Burg Tolshidur

Beschreibung

Wappen tolshidur.png

Allgemeine Informationen

Von dichtem Mischwald umgeben, welcher nur vom Verlauf des Ambocebra unterbrochen wird, lag Tolshidur über Jahrtausende an der Grenze der Gebirgszüge des Eisenwaldes und des Amboss im Dämmerschlaf verborgen, aber niemals ganz vergessen. Als Festung gegen den geflügelten Tod konzipiert, wurde sie bereits in jenem dunklen Zeitalter der Drachenkriege geschliffen. Wie sie fiel ist nicht überliefert, doch die Spuren von geschmolzenem Fels sind noch unserer Tage klar zu erkennen und deuten unmissverständlich auf eines hin: Drachenfeuer. Heute, mehr als acht Jahrtausende nach ihrer Erbauung, haben sich die Zwerge Isnatoschs es sich zum Ziel auserkoren, Tolshidur wiederaufzubauen, um auch die Peripherie des Bergkönigreiches unter den Eisenbergen zu stärken, nun, da Senalosch, ihre Hauptstadt fast fertiggestellt ist und von ihnen selbst stolz als ‘letzte Festung’ betitelt wird. Das Unterfangen indes ist äußerst ambitioniert, stellt Tolshidur doch eine geräumige und komplexe Festungsanlage dar. Aber selbst wenn es mehr als ein oder zwei Menschengenerationen dauern wird ihre Mauern neu zu befestigen, so lassen sich die Zwerge davon nicht entmutigen, planen sie doch seit jeher in anderen zeitlichen Maßstäben.

Das Wappen der alten Zwergenfestung zeigt auf weißem, oktagonalen Schild ein schwarzes, mit Zinnenschnitt getrenntes Schildhaupt, darunter ein roter, von einem goldenen Speer durchbohrter Lindwurm.

Aufbau der Festung

Zwei vorgelagerte, aus dem Fels gehauene Bastionen, welche nur aus dem Inneren der Festung erreicht werden können, liegen rechts und links des schmalen Weges, der zum Eingangstor Tolshidurs führt. Unzählige Schießscharten können alles und jeden in Bedrängnis bringen, der ungebeten diesen Weg einschlägt und vor dem Tor der Zwergenfestung erscheint. Zwei riesige quaderförmige Türme, ebenfalls dem Fels abgetrotzt, ragen beiden Seiten der Bastionen aus der Bergflanke. Sie beherbergen jeweils drei gewaltige Geschützkammern, die einstmals mit schweren Drachenwehrarmbrüsten ausgestattet waren. Das Tor selbst befindet sich weit unterhalb der eigentlichen Bergflanke und ist somit aus der Vogel- oder besser Drachenperspektive nicht sichtbar. Die Drachen mussten landen, um das Tor zu attackieren und sahen sich zwischen den Bastionen zudem so beengt, dass sie sich nicht mehr schnell abwenden konnten. Der Beschuss von zwei leichten Torsionsgeschützen, vom im Berg liegenden Wehrgangang oberhalb des Tores, war dazu gedacht, die Drachen durch mit Widerhaken besetzte Bolzen, an denen Seile befestigt waren, an Ort und Stelle zu binden, um sie in der Zange der Bastionen unschädlich machen zu können. Lange Sperrstangen aus massiven Eisen konnten zudem zusätzlich den Rückzug erschweren, wenn sie durch vorhandene Öffnungen in den Außenwänden der Bastionen geschoben wurden. Hat ein Angreifer das Eingangstor überwunden, so gelangt er zunächst in einen schmalen Tunnel, der gerade Platz für ein Pferdegespann bietet und mit leichter Steigung mehr als einhundert Schritt stur geradeaus in den Berg führt. Zwei massive, eiserne Falltore bilden kurz nach dem Tor einen Zwinger. Der Boden dieses etwa fünfzehn Schritt langen Gangstückes besteht aus massiven Eisenplatten, die durch Mechaniken entsichert werden können, so dass der Angreifer in eine tiefe, mit Eisenpfählen bestückte Fallgrube stürzt. Wird diese Falls überwunden, können dank mechanischer Vorrichtungen mehrere, riesige Steinkugeln auf diese abschüssige Bahn gebracht werden, um alles zu zermalmen, was sich zwischen ihnen und dem Ausgang Tolshidurs befindet. Am Ende des Ganges dann gibt es ein mehrere Spann dickes Falltor aus Felsgestein, welches im Notfall, wenn ein Drache bis zu diesem Punkt vordringt, abgesenkt und mit Sperrriegeln gesichert wird. Hinter dem Tor schließlich öffnet sich der Gang zu einer großen Galerie, welche sich über mehrere Ebenen erstreckt und den Kern der Festung bildet. Von ihr aus gehen jeweils schmale Tunnel ab zu den einzelnen Bastionen und Geschützstellungen. An die Galerie grenzen aber auch die Wachstuben und Waffenkammern. Etwas weiter im Berg befinden sich die Hallen und Werkstätten der im Berg angesiedelten Familien der Festungsbesatzung.

Zusammenfassung

Geschichte

Um 7.000 v. BF Errichtung der Festung Tolshidur im Eisenwald.

Offizielle Quellen

AB204, Alte Mauern
AB217, Prozession unter Tage

Angroschs Kinder (Seite 8)
Das Königreich Almada (Seiten 11, 29, 31, 33)
Das Lexikon des Schwarzen Auges (Seite 20)
Kartenwerk 2 Karte Kosch & Garetien
Stolze Schlösser, dunkle Gassen Karte Kosch & Garetien

Inoffizielle Quellen

KK73, GS12, GS17, GS18, GS20