Wirtshaus Zum Isenstein: Unterschied zwischen den Versionen

(Imported from TWiki)
 
K (Move page script verschob die Seite Wirtshaus Zum Isenstein nach Wirtshaus Zum Isenstein: Rename from TWiki to MediaWiki style)
(kein Unterschied)

Version vom 19. März 2021, 21:10 Uhr

Wirtshaus zum Isenstein

Geschichte

<img width="640" alt="Bild des Wirtshauses zum Isenstein am Marktplatz." align="right" src="http://wiki.nordmarken.de/pub/Nordmarken/WirtshausZumIsenstein/Wirtshaus_zum_Isenstein.png" title="Wirtshaus zum Isenstein" height="458" border="1" /> Der große Vollhof inmitten des Marktfleckens Dornwald ist schon seit Jahrhunderten im Besitz der Familie Dornwalder, die ebenfalls schon seit vielen Jahrhunderten das Amt des Dorfschulzen inne haben. Neben der Landwirtschaft ist der wichtigste Broterwerb der Familie mittlerweile der Betrieb des Gasthauses und der Badestube.

Das große Hauptgebäude wurde über die Jahrhunderte immer wieder aus- und umgebaut, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden. Früher war das Hauptgebäude ein reines Bauernhaus, das neben der Famile und dem Hofgesinde auch die Tiere sowie Heu und Stroh unter einem Dach vereinte. Im Laufe der Zeit und mit Aufnahme der Wirtstätigkeit wandelte sich das Bild - die landwirtschaftlichen Elemente des Hauses wichen nach und nach den Anforderungen des Wirtshauses. Die Küche wurde vergrößert, der Schankraum brauchte nach und nach mehr Platz, daneben brauchte man Gästezimmer, Lagerräume etc. So wurden die landwirtschaftichen Elemente nach und nach in Nebengebäude ausgelagert und das große Grundstück am Markt wurde immer mehr bebaut.

Beschreibung

Das Wirtshaus, das nach dem gleichnamigen nahen Berg benannt ist und einen sehr guten Ruf hat, ist eines der wenigen größeren Gasthäuser an der Via Ferra und wird gerne von Händlern, Fuhrleuten und anderen Reisenden besucht. Es bietet neben einem Dach über dem Kopf und einem Schlafplatz für die Nacht eine gute und kräftige Küche und einen gut gefüllten Wein- und Bierkeller, um hungrige Fuhrmannsmägen und durstige Kehlen von Reisenden zufrieden zu stellen. Die Herberge hat auch eine Badestube, die von Einheimischen wie Reisenden gleichermaßen gerne genutzt wird. So ist es nicht verwunderlich, das in dem Wirtshaus stets Gäste und Einheimische zu finden sind, worüber sich der Edle und die Dorfschulzin, die die Herberge betreibt, gleichermaßen freuen.

Umgebung

Das großzügige Eckgrundstück, auf dem das Wirtshaus erbaut wurde, liegt im Ortskern am Marktplatz. Heute hat die Hofanlage die Grundform eines Vierseitenhofes, der eine Seite des Marktplatzes für sich beansprucht. Die Hofstelle ist die Größte des Dorfes, zu ihr gehören mehrere Morgen Land sowie Wald.

Rechterhand vom Isenstein liegt an der Stirnseite des Marktplatzes der Perainetempel des Ortes sowie der dazugehörige Garten und einige kleinere Nebengebäude. Auf der dem Tempel gegenüberliegenden Seite liegt die große Zehntscheuer des Ortes. Auf der anderen Seite des Marktplatzes finden sich zwei weitere Hofstellen.

Außenanlagen

Das Wirtshaus wird von der Dorfschulzin des Marktfleckens betrieben und ist schon seit Jahrhunderten im Familienbesitz. Da das Wirtshaus gleichzeitig auch die Hofstelle der Familie ist, finden sich neben dem großen Hauptgebäude zwei große Scheunen, eine Wagenremise, Ställe und weitere Nebengebäude. Der durch die Vierseitenanlage komplett umschlossene große Innenhof bietet sicheren Platz für Kutschen und Fuhrwerke. Auf dem rückwärtigen Teil des Grundstücks gibt es noch einen großen Garten, die Zufahrt zur Dreschscheune und weitere Nutzflächen.

