Gillartshügel

Die Gillartshügel sind eine Kette von insgesamt vier Hügeln im Gut Schlehbronn, welche sich über eine Strecke von gut 10 Meilen grob von Nordwest nach Südosten ziehen.

Der nördlichste Hügel, auch der "Große Hügel" (oder "Großer Gillart" sowie, insbesondere in Schlehberg, nur "Gillart) genannt, ist zugleich mit ungefähr 400 Schritt Höhe die größte der vier Erhebungen. Der Grat des südlichsten Hügels, der im Volksmund den Namen "Graubuckel" trägt und den ein recht breites (und karges) Tal von den drei nördlicheren Hügeln trennt, bildet gleichzeitig die Grenze zur benachbarten Baronie Eisenhuett. Die beiden dicht beisammen liegenden mittleren Erhebungen tragen (von Nord nach Süd) die Namen "Dicker Böck" (oder nur "Böck") und "Böcksattel".

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Blick auf den nördlichen Teil der Gillartshügel mit Dickem Böck sowie Großem Gillart im Hintergrund.


Laut alten Chroniken waren die Hügel vor mehreren hundert Götterläufen nahezu komplett von Schwarzdornhecken (Schlehen) bedeckt, die somit auch für den Namen des Guts verantwortlich waren.
Zwischenzeitlich wurde jedoch immer mehr der Fläche gerodet, um sie auf die ein oder andere Art landwirtschaftlich nutzbar zu machen. So sind die südwestlichen Flanken der Hügel überwiegend von Weinreben bestanden, welche sich bis zu einer Höhe von 200 finden lassen. Darüber befindet sich meist felsiges Heideland, was vereinzelt als Weidegrund für Schafe oder Ziegen dient. Die dichten "Schlehenwälder" sind hingegen nur noch vereinzelt und meist an der Ostflanke sowie ganz im Norden der Hügelkette zu finden.

Geologisch betrachtet besteht die Hügelkette aus nährstoffarmen und felsigen Verwitterungsböden. In den hohen Lagen sowie den beiden mittleren Erhebungen Böck und Böcksattel findet sich überwiegend Kalkstein, beim Großen Gillart auch Buntsandstein. Der Graubuckel hingegen weist die Besonderheit auf, dass sein Gipfel aus dunklem Schiefergestein besteht.

Die Orte Schlehberg, Salzbronn und Hof Gillartsfels liegen direkt an oder in den Gillartshügeln.