Glasfenster, welches seinen Platz in dem Gemach erhielt, in dem Yacoba viele Stunden im Gebet verweilte.

Die Reliquien

  • eine bunte Drachenschuppe, dem Hohen Drachen Darador zugeschrieben
  • eine Feder, dem Greifen Garafan zugeschrieben

Die Geweihtenschaft

Das Gesinde

  • Aubin Rahenfelder, Diener und Schreiber
  • Raxa Rahenfelder, Köchin (Gattin Aubins)
  • Witta Stachelber, Magd
  • Beregis Rahenfelder, Magd (Tochter der Eheleute Rahenfelder)
  • Jast Flemmler, Gärtner und Knecht
  • Anthelm Flemmler, Nachtwächter (Vater von Jast)