Dorf Schnakensee

Beschreibung

Marktflecken am Ufer des Schnakensees, einem Altarm der Ambla, und Hauptort der gleichnamigen Baronie. Vor ca. 60 Jahren neu gegründet, nachdem das alte Dorf, einige Meilen flussaufwärts gelegen, aufgrund eines allmählichen Wechsels des Flusslaufes aufgegeben werden musste. Die meisten Gebäude sind aus einfachem Fachwerk und besitzen ein gemauertes Fundament, jedoch findet man, insbesondere in der Nähe des Sees, einige Holzhütten, welche auf Stelzen errichtet wurden. Es gibt seit längerem Pläne, das Dorf mit einer Palisade zu schützen, jedoch fehlen derzeit die Mittel. Und auch mangels einer echten Bedrohung ist derzeit nicht absehbar, wann und ob dieser Plan überhaupt umgesetzt werden wird.

Obwohl Schnakensee der Hauptort der Baronie ist (und gleichsam das größte Dorf des Lehens), leben dort nicht einmal einhundert Seelen. Die meisten unter ihnen sind Bauern oder Hirten, sodass es nicht verwundert, dass man hier auch einen kleinen Peraine-Tempel findet, der von dem gut 60 Götterläufe zählenden Bruder Perainfried Selsenthaler (den alle nur "Frieder" nennen) betrieben wird. Dessen Frau Adula ist zwar keine Geweihte, hat sich jedoch auch der Heilkunst verschrieben und dient den Bewohnern des Dorfes (und der umliegenden Höfe) als Hebamme.
Gut hundert Schritt außerhalb des Dorfes, direkt am Ufer des Schnakensees, steht allerdings auch ein gut gepflegter Efferd-Schrein. Dieser wird nicht nur von den wenigen Fischern besucht, sondern von nahezu jedem Einwohner. Bittet man den Herrn des Wassers doch darum, dass der Lauf des Flusses sich nicht nochmals ändern möge.

Am firunwärtigen Rand der kleinen Siedlung befindet sich die Schänke "Sumpfloch". Der gut 40 Götterläufe zählende Gieselmund Lädle, eigentlich ein Knecht, der sich bei den Bauern als Hirte verdingt, kocht zweimal in der Woche abends ein kräftiges Mahl, zu welchem sich regelmäßig das halbe Dorf in den winzigen Schankraum zwängt. An den übrigen Abenden schenkt seine Frau Kunida lediglich Bier aus und meist ist dann nur der ein oder andere Freibauer des Ortes hier anzutreffen. Für (seltene) Reisende stehen in einer fensterlosen Kammer zwei Strohlager zur Verfügung.
Tagsüber dient das Sumpfloch zudem als kleiner Krämerladen. Bei Kunida kann man allerlei Alltagswerk tauschen. Nur selten wechselt ein Gegenstand gegen Bares den Besitzer.

Am ersten Markttag eines jeden Mondes findet der "Große Schnakenseer Markt" auf einer Wiese am Rande des Örtchens statt, zu welchem auch Händler aus anderen Gütern und sogar anderen Baronien anreisen. Hauptsächlich werden dort dann allerlei Werkzeuge von außerhalb sowie Linnen und Flachs aus der Baronie gehandelt. Man kann jedoch auch die ein oder andere einheimische Delikatesse finden oder Handwerkskunst aus den angrenzenden Gütern erwerben.
In dem Dorf halten sich während der drei Tage (die meisten Händler und Besucher reisen bereits am Vortag an und erst am Folgetag wieder ab) beinahe so viele Auswärtige wie Einheimische auf und nahezu jeder Haushalt in Schnakensee hat das ein oder andere Bett an Besucher zu vermieten.

Auf einer kleinen Anhöhe, knapp einhundert Schritt südwestlich des Dorfes, befindet sich die Burg Schnakensee.

Ein Bohlenweg führt durch morastige Wiesen bis hinunter zur etwa einer Meile entfernten Ambla, wo sich ein eher selten genutzter Bootsanlegesteg befindet.

Zusammenfassung

Geschichte

Liste der Bewohner von Schnakensee

Offizielle Quellen

Inoffizielle Quellen