Wulfrun reist nach Grützenbrühl: Unterschied zwischen den Versionen

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Es begab sich im Hesindemond des Jahres 1046 nach Bosparans Fall, dass die Hohe Dame [[Wulfrun von Muggenloch|Wulfrun Zaberga]] aus dem [[Haus Muggenloch|Hause Muggenloch]] in ihre Heimat reiste, welche abgeschieden von Reichsstraße, Tommel und nordmärker Politik wohl nur dem Nordgratenfelser als das [[Gut Grützenbrühl]] ein Name ist. Die Junkerfamilie, der ''Wulfrun'' angehörte herrschte seit einigen Generationen gewissenhaft über die kleine, ländliche Gemeinschaft und hatte scheinbar vorbildlich die Sitten des mittelreichischen Adels adaptiert. Mit dem Traviabund zwischen ''Wulfrun'' und [[Leodegar von Aelgarsfels]] hatten die Muggenlochs ein wohlempfangenes Zeichen gesetzt und sich mit einem altehrwürdigen Geschlecht verbündet, welches zudem als überaus praiosfromm und herzogentreu galt. Nach vielen Jahren in denen ''Wulfrun'' fernab der Heimat gelebt hatte und ihrem Gatten stets eine gute Ehefrau war, kam mit dem ersten Schnee des Götterlaufs unvermittelt in ihr der Wunsch auf die alte Heimat wiederzusehen und ihre Tochter zu besuchen, welche zwei Winter zuvor zur Erziehung nach Grützenbrühl geschickt worden war.  
 
Es begab sich im Hesindemond des Jahres 1046 nach Bosparans Fall, dass die Hohe Dame [[Wulfrun von Muggenloch|Wulfrun Zaberga]] aus dem [[Haus Muggenloch|Hause Muggenloch]] in ihre Heimat reiste, welche abgeschieden von Reichsstraße, Tommel und nordmärker Politik wohl nur dem Nordgratenfelser als das [[Gut Grützenbrühl]] ein Name ist. Die Junkerfamilie, der ''Wulfrun'' angehörte herrschte seit einigen Generationen gewissenhaft über die kleine, ländliche Gemeinschaft und hatte scheinbar vorbildlich die Sitten des mittelreichischen Adels adaptiert. Mit dem Traviabund zwischen ''Wulfrun'' und [[Leodegar von Aelgarsfels]] hatten die Muggenlochs ein wohlempfangenes Zeichen gesetzt und sich mit einem altehrwürdigen Geschlecht verbündet, welches zudem als überaus praiosfromm und herzogentreu galt. Nach vielen Jahren in denen ''Wulfrun'' fernab der Heimat gelebt hatte und ihrem Gatten stets eine gute Ehefrau war, kam mit dem ersten Schnee des Götterlaufs unvermittelt in ihr der Wunsch auf die alte Heimat wiederzusehen und ihre Tochter zu besuchen, welche zwei Winter zuvor zur Erziehung nach Grützenbrühl geschickt worden war.  
  
Nur bei einem Blick auf eine derographisch genormte Karte erscheint die Reise vom [[Gut Aelgarsfels]] nach Grützenbrühl als kurz und unbemerkenswert. Kein Nordgartenfelser käme zu einem solchen Fehlschluss, den aber mit hoher Gewissheit der gedankenlose Weltenbummler aus der Halzeit begangen hätte - oder auch der mittelaventurischer Händler, von dem Typus derer wie sie heutzutage in Scharen die Straßen zwischen Elenvina, Gratenfels und Gareth befahren und in ihrer Welt aus fremden Märkten, Wegherbergen und Straßenstaub wohl nicht mehr wissen, ob sie sich noch wahre Nordmärker nennen dürfen. Wegherbergen gibt es in Nordgratenfels nicht. Die Wege sind nicht von kaiserlicher Hand auf der Karte geplant und selten verlaufen sie für längere Zeit gerade. Statt gut ausgebauter Straßen schlängeln sich matschige Karrenpfade in unvorhersehbaren Bahnen durch unzählige Täler ohne Namen und entlang unbewirtschafteter Wälder zwischen einsamen Weilern. In der Zeit der Hesinde ziehen kalte Winde vom Kosch hinab und Firun wirft ein Tuch aus Schnee und Eis übers Land um sein Kommen anzukündigen. Durch winterliche Wälder und über die alten Pfade war ''Wulfrun'' also tagelang mit einigen wenigen Getreuen angereist um ihre Heimat wiederzusehen.
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Nur bei einem Blick auf eine derographisch genormte Karte erscheint die Reise vom [[Gut Aelgarsfels]] nach Grützenbrühl als kurz und unbemerkenswert. Kein Nordgartenfelser käme zu einem solchen Fehlschluss, den aber mit hoher Gewissheit der gedankenlose Weltenbummler aus der Halzeit begangen hätte - oder auch der mittelaventurische Händler, von dem Typus derer wie sie heutzutage in Scharen die Straßen zwischen Elenvina, Gratenfels und Gareth befahren und in ihrer Welt aus fremden Märkten, Wegherbergen und Straßenstaub wohl nicht mehr wissen, ob sie sich noch wahre Nordmärker nennen dürfen. Wegherbergen gibt es in Nordgratenfels nicht. Die Wege sind nicht von kaiserlicher Hand auf der Karte geplant und selten verlaufen sie für längere Zeit gerade. Statt gut ausgebauter Straßen schlängeln sich matschige Karrenpfade in unvorhersehbaren Bahnen durch unzählige Täler ohne Namen und entlang unbewirtschafteter Wälder zwischen einsamen Weilern. In der Zeit der Hesinde ziehen kalte Winde vom Kosch hinab und Firun wirft ein Tuch aus Schnee und Eis übers Land um sein Kommen anzukündigen. Durch winterliche Wälder und über die alten Pfade war ''Wulfrun'' also tagelang mit einigen wenigen Getreuen angereist um ihre Heimat wiederzusehen.
  
