Rück Kehr Burg

Rückkehr zur Eilenwid

Nach einigen Stunden trafen die Helden wieder im Salon Ihrer Hoheit ein, um die Ergebnisse und Erlebnisse zusammenzutragen. Alfons war noch nicht zu sehen, nur Saria war schon da und unterhielt sich mit Borax und Boromar. Auf dem Tisch vor ihr lag eine Dokumentenmappe.

Lioba war nach einem kurzen Wortwechsel mit Imma sofort in den Salon geeilt und grüßte die bereits Anwesenden mit einem knappen Nicken und einem etwas angespannt wirkenden Lächeln. ‚Wie ungünstig – die Magierin ist bereits hier. Wir haben aber auch einfach zu lange gebraucht…‘ Sie trug noch immer den ledernen Beutel bei sich, den Imma ihr anvertraut hatte – ebenso einen in ein Taschentuch gewickelten kleineren Gegenstand, den sie fest mit der Hand umschlossen hielt. Lioba nahm auf dem Stuhl Platz, auf dem sie bereits beim Frühstück gesessen hatte und legte den Beutel vor sich auf dem Tisch ab, während sie den eingewickelten Gegenstand fest in der Hand behielt. Dann atmete sie einmal bewusst durch und blickte in die Gesichter der anderen. Dhanas Worte auf dem Marktplatz noch im Hinterkopf, wollte sie nicht als Erste das Wort ergreifen. Sie war noch nicht ganz sicher, wie viel sie in dieser Runde preisgeben konnte. (Lioba)

Borax sah auf als die Tür aufging. Seine Miene war nachdenklich, ein bisschen verkniffen gar. Doch als er registrierte, wer da in den Saal trat hellten sich seine Gesichtszüge sogleich auf. “Endlich seid ihr zurück. Ich hatte schon befürchtet mein Kraut und der Gebrannte würde ausgehen bis dies geschieht. Ich hoffe euren Untersuchungen ward Erfolg beschieden.” (Borax)

Dhana, welche einige Momente nach Arlan und Lioba eintrat, hatte sich aus ihren privaten Vorräten einen Apfel genommen und biss genüsslich ein Stückchen ab. Heute hatte sie, vom Frühstück abgesehen, noch nichts zu sich genommen und langsam wurde es Zeit. Als sie in den Raum trat, fiel der Blick zuerst auf Borax und anschließend auf Boromar und Saria. Sie lächelte dem Angroscho leicht zu: „Ja, es hat ein wenig gedauert. Leider war unsere Suche umsonst, doch wenigstens haben wir Imma und Lioba gefunden und konnten gemeinsam den Rückweg antreten.“ Sie setzte sich zu ihm und sah freundlich zu einem Diener: „Wäret Ihr so freundlich, mir einen roten Wein und etwas Leichtes zu Essen zu bringen?“ Borax, welcher sich mit ihr schon länger unterhalten hatte, merkte, dass der hübsche Kopf nachdachte. Sie schien mit etwas nicht zufrieden, doch schien ihr Blick, welcher immer einmal wieder zu dem Zwerg glitt, mitzuteilen, dass sie jetzt nicht reden wollte. (Dhana)

Dieser erwiderte das Lächeln, hielt ihren Blick für einen kurzen Moment und nickte dann fast unmerklich, um ihr zu zeigen, dass er verstanden hatte. (Borax)

Als Hechgard den Raum betrat, nickte Dhana ihm aufmunternd zu. Den Blick von Borax hatte sie mit einem Lächeln bemerkt und lehnte sich erstmal zurück. Als Alfons eintrat, seufzte sie kaum hörbar. Sie schloss einen Moment die Augen und meinte leise zu Borax: "Magst du erzählen, wie es bei der Flussgarde war?" (Dhana)

„Selbstverständlich werde ich dies tun, Dhana, ich hatte genug Zeit meine Gedanken zu ordnen und werde alsbald das Erlebte wiedergeben. Ich warte nur noch bis etwas Ruhe eingekehrt ist.“ (Borax)

<a name="__DdeLink__869_2084315529"></a>Erschöpft betrat Hechgard den Raum und setzte sich ermattet auf einen Stuhl, erst dann schien er die anderen richtig zu bemerken und mit einem leicht erzwungenen, müden Lächeln begrüßte er die anderen: „Meine Damen, meine Herren, es freut mich euch wiederzusehen.“ Müde sah er sich nach einer Karaffe und einem Becher Wasser um, was nicht verwunderlich war, da er in einen schweren Reiterumhang gehüllt dasaß. (Hechgard)

Nach wenigen Momenten wurde das bestellte Essen gebracht. Ein Diener trug eine große Platte herein: „In der Küche sagte man mir, die Herrschaften im Salon Ihrer Hoheit wünschen zu speisen. Da dachte ich mir, na, dann bringe ich doch mal etwas zu Essen hinauf.“ Nachdem Alfons die Platte mit Brot und kaltem Braten auf der Tafel Ihrer Hoheit abgelegt hatte, setzte er sich an den Tisch und blickte in die Runde. „Und, was habt ihr herausgefunden?“ Mit dem Diener war auch Imma eingetreten. Ein leichter Geruch nach Pfefferminze umhüllte sie, als sie sich neben Lioba setzte und tief ausatmete. Sie bat Lioba leise, die Dokumente aus der Tasche auf den Tisch zu legen und legte ihre Schreibfeder bereit, um alle Informationen auf ihrer Übersicht zu ergänzen. (Imma)

-- Main.CatrinGrunewald - 10 Mar 2019