Burg Wolfenhang

Beschreibung

Burg Wolfenhang ist eine junge, erst im Peraine 1040 BF fertiggestellte Höhlenburg direkt über dem Dorf Gobbenholz. Wuchtig zeigen sich die Mauern, nur ein schmaler Grat führt zum mächtigen Tor der Burg, sodass eine Einnahme sich als schier unmöglich darstellt. Insbesondere, wenn die Zugbrücke hochgezogen ist. Ein tiefer Spalt zieht sich um die Burg herum, die sich in ein natürliches Höhlensystem hineinstreckt. Dort finden sich nicht nur ein Bach und eine Quelle, sondern gerüchteweise sogar ertragreiche Minen!

Schon mit seiner Erhebung zum Reichsjunker bat der junge Junker Ronan von Lichtenberg die Kaiserin um das Recht, eine neue Burg auf seinem Gut bauen zu dürfen. Hierfür verpfändete er sogar einen Anteil der Einnahmen aus den ertragreichen Minen seiner Herrschaft. Die Reichskanzlei gewährte ihm das Recht und später konnte der Baron von Galebquell den bereits begonnenen Bau nicht mehr verhindern. Die Burg Wolfenzahn erneut aufzubauen, davon sah Junker Ronan ab, zu viele unangenehme Gedanken und Erinnerungen waren mit ihr verbunden.

Nicht von weit Gobbenholz und dem Wehrhof Wolfenzahn entfernt erhebt sich an einem Steilhang der Koschberge, der in eine uralte natürliche Kaverne übergeht eine kompakte je nach Lage drei oder vier Geschosse umfassende Festung. Sie duckt sich eng an die Berge und geht über in das hinter ihr liegende Höhlensystem. Ein schmaler gewundener Pfad führt von Gobbenholz hinauf und endet in einer gemauerten Steinbrücke. Diese wiederum ist durch einen Spalt im Fels abgetrennt von der eigentlichen Burg, nur eine Zugbrücke führt hinüber. In Notzeiten kann die Brücke hochgezogen werden und so ist es Angreifern nicht möglich, in die Festung einzudringen. Die Burg selbst ist eingeteilt in ein Kellergeschoss im hinteren Bereich, ein Erdgeschoss, zwei Obergeschosse und ein Dachgeschoss.

Das Kellergeschoss geht über in das natürliche Höhlensystem. Hier lagern nicht nur die Vorräte des Burgherrn in sicheren Fässern, hier findet man auch einen Brunnen sowie eine natürliche Quelle, die sich in einem kleinen Bach durch das Höhlensystem schlängelt. Das Höhlensystem wurde auch teilweise erweitert und bietet einen langen, feuchten, unbequemen Fluchtweg auf die andere Seite des Berges. Diese natürlichen Fluchttunnel enden zu Fuß des Berges. Der Zugang ist durch eine schwere Tür versperrt, die nur von innen geöffnet werden kann. Diese Tür selbst ist durch Buschwerk so getarnt, dass sie ohne gründliche Untersuchung nicht gefunden werden kann. Selbst dann besteht die Gefahr, dass Eindring-linge sich im verzweigten Höhlensystem verlaufen können.

Hier unten findet sich auch ein Schrein des Ingerimm mit einer archaischen Statue in einer natürlichen Kaverne, sodass es fast schon einem Tempel gleich. Aus diesem Grund dient auf der Burg Wolfenhang auch ein zwergischer Geweihter des Ingerimm beziehungsweise des Angrosch. Im Erdgeschoss finden sich im vorderen Bereich die Empfangsräume, eine große Halle, von der aus Treppen in die oberen Geschosse führen. Weiterhin findet sich hier auch eine kleine Wachstube für die Gardisten und Waffenknechte des Junkers. Im hinteren Bereich des Erdgeschosses sind die Wirtschaftsräume, die Küche und das Krankenzimmer angesiedelt, um den hier arbeitenden Dienstboten einen schnellen Zugriff auf die Vorräte und das Frischwasser zu ermöglichen.

