Kloster St. Aldec

„Nulla poena sine lege.“ (Bosp. Keine Bestrafung ohne Gesetz)
- Inschrift am Portal des Klosters St. Aldec

Inmitten der Idylle der Linnartsteiner Weinberge, erhebt sich die alte trutzige Klosteranlage St. Aldec des Ordens vom Bannstrahl Praios´. Der Chronik nach bereits unter der Regierungszeit Priesterkaiser´ Noralecs erbaut, wurde die Anlage beständig erweitert und befestigt, sodass sie zum heutigen Tage gut 3 Dutzend Ordensmitgliedern Platz bieten mag. Dazu kommen stets eine unterschiedliche Anzahl an Gästen (meist 1-2 Dutzend); entweder in Person von Mitgliedern des Ordens, die sich in der Ruhe der Weinberge zur Kontemplation zurückziehen, oder als auswärtige Schüler. Das Gros der Bewohner widmet sich, neben den ordenstypischen Pflichten, wie dem Gebet, dem Studium der schädlichen Magie und des Rechtes, sowie der Übung an der Waffe, auch alltäglichen „niederen“ Aufgaben in den Kräuter- und Heilgärten, der Küche, den Werkstätten oder dem Schweinepferch.

Herzstück der Anlage ist, wie könnte es anders sein, der Priesterkaiser-Aldec-Tempel (1). Hier werden jeden Praioslauf derer 4 Gottesdienste abgehalten. Bei Tagesanbruch zur Laudes, zur Praiosstunde, vor dem gemeinschaftlichen Abendessen zum Vespergottesdienst und am Abend zur Komplet.

An den Tempel anschließend finden sich sowohl die innere Schule (2), die sich fest der Ausbildung angehender Ordensmitglieder, Novizen, aber auch der Ritter und Waffenknechte verschrieben hat, sowie das Scriptorium und die Bibliothek (3). Die äußere Schule (4), in der oft auch Nachkommen der örtlichen Adeligen in der Rechts- und Staatskunst ausgebildet werden, liegt neben den Gästequartieren (5) an der Außenmauer der Klosteranlage.

Das Refektorium und dar Kapitelsaal liegen zentral im Klosterhof und lässt sich auch direkt vom Dormitorium und der Bibliothek betreten. Im Refektorium nehmen sowohl Ordensmitglieder als auch Gäste an (getrennten) Tischen zu festen Tageszeiten ihre Mahlzeiten ein. Während des gemeinsamen Speisens herrscht Redeverbot, denn ein Bruder oder eine Schwester liest stets begleitend aus einer der heiligen Schriften des Praiosglaubens. Auch steht es jedem Ordensmitglied auf St. Aldec, gleich ob Abt oder Waffenmagd, zu ein halbes Maß Wein pro Tag zu trinken. Der Kapitelsaal ist als Versammlungsort ein Ort der Geselligkeit und des Austausches zwischen den Ordensmitgliedern.

Der Platz zwischen Refektorium, Tempel und den Stallungen, sowie der Gesindekammern (7) wird als Kampf- und Exerzierplatz (8) genutzt. Hier werden die Körper der Ordensmitglieder gestählt und sie an der Waffe, sei dies nun Schwert, Streitkolben oder die Geißel, unterrichtet. Dem gegenüber finden sich das Dormitorium (9) mit dem Schlafsaal für die Knechte und Mägde, den Zellen für die Ritter, sowie das Abthaus (10). Ebenfalls in dieser Ecke der Klosteranlage finden sich die Wirtschaftsgebäudeund Werkstätten (11), die zur Aufrechterhaltung des täglichen Klosterlebens unabdingbar sind. Im Wehrturm (12) ist die Waffenkammer untergebracht. Hier soll sich auch der Zugang in den unterirdisch liegenden Giftschrank und die Koschbasaltkammern finden.

(c) StLinnart

Ämter innerhalb des Klosters:

  • Abt, Hochgeweihter: Adelhelm Praiowin von Halberg (*985 BF; Vorsteher des Klosters)
  • Bibliothecaria: Praihild Zweyfeldt (*1009 BF; Rang: Ritterin; für Bibliothek und die Verwahrungskammern zuständig, darunter auch der Giftschrank)
  • Cellerar: Linnart vom Traurigen Stein (*1020 BF; Rang: Ritter; Verwalter weltlicher Besitzungen)
  • Knappenmeister: Praioswulfus von Altzack (*1002 BF; Rang: Bannerführer; für die Ausbildung der Knappen verantwortlich)
  • Stallmeister: Hlûthar Peresen (*995 BF; Rang: Waffenknecht; für die Ställe verantwortlich)
  • Vestaria: Alwen Fetthennen(*1002 BF; Rang: Waffenmaid; für die Küche, Speis und Trank zuständig)

Quellen: