Bleicher Erzmann

Die Sage um den bleichen Erzmann stammt aus der Gegend von Dorf Rossol in der Baronie Rabenstein.

Sie handelt von einem Steiger, der eine geradezu zwergische Fähigkeit im Auffinden von Erzgängen besaß und durch seine Kunst großen Reichtum errang. Doch wurde gemunkelt, dass er insgeheim einen Bund mit dem Bösen geschlossen hätte, was ihm diese Gabe verlieh. Andere sagten, er entstamme der Verbindung eines Menschen und einer Zwergin und habe dadurch die Fähigkeit erhalten, durch das Gestein hindruch das Erz zu erkennen. Immer tiefer grub er sich und und immer größer wurde seine Gier und sein Vermögen gleichermaßen, bis er schließlich sogar am ersten Ingerimm in den Berg fuhr, anstatt dem göttlichen Schmied an diesem Tag für seinen Segen zu danken. Ein Firstfall verschüttete ihn und seine Lore, als er seine Beute des Tages zutage bringen wollte. Seitdem aber geht er als bleicher Geist im Welfansdom - und des nächtens auch auf dessen Hängen - um und versucht, mit leeren Händen sein Erz zu bergen - denn erst wenn all dies gefunden und verhüttet ist, und eine dem Herrn Ingerimm gefällige Opfergabe daraus entsteht, wird er erlöst sein.