Berg Welfansdom

Während wir den endlosen Weg der Via Ferra dahinfuhren und die Sonne immer tiefer und tiefer sank, begannen die Schatten rings um uns heraufzukriechen. Auf der firnbedeckten Bergspitze lag noch der Widerschein der scheidenden Sonne, und sie erglühte in einem feinen, kalten Blaßrot. Weit dahinter, scharf abgezeichnet in der kristallenen Luft, schimmerten die Doppelgrate des Dherai und, viele Meilen nördlich, die gewaltigen Formen des Welfansdomes, des höchsten Berges in vielen Tagesreisen Umkreis. Unwirklich schimmernd liegt rötliches, durch die langen, schwarzen Schatten in dunkles Purpur und tiefes Rostrot getauchtes Gestein unter dem rosenfarbenen Schimmer des eisigen, glitzernden Firns, ein Mahnmal an die Vergänglichkeit eines einzelnen Lebens und die schweigende Ewigkeit von Wald, Firn und Fels.
- Sibayan Birkenblatt, "In den Wäldern der Berge", IV Hal.

Einer der höchsten Berge im Rabensteiner Massiv im Eisenwald, in der Baronie Rabenstein gelegen, firunwärts des Dorfes Calmir und der Via Ferra.