 
==Die Heimat==
 
==Die Heimat==

Version vom 23. März 2024, 16:25 Uhr

Kurzbeschreibung

Autoren
Haus Aelgarsfels, Haus Muggenloch
Datum
HES-FIR 1046 BF
Ort
Junkergut Grützenbrühl
Charaktere
Wulfrun Zaberga von Muggenloch, Ilmengart Zaberga von Muggenloch, T.B.D.
Kurz und bündig
Wulfrun Zaberga von Muggenloch reist in ihre alte Heimat im Junkergut Grützenbrühl um ihre Familie zu besuchen.

Einleitung

Es begab sich im Hesindemond des Jahres 1046 nach Bosparans Fall, dass die Hohe Dame Wulfrun Zaberga aus dem Hause Muggenloch in ihre Heimat reiste, welche abgeschieden von Reichsstraße, Tommel und nordmärker Politik wohl nur dem Nordgratenfelser als das Junkergut Grützenbrühl ein Name ist. Die Junkerfamilie, der Wulfrun angehörte herrschte seit einigen Generationen gewissenhaft über die kleine, ländliche Gemeinschaft und hatte scheinbar vorbildlich die Sitten des mittelreichischen Adels adaptiert. Mit dem Traviabund zwischen Wulfrun und Leodegar von Aelgarsfels hatten die Muggenlochs ein wohlempfangenes Zeichen gesetzt und sich mit einem altehrwürdigen Geschlecht verbündet, welches zudem als überaus praiosfromm und herzogentreu galt. Nach vielen Jahren in denen Wulfrun fernab der Heimat gelebt hatte und ihrem Gatten stets eine gute Ehefrau war, kam mit dem ersten Schnee des Götterlaufs unvermittelt in ihr der Wunsch auf die alte Heimat wiederzusehen und ihre Tochter zu besuchen, welche zwei Winter zuvor zur Erziehung nach Grützenbrühl geschickt worden war.

Nur bei einem Blick auf eine derographisch genormte Karte erscheint die Reise vom Rittergut Aelgarsfels nach Grützenbrühl als kurz und unbemerkenswert. Kein Nordgartenfelser käme zu einem solchen Fehlschluss, den aber mit hoher Gewissheit der gedankenlose Weltenbummler aus der Halzeit begangen hätte - oder auch der mittelaventurische Händler, von dem Typus derer wie sie heutzutage in Scharen die Straßen zwischen Elenvina, Gratenfels und Gareth befahren und in ihrer Welt aus fremden Märkten, Wegherbergen und Straßenstaub wohl nicht mehr wissen, ob sie sich noch wahre Nordmärker nennen dürfen. Wegherbergen gibt es in Nordgratenfels nicht. Die Wege sind nicht von kaiserlicher Hand auf der Karte geplant und selten verlaufen sie für längere Zeit gerade. Statt gut ausgebauter Straßen schlängeln sich matschige Karrenpfade in unvorhersehbaren Bahnen durch unzählige Täler ohne Namen und entlang unbewirtschafteter Wälder zwischen einsamen Weilern. In der Zeit der Hesinde ziehen kalte Winde vom Kosch hinab und Firun wirft ein Tuch aus Schnee und Eis übers Land um sein Kommen anzukündigen. Durch winterliche Wälder und über die alten Pfade war Wulfrun also tagelang mit einigen wenigen Getreuen angereist um ihre Heimat wiederzusehen.

Die Heimat

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