Tag 3: Während des Arbeitsdienstes in den Ruinen von Alt-Orgilsheim (3. Tag)


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“Das erinnert mich an den Häuserkampf durch die Mendener Vorstadt…”
(Ira mit Gedanken an damals, als sie selbst noch Knappin war)
“Oh, echt, Ihr wart beim Haffax-Feldzug mit dabei? Ich war damals gerade erst Knappe und musste beim Tross bleiben.”
(Mihoal einerseits bewundernd gegenüber Ira, aber andererseits enttäuscht, dass er wohl nicht soviel mitbekommen hatte - wobei selbst der Tross der Ardariten nicht ungefährlich gewesen war…)
„Mihoal, das ist nichts, was so toll ist! Wir haben da Dinge gesehen, erfahren und getan, die jemand in unserem Alter nicht hätte sehen, erfahren und tun sollen. Wir waren auch noch Knappen.“ (Ira, seufzend)
“Nun, Ihr wart wahrscheinlich damals so in meinem jetzigen Alter, Frau Ira. Ich war damals dreizehn Götterläufe alt. Da hat mich mein Schwertvater zurückgelassen…"
(Mihoal schien zu ignorieren, dass es sich nicht um eine gute Erfahrung gehandelt hatte.)
„Sei froh, dass dir auf diese Weise einiges hm,… erspart… blieb. Scheiße, ich war 17, die anderen in einem ähnlichen Alter. Und es war zu früh. Für uns alle. Naja, aber so ist das als Knappe. Man dient eben seinem Schwertvater oder seiner Schwertmutter, auch, wenn sie in den Krieg zieht. Egal, ob es einem gut tut… oder nicht.“
“Die anderen von unserer Burg sind mit in die Kämpfe gezogen und ich musste mir später ihre Geschichten anhören…”
(Der Knappe schien immer noch nicht zu begreifen, was Ira ihm sagen wollte. So sehr war er in seiner dummen Enttäuschung gefangen.)
„Sei froh. Sei einfach nur froh. Ich hatte Glück, lebend aus dem Grauen herauszukommen. Andere hatten das nicht. Und glaub mir, Mihoal, ihr Tod war keiner, wie die Legenden ihn besingen. Sie starben grausam, unter Qualen und mit der Angst, dass das verseuchte Land ihren Leib nach dem Tod zu einer dunklen Kreatur macht. Hast du schon Kameraden enthauptet?“
“Nein. Das habe ich nicht. Ich habe aber gesehen, wie es mein Schwertvater tat. Ich habe viele Freunde im Osten verloren. Aber sie sitzen jetzt an Rondras Langen Tafel.”
(Einerseits wirkte der Knappe traurig, andererseits irgendwie auch fanatisch verbohrt.)
„Hm.“ (ob sie auch dieser Meinung ist, lässt sie offen) „Wenn du magst, erzählen wir dir heute Abend zur Nacht ein paar Geschichten. Aber jetzt: Pause vorbei! Lasst uns wieder Asseln schnitzeln. Ich verspüre, dass die nächsten recht schnell Matsch sein werden.“
(Mihoal kann bei den nächsten Begegnungen mit Asseln an der Ritterin wahrnehmen, dass sie ihre Kraft aus Wut und der Erinnerung an damals zieht. Tatsächlich ‚fallen‘ die nächsten Asseln durch noch ein wenig härter geführte Hiebe)


"Ich glaub langsam, die wachsen ständig nach, diese Drecksbiester... eins erschlagen, zwei neue... Ob man die zubereiten und essen kann? Dann wären das Ungeziefer wenigstens zu etwas nütze..." (Firin, mit kurzzeitig erlahmender Motivation)
"Schaut mich nicht so seltsam an! Die Zwerge essen sogar Spinnen! Hat der Burgoffizier meiner Dienstherrin mit eigenem Gaumen erfahren, und überlebt... das behauptet er wenigstens steif und fest, und wie ich ihn kenne, meint er das auch ernst. Ich sag Euch, wenn das Asselzeug essbar ist, ist es ganz sicher auf der Speisekarte der Zwerge, glaubt mir!"
(Firin, auf den angewiderten Blick seiner Nachbarn)


"AAAAAHHH! VERDAMMT!"
(Aureus, der beim Kampf von einem Trümmerhaufen fiel und sich das rechte Bein gebrochen hat.)

Ludhard und eine Dörflerin kümmern sich um ihn, tragen ihn vom Schlachtfeld und rufen Marsilea. “Autsch!”, sagt sie. “Das kann ich aber gleich heilen, ohne dass was bleibt …”
“Sie meint mit Magie”, erklärt Ludhard.
Aureus schüttelt nur den Kopf.
“Dann halt nicht.” Marsilea zuckt mit den Schultern.
Jemand schiebt Aureus ein Holz zum Draufbeißen zwischen die Zähne, Ludhard und Marsilea richten die Knochen und schienen dann das Bein.
“So”, sagt Marsilea, bevor sie die Binden anlegt, “ich massiere jetzt noch Salbe ein. Nix Magisches. Bloß Kräuter, Schmalz und Bienenwachs. Nimmt den Schmerz und läßt es besser heilen.”
Ludhard bietet Aureus einen Schluck Brannt an.
In der Tat schwindet der Schmerz recht bald.

„Du machst ja Sachen… Ja, natürlich hab ich was dabei. Du weißt schon, dass ich jetzt 15 Silber von dir bekomme? Hier, damit deine Sina dich heil wiederbekommt!“
(Ira wirft Aureus lachend eine Phiole mit Alchemika zu, als er nach ihr ruft, weil er weiß, dass sie seit einiger Zeit immer und überall Fläschchen mit Heiltrank dabei hat. Einen nichtmagischen.)
“Fünfzehn Silber?! Seh´ ich aus, als könnt´ ich Dukaten scheißen?”
(Aureus entsetzt)
“Sehe ich aus, als würde ich die ernsthaft von dir verlangen? Trink das Ding und fertig.”
(Ira amüsiert)


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