Dorf Koschstein

Beschreibung

Der Ort Koschstein erstreckt sich als "Schlauchdorf" entlang der Reichsstraße III nahe der Tommelbiegung an der Grenze zur Baronie Kranick. Der Ort ist um das große Gasthaus Koschquell entstanden - daher auch der irreführende Name, liegt er doch mehrere Tagesreisen von den Koschbergen entfernt. Die Wirtsleute Quirin Waldkors und Pirmin Lechgruber betreiben die Gaststätte seit Menschengedenken und trotz ihres fortgeschrittenen Alters und den rund gewachsenen Bäuchen turteln sie (auch vor den Gästen) noch immer wie am ersten Tag. Dies ist eine wohl eingesetzte Masche, wissen die beiden Streithähne doch, dass man 'dem lieben Paar' ordentlich Trinkgeld auf die überteuerte Zeche zahlt. Obschon die Speisen ordentlich sind, profitieren sie ordentlich von der Lage kurz vor Gratenfels an der wichtigen Verbindungsstraße. Nur selten bekommen Dritte das wahre Gesicht der Wirtsleute zu sehen; dann fliegt auch mal ein Möbelstück aus dem Dachgeschoss des großen Wirtshauses und blaue Flecken müssen notdürftig kaschiert werden.

Der belebte Ort beherbergt darüber hinaus mehrere Handwerksbetriebe, wobei die Verarbeitung von Holz im Vordergrund steht. Tischler, Bogner, Küfer und viele andere Betriebe verwerten das Holz der umliegenden Wälder, die mehr und mehr unter den Äxten und Sägen der fleißigen Waldarbeiter zurückweichen. Beispielshaft ist die schmucke Stube des Vertan Wildhorst, der kleine hölzerne Häuschen für die Singvogelzucht baut. Vor Kurzem besuchte ihn ein zwergischer Feinschmied namens Grimbosch, Sohn des Ferdox und zeigte sich überraschend angetan: Er beabsichtigte, Uhrwerke in die hölzernen Häuschen zu verbauen und zur vollen Stunde die Vöglein singen zu lassen. Das Roden schafft Platz für große Viehweiden, unter anderem die Weide der Anita Grauchlinger, die nahezu 100 Stück Rind ihr Eigen nennt. Manche haben sie schon mit den Weidener Viehbaronen verglichen. Besonders neidisch ist ihr Allvers Lentenberger, der verwitwete Bauer des Lentenberghofs, der sich schon zu Lebzeiten seiner verstorbenen Frau in die patente Großbäuerin (und ihr Vieh) verliebt hat.

Neben einem Schrein des Ingerimm, den die örtlichen Handwerker pflegen, unterhält die Gemeinde einen Tempel des Schweigenden Gottes, der auch den größten Totenanger der Grafenmark betreut. Die Tempelvorsteherin Enna von Paillingen hat ein absolutes Schweigegelübde abgelegt und lebt dieses strikt. Sie beschränkt sich auf Minimum an Kommunikation. Zugleich ist sie eine Spezialistin im Austreiben von Dämonen und Geistern. Man munkelt, sie war vor der Weihe Golgaritin oder aber Ritterin in der Rabenmark.

In etwa eine Vierteltagesreise nach Südosten von Koschstein entfernt liegt das Jagdschloss Rondraldshöhe.

Zusammenfassung

  • Name: Dorf Koschstein
  • Lage/Baronie/Grafschaft: Halbe Tagesreise westlich von Gratenfels an der Reichsstraße III.
  • Einwohnerzahl: 520
  • Dorfherr: Haus Harschenklamm
  • Bürgermeister: Vianda Gerbelquell
  • Büttel: 8 erfahrene Büttel unter dem Kommando von Herbert Wernheimer
  • Gutshöfe: Grauchlingerhof; Lentenberghof
  • Tempel: Boron, Schrein des Ingerimm
  • Wichtige Gasthöfe: Gasthaus Koschquell (Q5/P7)
  • Händler/Handwerker/Marktrecht: Verschiedene holzverarbeitende Betriebe, darunter die Schnitzerei von Vertan Wildhorst

Geschichte

Offizielle Quellen

Inoffizielle Quellen