Brauerei Buchenweiher

Am Nordende des Buchenweihers außerhalb des Dorfes Buchenweiher steht eine alte Brauerei. Das Gebäude umfasst einen großen Hof, ein Nebengebäude mit den Braukesseln und ein langgestreckes Lagerhaus zur Einlagerung der Fässer.

Der Hof der Brauerei beherrbergt die Betreiberfamilie Grundseder. Die Brauersleut betreiben die Brauerei in 12. Generation und sind besonders stolz darauf, noch alle Stürme, die über die Nordmarken hereinbrachen, ohne Unterbrechungen des Braubetriebs gemeistert zu haben. Das aus Stein errichtete Haupthaus umfasst drei Stockwerke und ist mit lackierten Holzschindeln gedeckt. Ein Gastraum mit großer Küche erstreckt sich im Erdgeschoss. Im Obergeschoss finden sich mehrere Fremdenzimmer und zwei große Schlafsääle - die Brauerei bietet Übernachtungsplätze für bis zu 90 (dicht gedrängt liegende) Personen. Im Dachgeschoss wohnt die Brauersgroßfamilie mit ihren 12 Kindern und Enkeln. Die Familie war schon immer unfassbar kinderreich. Deswegen ist Primogenitur Brauch der Familie - und dennoch lebt man nach altem Brauch friedlich alle unter einem Dach.

Das Nebengebäude, dessen Fundament ebenfalls aus Stein errichtet ist, beherrbergt drei ausladende Braukessel aus Kupfer. Diese können durch eigene Torföfen befeuert werden, weshalb drei Kamine aus dem Dach des Brauhauses ragen. Das Brauwasser wird dem Buchenweiher entnommen, muss aber zur Sicherheit vor der Verwendung abgekocht werden. Im Lagerhaus stapeln sich Fässer der Familie Maneter aus Grenzmark - die linke Seite voll, die rechte Seite leer oder voll Gerste, Hopfen und Weizen. Das helle Bier der Brauerei Buchenweiher hat einen mäßigen, leicht brackigen Geschmack, aber ordentlich Alkohol und wird deshalb von den Bauern der Umgebung gerne getrunken. Geschmacklich überzeugend ist das "Rotkupferne", ein obergäriges, rötlichbraunes Starkbier, für das die Gerste lang geröstet wird.