Das Wirtshaus

Das Wirtshaus, ein stabiler Steinbau mit dicken Mauern, ist das größte Gebäude des Hofkomplexes und nimmt eine komplette Querseite der Anlage ein. Neben den drei normalen Stockwerken ist es komplett unterkellert und hat mittlerweile noch zwei zusätzliche Anbauten, die eine Braukammer und die Backstube des Dorfes beinhalten.Neben der Funktion als Wirtshaus, Bade- und Backstube des Ortes findet hier auch der Dorfrat statt, außerdem werden fast sämtliche größeren Feste, die nicht bei den jeweiligen Familien daheim gefeiert werden, hier zelebriert.

Erdgeschoß

Vom Marktplatz aus betritt man das Wirtshaus und gelangt in den großen Flur, an deren großer Garderobe genug Platz für so manchen Mantel und Umhang sowie für dreckige Schuhe ist.

Linkerhand findet sich die große Küche, in der sowohl für die Angehörigen der Familie und des Hofes als auch für die Gäste gekocht wird. Neben der Zubereitung der Speisen werden hier auch andere Lebensmittel hergestellt oder verarbeitet. Ein Anbau neben der Küche ist das Backhaus, das vom ganzen Ort genutzt wird. Hinter der Küche führen Treppen in das Obergeschoß und den Keller, dahinter führt ein Nebeneingang zum Innenhof, hier bieten bei schönem Wetter Tische und Bänke unter schattenspendenen Bäumen Platz zum Verweilen.

Rechterhand geht es in die Schankstube. In dem mit viel Holz vertäfelten Raum sitzen sowohl die Bewohner des Ortes als auch Reisende, um die Schätze aus Küche und Keller zu genießen, die neuesten Geschichten und Erlebnisse auszutauschen und eine gesellige Zeit zu verbringen. Ein großer Kachelofen an der langen Innenwand spendet an feuchten und kalten Tagen mollige Wärme. Direkt dahinter steht der Stammtisch, der an den Erdtagen von den Bauern, an den Feuertagen von den Handwerkern, am Markttag von den Händlern des Ortes und an jedem ersten Praiostag im Götternamen vom Dorfrat beansprucht wird.

An der Stirnseite führt eine Doppeltür in die ebenfalls recht große Saalstube. Sie ist für hohe Gäste, größere Feiern und Feste sowie andere offizielle Anlässe reserviert. Eine kleine Bühne bietet hier Platz für Musikanten oder für Aufführungen fahrender Spielleute.

Obergeschoß

Im vorderen Teil des Obergeschoßes liegen die Wohn- und Schlafräume der Familie. Der verglaste Erker der guten Stube ist ein Zeichen des bescheidenen Reichtums der Familie Dornwalder, auf den diese besonders stolz ist. Die gute Stube wird ab und an auch für Ratssitzungen oder für Besprechungen mit dem Edlen genutzt.

Der hintere Teil des Obergeschoßes beherbergt die besseren Zimmer des Wirtshauses. An der hinteren Querseite findet sich gar eine Suite für wohlhabende Kaufleute oder reisende Adelige, die hier Quartier nehmen. Diese großen Zimmer,mit der Suite insgesamt fünf an der Zahl, sind allesamt etwas besser ausgestattet und enthalten neben dem Bett, einem Schrank und einer Truhe auch noch einen Tisch und zwei Stühle und weitere Annehmlichkeiten. Es gibt reisende Kaufleute, die mittlerweile schon Stammgäste hier sind und immer wieder "ihr" Zimmer verlangen.

Dachgeschoß

Im Dachgeschoß liegen im vorderen Teil weitere Schlafzimmer der Familie, im hinteren Teil weitere Gästezimmer. Diese sind kleiner und karger ausgestattet, aber dafür auch günstiger als die Zimmer im Obergeschoß. Der Qualität der Betten und der Zimmer an sich tut dies keinen Abbruch, sorgen doch die Wirtsleute für stets saubere und aufgeräumte Zimmer. Im hintersten Teil des Dachgeschoßes gibt es für die Reisenden, die sich keines der Zimmer leisten können oder wollen, einen Gemeinschaftsschlafraum mit insgesamt 10 Betten, dazu jeweils eine Truhe für persönliche Habseligkeiten.

Keller

Die Badestube des Hauses nimmt den Platz unter der Schankstube ein und wird sowohl von den Bewohnern des Ortes als auch den Reisenden gerne besucht. Über einen separaten, von der Nebenstraße ebenerdig erreichbaren Eingang kann man die Badestube direkt betreten. Zu Hochzeiten sind beide Zuber voll belegt. Neben den Annehmlichkeiten eines Bades und eines Barbiers kann man hier natürlich auch Speis und Trank zu sich nehmen.Natürlich ist die Badestube auch beheizbar - auch hier findet sich ein großer Kachelofen, der neben dem Raum auch das Wasser für die Zuber erwärmt - auf diese zwergische Mechanikleistung ist die Familie sehr stolz. Am Markttag und vor großen Volksfesten ist die Badestube für die Ortsbevölkerung geöffnet und kann von jedem gegen einen kleinen Obulus genutzt werden. Natürlich wird für zahlende Gäste und Besucher auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten der Zuber gefüllt.

Gegenüber der Badestube liegt die Brau- und Brennkammer, in der das hauseigene Bier und auch eigener Brand hergestellt wird. Neben dem eigenen Schankbier gibt es noch Rohalssteger Hils, doch ist dieses Bier teurer, da es aus dem Kosch stammt. Daneben versteht sich die Familie Dornwalder darauf, aus den hiesigen Kräutern und Obst gute und runde Brände herzustellen.

Die restlichen Kellerräume dienen der Lagerung von Proviant, Bier und Brannt, Möbeln und anderen Dingen des täglichen und weniger täglichen Bedarfs. Die Gewölbedecken im Keller und die dicken Mauern sorgen Sommers wie Winter für gute Lagertemperaturen.

Weitere Hofgebäude

Torscheune

Dieses große Scheunengebäude zieht sich an der Längsseite des Grundstücks entlang und schließt dieses zum Marktplatz hin ab. Auf der dem Wirtshaus zugewandten Seite sind im Erdgeschoß die Gesindekammern, auf dem Dach wird Stroh und Heu gelagert. Mittig gelegen ist eine überdachte Durchfahrt in den Innenhof, die des Abends durch stabile, eisenverstärkte Holztore geschlossen wird. Zur linken angrenzend findet sich ein Wagenunterstand, hier steht die Familenkutsche der Familie Dornwalder, ein Pferdeschlitten, ein Ladefuhrwerk und ein Erntewagen. Daneben im Scheunenteil gibt es Lagerfläche für Säcke und Fässer aller Art.

Remise

Die Remise schließt an die Torscheune an. Hier stehen weitere eigene Fuhrwerke und Ackergeräte, dazu Unterstellfläche für Fuhrwerke und Kutschen der Gäste. Im Dachgeschoß gibt es neben weiteren Heu- und Strohvorräten für die Tiere auch Strohsäcke für Wagenknechte und anderes reisendes Gesinde, die sich keine der besseren Schlafmöglichkeiten im Wirtshaus leisten können oder wollen. 

Werkstatt mit Schmiede

Im rechten Winkel an die Torscheune angrenzend liegt die Werkstatt des Hofes und die Schmiede, die gleichzeitig auch die Dorfschmiede ist. Im Obergeschoß gibt es weitere Schlafkammern für das Gesinde und die Wohnung des Schmiedes und seiner Familie. Im hinteren Eck ist in dem Gebäude das Holzlager mit einem Großteil des Brennholzvorrates zu finden, weitere Holzstapel finden sich über den gesamten Hof verteilt, denn der Feuerholzbedarf während der kalten Zeiten ist groß.

Viehstall

Seit dem Umbau des ursprünglichen Bauernhauses der Familie zum Wirts- und Wohnhaus ist das Vieh in einem separaten Stall untergebracht. Neben den Kuh- und Schweineställen gibt es Wirtschaftsräume zur Verarbeitung von Fleisch, Milch, Käse und anderen Lebensmitteln. Hinter dem Viehstall schließt sich umzäunte Weidefläche an, im Sommer werden die Kühe normalerweise auf den Wiesen außerhalb des Dorfes gehalten.

