Heiligtum der erzenen Schätze unseres Allvaters


Allgemeine Beschreibung

Der Tempel vom ‘Heiligtum der erzenen Schätze unseres Allvaters’ ist sowohl Angrosch, wie auch Ingerimm geweiht und wird durch jeweils einen Priester der beider Kulte gleichberechtigt geführt.
Gebaut und somit die Gemeinde gegründet, wurde der Tempel fast unmittelbar nach der Besiedelung Senaloschs, nach dem Auszug der Erzzwerge aus ihrer alten Hauptstadt Isnalosch.
Der Schrein der Simia mit seinem Ableger der heiligen Flamme aus Xorlosch, existiert erst seit kurzem innerhalb der Mauern des Sakralbaus und ist auf den neuen Vogt Borindarax, Sohn des Barbaxosch zurückzuführen, welcher ein Anhänger der Tochter Angroschs und Tsas ist, die im zwergischen Glauben für Erfindungsreichtum und Wandel steht.

Detailbeschreibung

Der Tempelbau steht am Übergang vom flachen Teil der Stadt, mit der Stirnseite und dem großen Portal zum Marktplatz hin ausgerichtet. Der achteckige Turm, in dem sich der Altar und die Götterstatuen befinden hingegen, steht mit seinem Fundament schon innerhalb des Berghanges, welcher den Stadtteil Isarnon beherbergt.
Aus großen, flach geschliffenen Steinquadern errichtet, vermittelt der Bau den Eindruck höchster Steinmetzkunst und zwergischer Architektur. Die enormen Kräfte des immensen Gewichtes der wuchtigen Mauern, der weit spannende Bögen innerhalb des Baus und des Daches, werden mit nach unten hin breiter werdenden Säulen zu den Seiten des Portals und der Seitenschiffe abgefangen.
Das Mittelschiff in den das Eingangstor führt, ragt sechs Drumod bis zum schräg zu den Seiten abfallenden Dachfirst auf. Die beiden Seitenschiffe sind fünf Drumod hoch. Ihre Schrägdächer neigen sich mit der hohen Seite an das Mittelschiff.
Alle Dächer sind mit im Sonnenlicht gleißenden Kupferschindeln gedeckt, auch der achteckige Turm, in welchem sich das Allerheiligste befindet. Er ist beeindruckende acht Drumod hoch, auch wenn er von außen weniger hoch erscheint, weil er im Berg fußt.
Rechts und links des Sakralbaus steigen die Kopfsteinpflasterstraßen an, den Berg hinauf Richtung Widdertor, dem Eingang Isnatoschs.

Hinter einen riesigen Altar, welcher die Form eines Ambosses mit eiserner, von Flugrost gezeichneter Oberfläche besitzt, stehen zwei Götterstatuen. Zur rechten die Darstellung Angroschs mit über dem Altar erhobenem Schmiedehammer und Schüreisen in der anderen, zur linken Ingerimm, mit zur Schale geformten Händen, in denen echtes Feuer lodert und in die die Spitze des Schüreisens der rechten Statue ragt.
Zu erwähnen sei, dass man das zornige Gesicht der Ingerimm Statue hinter der hohen Flamme des Feuers nur dann und wann sieht, zumindest aus dem Tempelinneren, wo die Gemeinde bei Andachten Platz nimmt. Das gutmütige Antlitz Angroschs, welches scheinbar liebevoll auf seine Kinder hinab sieht, ist hingegen immer und von überall im Allerheiligsten zu sehen.
Die beiden Seitenflügel beherbergen Schreine von Simia, Ilpetta Ingrasim und Rhÿs der Schnitter. Ersterer ist vom erzzwergischen Künstler Muragosch, Sohn des Murgasch angefertigt worden.

Gemeinde des Tempels

Zu den Besuchern des Tempels gehören zumeist die in den oberirdischen Stadtteilen lebenden Zwerge und Menschen. Die Gemeinde besteht zu fast gleichen Anteilen aus Mitgliedern beider Rassen, ein Umstand der auch das friedliche Miteinander innerhalb der Stadtmauern widerspiegelt, wobei die Angroschim eine unbedeutende Mehrheit besitzen.
Die Gemeinde von Angromoxasch, dem zweiten, großen Angrosch-Tempel von Senalosch, welcher jedoch tief im Berg liegt und für Menschen nicht zugänglich ist, betrachtet die liberale Auslegung des Glaubens gerade in Anbetracht auf die Verehrung Ingerimms mit Skepsis und Argwohn, ist aber gleichzeitig auch positiv überrascht von der Integrationskraft, den die Gemeinde für das Zusammenleben besitzt.

Ausrichtung des Tempels

Durch die Repräsentation beider Kulte innerhalb der Tempelmauern lässt sich nicht genau festlegen, welcher geistigen Ausrichtung oder Strömung er letztlich angehört. Alles in allem ist die Verehrung im Tempel aber ein wenig archaischer, als in anderen Städten, zumindest nach menschlichen Maßstäben. Dies ist auch ein Grund, warum er dem Kult der Ingra nahe steht, welcher Ingerimm eher als Gott des Erzes und des Feuers verehrt, denn als reinen Gott des Handwerks.
Regelmäßiger Austausch mit Priestern aus Zwerch und Angbar, welche auch in Senalosch predigen, sorgt für eine offene Kultur innerhalb des Tempels und vor allem dafür, dass man im abgelegenen Isenhag, dem Zentrum des Angrosch- Kultes auch erfährt, wie sich andere Teile der Kirchen entwickeln.

Geweihte des Tempels

Dem Tempel steht der gealterte Angroscho Marnax Sohn des Murnarix vor, welcher schlotweißes Haar, ein geschorenes Haupt und ein erblindetes, linkes Auge besitzt. Ihm unterstehen drei weitere Diener des Allvaters, evenso wie eine Vielzahl von Akoluthen.

Quellen

Erwähnungen im Briefspiel