Tempel der rauschenden Wasser zu Albenhus

Der Efferdtempel zu Albenhus, eines der mächtigsten Häuser des Wasserherrn im Binnenland, ist in seiner Form einem Schiff nachempfunden. Er liegt auf einer künstlichen Insel im Großen Fluss, ist flusswärts nur per Schiff und landwärts nur durch einen dünnen Holzsteg erreichbar.

Er gilt als eines der Wunder der mittelreichschen Tempelbaukunst und wird von Experten in einem Rang mit dem Rondratempel von Donnerbach eingruppiert. Er ist aus einer Mischung aus Treibholz, Flusssteinen und Schiffsplanken erbaut, die man zusammengemörtelt oder mit Seilen vertäut hat, und erweckt im Innern den Eindruck, auf Deck eines Segelschiffs zu stehen. Ein großer Mast in der Mitte hält zwei tiefblaue Segel, die sowohl Regen ins Innere lassen, jedoch auch vor allzuviel Sonnenschein schützen. Dagegen leuchten blau-türkis-farbene Gwen Petryl Steine den Tempel aus und tauchen ihn in mystisch bläuliches Licht.

Gläubige, die Treibgut, Muscheln und Steine als Opfergaben an Efferd mit hierher bringen, stecken diese in die Wände, weswegen das innere Bild des Tempels stets im Wandel begriffen ist, vor allem, wenn alles durch eine Grille des Launischen von einer besonders hohen Flut hinweggespült wird. Diese sind zwar selten, doch bei manchen besonderen Hochwassern, die nur alle paar Götterläufe einmal auftreten können, geschah es bereits, dass im Tempel 'Land unter' war. Der Boden des Tempels besteht aus Felsgestein, nur im 'Bug' des Schiffes ist ein Wasserbecken, dessen Wasserstand mit dem des Großen Flusses korrespondiert und der über eine unterirdische Verbindung zum Fluss verfügen muss. Im Tempel wird gemunkelt, dass das Wasserbecken der Zugang zur einer unter der Wasseroberfläche gelegenen Kaverne (vermutlich luftgefüllt) des Tempels ist, die, manchen Gerüchten zufolge, die Schatzkammer des Tempels darstellt, doch ist dieses Geheimnis Laien verborgen.

Und so kann es sein, dass Gläubige und Priester während des Gebets im Becken des Tempels inmitten Schulen von schillernden Jungfischen stehen, die den schützenden Tempelbau mögen, weil sie hier von Fressfeinden sicher sind. Das Allerheiligste stellt eine ebenfalls aus Treibgut und Stein geschaffene Statue des Launischen in machtvoller Pose, welcher je nach Lichteinfall manchmal sehr lebendig wirkt. Umringt wird das Gottbild dabei von Geschöpfen des Wassers - allerdings findet man aufgrund der Abneigung der ansässigen Metropolitin gegenüber der herrschenden Flussvater-Verehrung im Tempel selbst keine Abbildungen von Mitgliedern der Efferdskinder, den Neckern.

Die Meisterin des Flusses, die Metropolitin des Binnenlandes, ist Quelina von Salmfang, die Witwe des ehemaligen Vogtes der Mark Elenvina, Rupo von Hamrath-Salmfang, der in der Schlacht von Crumolds Auen von einem Pfeil gemeuchelt wurde. Sie ist eine erklärte Gegnerin der Flussvaterverehrung, die ansonsten in den Nordmarken die vorherrschende Strömung der Andacht an den Launischen ist.

Der Efferdtempel ist stark in der Hand der aus Albenhus stammenden Familie Salmfang, aus der auch Quelina entstammt.

Hochgeweihte: Hochwürden Grimmhel Efferdtreu.

Geweihte:

  • Seine Hochwürden Efferdan Klammwacht, 38, Hüter der Orakelgrotte am Großen Fluss
  • Seine Gnaden Leuenhard von Salmfang, 44, ein Verwandter der Metropolitin
  • Ihre Gnaden Rondrala von Samfang, 82, Schwester des Vaters der Metropolitin, Mutter Leuenhards
  • Ihre Gnaden Lia Ella von Albenhus, Mitte 20
  • Seine Gnaden Manegold von Salmfang, 20, Sohn von Leuenhard, Weihe 1044
  • Seine Gnaden Dolfmar Finnian (geborener Dürenwald. Fast 190 Halbfinger, kräftig, bärtig, praktisch veranlagt, meistens gutmütig, ein Arbeitstier wenn was zu tun ist. Auch wenn er selbst sich an die efferdgefälligen Speiseregeln hält kocht er gerne und gut. Die Weihe hat er allerdings erst gesucht als die Kinder größer waren. Davor war er mit dem Akuluth sein völlig zufrieden.)
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Novizen:

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