Pilgerreise Abschied

Abschied

Ort: Tobrien

Zeit: TRA 1045 BF

Personen: Oberst Dwarosch, Mirlaxa- Tochter der Borongeweihten MarboLieb, sowie Assara- Tochter des Korgeweihten Radomir von Tandosch

Inhalt: Im Peraine 1044 begeben sich der Sohn des Dwalin, die junge Kor- Jüngerin Assara und die Zietochter des Oberst auf eine Pilgerfahrt nach Tobrien.

Eine Briefspielgeschichte von RekkiThorkarson.

Abschied

So vergingen die Wochen und auch die Götternamen zogen ins Land, während der Bau des Ordenshauses bestätigt wuchs.

Irgendwann im Travia Mond, wie konnte es anders sein, war es dann schließlich soweit, das Richtfest stand bevor, welches durch Göttinendienste gleich aller drei Kirchen gebührend gefeiert wurden. Geweihte aus den befreiten Städten Perainefurten, Mendena, selbst Beilunk und Warunk waren gekommen, um sich an den Feierlichkeiten zu beteiligen.

Trotz aller Freude blieb alles bescheiden, was begangen wurde, um das neue Ordenshaus des Dreischwesternordens zu feiern. Bodenständigkeit, Fleiß und Götterfürchtigkeit waren Leitlinien, mit denen man das Mendena Umland wieder in den Schoß der Zwölf willkommen heißen wollte.

Nach diesem Feste war mitnichten alles fertig, doch als knapp ein Dutzend Tage später auch das Dach gedeckt war, befand Dwarosch, dass es an der Zeit wäre.

Er sah seinen, den geleisteten Dienst als nicht sonderlich groß an, aber er hoffte, dass Peraine gefallen daran gefunden hatte. Für ihn jedenfalls traf dies seinem Empfinden nach zu. All die Zeit, die er an der frischen Luft und mit ehrlicher, harter Arbeit verbracht hatte, hatte ihm gut getan und er hoffte, dass dies auch für Assara zutraf.

Seine Ziehtochter war in der Umgebung des Ordenshauses, dem liebevollen Umgang der Geweihten und vor allem mit all den anderen Kindern regelrecht aufgeblüht.

Der Abschied viel Dwarosch letztlich nicht schwer, doch erkannte er, dass die unbeschwerte Zeit, ohne große Verpflichtungen, mit Ausnahme der Erziehung Mirlaxas, welche er als Geschenk empfand, nun endete. Zuhause erwarteten ihn das Regiment mit all den damit verbundenen Aufgaben und Pflichten. Und ER, der die Pilgerreise im Dienste der heilenden Mutter, der Hüterin des Lebens, geschwiegen hatte, würde sich zurückmelden und sein Leben wieder für SICH beanspruchen.