Wutzenhof

Beschreibung

Der Wutzenhof ist der größte Einzelhof im gesamten Edlengut Kaltenklamm. Hier leben und arbeiten über zwei Dutzend Menschen auf einem langgezogenen, palisadenumwehrten Areal, auf welchem sich im Schnitt über 150 Tiere tummeln. Wie der Name des Hofs bereits verrät, handelt es sich dabei überwiegend um Hausschweine, die tagsüber in den nahen Bachauen oder den zahlreichen ausgedehnten Eichen- und Buchenschonungen gemästet werden. Ansonsten hält man hier nur noch eine handvoll Ziegen und einige Hühner.
Um die Palisade wurde ein kleiner Graben ausgehoben, durch den ein kleines Bächlein auf dem Weg zur Kalte rinnt. So kann man den Hof nur über eine kleine hölzerne Brücke betreten, die nachts aufgestellt wird und so das Tor verschließt. In den Sommermonaten, wenn das Bächlein nur wenig Wasser trägt, wird der Graben auch häufig zur Suhle benutzt.

Wenn man den Hof betritt, steht man direkt neben dem großen Stall (insgesamt gibt es vier Stück auf dem Gelände) der in seinen Ausmaßen beeindruckend ist. Über vierundzwanzig Schritt lang und gut acht Schritt breit, wird das hölzerne Gebäude von vierundzwanzig dicken Stämmen getragen, die sich im Innern wie eine Allee aufreihen. Der Geräuschpegel, wenn morgens und abends die Wutzen aus bzw. in den Stall getrieben werden, ist ohrenbetäubend. So ist es nur gut nachzuvollziehen, dass man das große, aber nur einstöckige Wohnhaus auf der anderen Seite des Hofs errichtet hat. Trotzdem ist es nicht einfach Schlaf zu finden, weswegen es wenig verwundern mag, dass der Nachtdienst zu den beliebtesten Tätigkeiten gehört. Kann man doch tagsüber, wenn die Tiere sich außerhalb des Hofs befinden, ein wenig Ruhe und Schlaf finden.

Da man auf dem Wutzenhof keine Felder bewirtschaftet, muss der Winterfraß für die Schweine zugekauft werden. Der gesamte Abgang der Fronmühle sowie der Spülicht der Brauerei im benachbarten Edlengut Eisbühl wird an den Wutzenhof verkauft. Auch bewirtschaftet der Klammthaler Hof einige Felder mit "bitteren Rüben", einer winterfesten Steckrübenart, die ausschließlich der Wintermast für den Wutzenhof dient.

Der Hof gehört seit vielen Generationen der Familie Bentgamer, Freibauern, die zu den wohlhabendsten Familien des ganzen Guts, wenn nicht gar der ganzen Baronie zählen. So stehen hier weit mehr Mägde und Knechte in Lohn und Brot, als am Hof des Edlen. Traurigerweise wurde die Familie Bentgamer in den letzten Jahren von mehreren Schicksalsschlägen gebeutelt, so ist der jüngste Sohn vor wenigen Jahren an einer Krankheit verstorben und der älteste Sohn, Jast Bentgamer, hat vor über einem Götterlauf zusammen mit einem Knecht das Weite gesucht. Wo er sich aufhält und ob er überhaupt noch am Leben ist, weiß seine Familie nicht. Das einzig verbliebene Kind der Bentgamers, die vierzehn Götterläufe zählende Tochter des Hofherren, Frundara Bentgamer, ist bereits dem zwölfjährigen Sohn der Familie Dreifeldt, den Betreibern des Almenhofs, versprochen.

Der Hof der Baronie wird (zumindest inoffiziell) exklusiv mit Schweinefleisch vom Wutzenhof beliefert, was wenig verwundert, wenn man weiß, dass die Schwester des Hofbesitzers die Küchenmeisterin von Burg Schnakensee ist.

Zusammenfassung

Geschichte

Bewohner des Wutzenhofs

Offizielle Quellen

Inoffizielle Quellen