Dorf Erzenschöffer

Beschreibung

Das 450 Einwohner zählende Erzenschöffer unter seinem mittlerweile gealterten Dorfvorsteher Regolan Trek bietet neben Bauern auch 130 Bürgern und etwa 100 Bergleuten Heimat, wobei letztere in der Erzmine arbeiten, für die das Dorf so berühmt ist. Aufgrund seines Alters bemüht sich der Vorsteher nur noch selten in seine eher überflüssige Amtsstube, sondern bleibt bevorzugt neben seinem gemütlichen Kachelofen liegen - eine Anschaffung von seinem ansehnlichen Salär. Weil die Dörfler ihn schätzen und er es mit der Steuer nicht gar so genau nimmt, ist das Dorf weitgehend friedlich und ohne Unrast. Der Dorfvorsteher hat eine aufmüpfige Tochter namens Ferlane Trek, die (angesichts der friedlichen Zustände) vor drei Götterläufen von ihrem Vater zur Dorfschulzin ernannt worden ist - schließlich sollte sie auch ein "Amt" bekleiden. Ferlane Trek zeichnet sich weniger durch Schläue, denn durch "Allzeitbereitschaft" aus. Die 22jährige Dame weiß sich zu behaupten, greift aber schneller zum Knüppel als es vernünftig ist. In ihrem Eifer muss man sie deshalb eher bremsen, tendiert sie doch dazu, mehr kaputt zu machen als zu reparieren.

Das Dorf beheimatet einen kleinen, aber momentan leider verwaisten Traviatempel, sowie einen Ingerimmschrein. Momentan gastiert Ingmar Isenhammer, ein menschlicher Ingerimm-Geweihter fortgeschrittenen Alters im örtlichen Gasthaus und pflegt den Schrein. Isenhammer ist fleißig und packt an, doch schreckt er wegen seines rauen, immerzu berußten Äußeren die Dorfbewohner eher ab. Wahrscheinlich trägt auch das Glasauge dazu bei, das seine linke Gesichtshälfte verunziert und sich regelmäßig nach innen dreht. Deswegen sitzt nicht jeder Schlag an der richtigen Stelle - dann tendiert der großgewachsene, glatzköpfige Mann zu derben Flüchen, von denen er glaubt, das Werkstück zu verbessern.

Markttag ist einmal in der Woche. Berühmt ist das Dorf für seinen Schmuck und seine Waffenherstellung, die von dem Zwergenschmied Ferrombarosch 'Ferro', Sohn des Gerambolosch, auch genannt Flint Schmiedefeuer, geleitet wird. Selbst der Landvogt kauft die meisten Waffen bei ihm. Der nach zwergischen Maßstäben noch eher junge, knapp 100jährige Schmied lacht gerne über die derben Flüche seines menschlichen Kollegen und bemitleidet ihn insgeheim für seine schwere Gesichtsverletzung.

Auch gibt es hier ein gutes und sauberes Gasthaus, genannt 'In der Höhe'. Das Gasthaus liegt auf der namensgebenden "Höhe" etwas außerhalb des Dorfes an der Straße nach Gratenfels. Es kann 20 Gästen Obdach gewähren; 5 Betten in Doppelzimmern und 10 weitere Einzelbetten in einem Schlafsaal. Der geräumige Gastraum wird im Notfall zu einer provisorischen Sammelunterkunft für bis zu 15 weitere Gäste umfunktioniert, die dann aber mit Strohsäcken Vorlieb nehmen müssen. Der Fußboden sowie der Tresen des Gastraums ist mit Schiefer ausgelegt, der beim Graben eines nahen Minenschachts geschlagen wurde - hierauf sind die Wirtsleute Marjan und Rigbald Dumpfelmoser besonders stolz. Das ungleiche Paar hat nur eines gemein: Es liebt, Geschichten aus dem Tagebau zu erzählen. Ansonsten könnten die beiden unterschiedlicher nicht sein. Rigbald ist eher kleingeraten, rundlich und sein Gesicht von einer Knollennase verunziert, während seine Frau eine in die Jahre gekommene und dabei eher nicht vorteilhaft gereifte ehemalige Schönheit ist. Marjan hat lange, aschblonde Haare, die ihr mittlerweile strähnig ins Gesicht und regelmäßig auch in das großzügig eingeschenkte Bier hängen. Um nicht ständig von den Minenarbeitern angefasst zu werden, hält sie sich hinter dem ausladenden Tresen auf, der den Raum firunwärtig zu den Privaträumlichkeiten des Wirtspaares abgrenzt. Neben dem Tresen führt die einzige, eher schmale Stiege in den Schlafsaal, den man durchqueren muss, um die privateren Doppelzimmer zu erreichen. Marjan achtet penibel genau darauf, dass nach oben nur gelangt, wer sich gewaschen und die Übernachtung bezahlt hat. Im Praios des Raumes befindet sich die einfache, hölzerne Eingangstür, sodass Richtung Rahja und Efferd lange Bankreihen und große Tafeln an den Wänden aufgestellt werden konnten, an denen die Gäste Platz nehmen. Wenn es wirklich voll ist, stellen die Wirtsleute weitere kleinere Tische in den so entstehenden Mittelgang; dann allerdings wird es im Gastraum eher kuschelig-eng. Zur Mittagsstunde strömen viele Bergleute in die Stube, sodass die eine oder andere staubig-graue Umarmung vorkommt.

Um den Dorfplatz mit dem Brunnen gruppieren sich das Schulzenhaus, der Traviatempel, an der Abzweigung einer Seitegasse die Schmmiede, das Backhaus und einige andere Gebäude.

Zusammenfassung

  • Name: Dorf Erzenschöffer
  • Lage/Baronie/Grafschaft: Grafenmark Gratenfels
  • Einwohnerzahl: 450
  • Dorfherr: Grombald von Erzwaldisch, Junker von Erzenschöffer (ein Bastardsohn des letzten Vogtes der Grafenmark)
  • Bürgermeister: Regolan Trek
  • Büttel: Ferlane Trek
  • Gutshöfe:
  • Tempel: Travia (verwaist), Ingerimm (Schrein)
  • Wichtige Gasthöfe: 'In der Höhe'
  • Händler/Handwerker/Marktrecht: Zwergenschmied Ferrombarosch 'Ferro', Sohn des Gerambolosch, genannt Flint Schmiedefeuer; Wirtsleute Marjan und Rigbald Dumpfelmoser, Krämer, Schneider Erlfrid Tronde

Geschichte

Offizielle Quellen

Inoffizielle Quellen