Dreschscheune

Die große Dreschscheune ist neben dem Wirtshaus und der Torscheune eines der größeren Gebäude auf dem Hof und eines der beiden rückwärtigen Nebengebäude. Auf dem großen Heuboden wird der größte Teil des Heus und Stroh eingelagert, daneben auch das Getreide gedroschen und in großen Kornkisten eingelagert. Im Erdgeschoß gibt es weitere Gesindekammern, auch die Pferdeställe des Hofes sind hier untergebracht und hier gibt es auch Stellplätze für die Reittiere der Gäste. Die Dreschscheune hat außerdem große Erdkellerräume, die zur Lagerung von Vorräten dienen. Hinter der Dreschscheune liegt der umzäunte Bauerngarten des Hofes mit Blumen, Gemüse und Kräutern für Küche und Gesundheit.Die Dreschscheune hat insgesamt zwei Einfahrten, so dass man mit den vollen Erntewagen durchfahren kann. Die hofseitige Einfahrt liegt gegenüber der Tordurchfahrt, die zweite Einfahrt liegt zum rückwärtigen, nicht umschlossenen Teil des Grundstücks hin. Das Tor ist ähnlich wie die verschiedenen Türen, die in den rückwärtigen Teil des Grundstücks führen, normalerweise verschlossen.

Weitere Gebäude

Zum Hof selbst gehört noch ein Brunnen, das Taubenhäuschen und ein kleines Aborthäuschen als Anbau an das Wirtshaus. Die verbleibenden freien Stellen sind durch eine zwei Schritt hohe Hofmauer nach außen hin abgegrenzt, dadurch ergibt sich ein rundum geschlossener Innenhof. Daneben gibt es außerhalb des Dorfes noch weitere Scheunen, Schober und zwei größere Schafställe.

Bewohner

Das Wirtshaus und der dazugehörige Dorfschulzenhof bietet Heimstatt für insgesamt 26 Seelen, bestehend aus der eigentlichen Dorfschulzenfamilie, deren Gesinde und einigen sonstigen Bewohnern. Daneben bietet das Wirtshaus Platz für bis zu 34 Gäste und deren Gesinde.

Die Dorfschulzenfamilie

Neben der Dorfschulzin Ivetta Dornwalder besteht die Familie noch aus ihrem Mann Meinrad und ihren gemeinsamen Kindern Dragowin, Wido, Phelind, Sulvana und Aureus. Die Familie wird vervollständigt durch Ivettas alte gebrechliche Mutter, Ivettas jüngere Schwester und deren Mann sowie Meinrads alten Vater.

Das Gesinde

Im Wirtshaus und Hof sind insgesamt 11 Knechte und Mägde mit den alltäglichen Aufgaben in Haus, Hof und im Feld betraut, die allesamt als Unfreie auf dem Hof leben.

Sonstige

Neben der Famile und dem Gesinde wohnt der Schmied und seine vierköpfige Familie mit einem unfreien Lehrling dauerhaft auf dem Hof.

Zusammenfassung

  • Name: Wirtshaus zum Isenstein
  • Hausherr: Ivetta Dornwalder
  • Bewohner: 27, dazu bis zu 34 Gäste und deren Bedienstete
  • Persoenlichkeiten:
  • Besonderheiten: Sehr guter Ruf bei Händlern und Reisenden, Badestube
  • Stimmung: Das Wirtshaus wird von Reisenden und Bewohnern des Marktfleckens gleichermaßen gern und häufig aufgesucht und stellt eine Heimstatt inmitten des Hochgebirges dar
  • Verwendung im Spiel: Bietet neben einem Dach über dem Kopf und einem Schlafplatz für die Nacht eine gute und kräftige Küche, um hungrige Fuhrmansmägen und durstige Kehlen von Reisenden zufrieden zu stellen
  • Offizielle Quellen:
  • Inoffizielle Quellen:

-- Main.WolfhardtDornhardt - 03 Oct 2017