Im ersten Obergeschoss ließ Junker Ronan im vorderen Bereich zum einen eine weitere Wachstube einreichen, zum anderen sein Amtszimmer, welches in seinen Ausmaßen und seiner Ausstattung an einen kleinen Thronsaal erinnert. Im hinteren Bereich ist der große Empfangs- und Speisesaal zu finden, der über eine Treppe rasch aus dem Erdgeschoss betreten werden kann. Große Steineichenholztische können zu einer langen Tafel zusammengeschoben werden, um die Herrschaft und eventuelle Gäste gemeinsam speisen zu lassen. Sie können aber auch beiseite geräumt werden, um eine Tanzfläche zu bieten. Auf einer kleinen Empore ganz im hinteren Bereich stehen zwei fein beschnitzte Stühle, belegt mit Schaffellen und Decken in Rot und Gold, über denen die Wappen des Hauses Lichtenberg und des Junkertums Wolfenzahn hängen – Throne für den Junker und seine Gemahlin?

Das zweite Obergeschoss bietet im vorderen Bereich Platz für die kleine Bibliothek und einen Doppelschrein für Phex, den Gott des Handels, der Wirtschaft und des Glücks, und Travia, der Göttin der Familie und des Hausfriedens. Sie werden auf dem Altar aus grauem Granit als fein gemeißelte Statuen aus weißem Marmor in Gestalt ihrer heiligen Tiere – ein Fuchs und eine Gans in göttlicher Harmonie, nicht als Feinde – dargestellt. Dieser Schrein wird von der Traviageweihten gehegt und gepflegt. Weit hinten in der Nähe zu den Höhlensystemen ließ Junker Ronan die Gemächer für die Familie (ein gemeinsames Schlafgemach für sich und seine Gattin sowie zwei Zimmer für die Kinder, die auch von mehreren Kindern bewohnt werden können) sowie drei Kammern für eventuelle Gäste einrichten. Von hier aus ist der Fluchtweg über die Treppen in das Höhlensystem schnell möglich.

Im Dachgeschoss haben die restlichen Burgbewohner ihre Gemächer. Dienstboten und Waffenknechte haben ihre Kammern im vorderen Bereich in kleinen, beinahe zellenartigen Kammern, die zu zwei oder zu dritt bewohnt werden. Die Kastellanin, der Verwalter, die Geweihten, der Burghauptmann und die Burgköchin bewohnen jeweils eigene, kleine, gemütlich eingerichtete Zimmer.

Zusammenfassung

  • Name: Burg Wolfenhang
  • Burgherr/in: Ronan ay Darja, Junker von Wolfenzahn
  • Einwohner: 32 (Familie und Bedienstete des Junkers)
  • Besatzung: 8 Gardisten bzw. Büttel des Junkers
  • Tempel/Schreine: Travia-Kapelle und Ingerimm/Angrosch-Schrein
  • Stimmung: strebsam und unabhängig
  • Persönlichkeiten:

    • Ronan Rohaldor von Lichtenberg
    • NanduriaVonFeenwasser, Junkerin und Verwalterin von Wolfenzahn
    • Therbunine Wackerfels (Kastellanin der Burg)
    • Theseus Merckenbruck (Gutsverwalter)
    • Kasimir Hyttenhau von Siebenwind (Burghauptmann)
    • Isolde Kleebaum (Traviageweihte)
    • Ungalosch groscho Umbarix (Angroschgeweihter)
  • Besonderheiten: natürliches Höhlensystem mit Quellen und Minen sowie einem gewundenen Fluchttunnel auf die andere Seite des Hangs
  • Kontakt: GalebQuell
  • Verwendung im Spiel:

Geschichte

Erst im Peraine 1040 BF mit Erlaubnis des Barons von Galebquell und aus unbekannten Geldmitteln fertiggestellt, besitzt diese Burg noch keine großartige eigene Geschichte. Dass aber der Höhlendrache Delkessir den Bau der Burg tolerierte, mag schon für erste Geschichten und Gerüchte sorgen.

Offizielle Quellen

Inoffizielle Quellen