Tag 1: Anreise / Zusammenkunft aller Beteiligten im Rondratempel von Orgils Grab


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"Stiiiiiiill gestanden!"
25 schwere Stiefel knallen gleichzeitig den Boden. Das Feldzeichen mit dem schwarzen, aufrechten Kriegshammer auf Silber wird stolz präsentiert. Die Soldaten in schweren Rüstungen und langen Zwergenschlägeln im Vorhalt schwenken wie ein Mann zur Seite in Richtung des Tempeleingangs. "Oberst Dwarosch lässt Grüße durch mich übermitteln. Der Sohn des Dwalin bedauert die Männer und Frauen nicht persönlich unterstützen zu können, die mit den Seinigen geblutet haben im Rahja des Reiches. Nach Beendigung seiner Pilgerreise nach Mendena binden ihn wichtige Aufgaben in Senalosch. Er entsandte mich mit einem Halbbanner Malmardorum. Wir werden uns eures Problems annehmen."
(Andragrimm groscho Arborax bei der Ankunft eines Halbbanners des Garderegimentes Ingerimms Hammer)


“Garoschem groscho Arborax! Gortoscha mortomosch!”
(Wilmibert von Bregelsaum, Vogt von Baronie Orgils Heim)


"Bei Ingerimm! So viele Zwerge!"
(Knappin Amadis von Eberbach, erstaunt, mit halboffenem Mund zu sich selbst bei Ankunft der Malmadorum)
"Das heißt 'Angroschim'!"
(Praiolind belehrend)


"Rechnen wir etwa mit soo vielen Asseln? Das wird dann keine Ungezieferjagd mehr, sondern eine Schlacht! Oder meinen die Zwerge, dass man einen Gegner, den man schon nicht überragt, wenigstens an Zahl übertreffen muss?"
(Firin von Landwacht, der sich das Assel-Problem bis zu diesem Zeitpunkt etwas kleiner vorgestellt hat, als es die unterstützenden Truppen jetzt suggerieren).


“Das ist mal eine schlaue Idee, die Angroschim um Hilfe zu bitten. Das hätte mir vor zehn Jahren auch mal einfallen können. Kontakte in den Kosch hab ich ja ein paar ….”
(Hochwürden Grimo lachend, aber mit Anerkennung)


"Oje! Meinst du, Brot und Eintöpfe reichen, wenn die noch mitessen?"
(Marsilea zu Grimo, eher witzelnd als ernsthaft besorgt)
"Ich mache mir eher ums Bier Sorgen."
(Grimo trocken zurück)


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“Oh Rondra! Wehrheimer Strammstehen bei Zwergen?! Ich fass' es nicht!”
(Hochwürden Grimo Steinklaue leiser zu sich selbst, mit leicht entgeistertem Blick auf die Darbietung)

“Ich habe sie vor dem Zwinger von Mendena kämpfen sehen. Und in der Schlacht von Rotenzenn. Ihre Disziplin, selbst im Angesicht des Schreckens, ist beeindruckend.”
(Wunnemar von Galebfurten, der die leise gesprochenen Worte vernommen hat)

“Da habe ich überhaupt keine Zweifel, Hochgeboren! Ich weiß, wie tapfer und effektiv Angroschim auch gegen Kreaturen der Niederhöllen kämpfen! Nur habe ich ihre Disziplin bisher eher als eine innere als eine so … Wehrheimisch nach außen getragene erlebt.”
(Grimo mit Nicken, in ernster Erwiderung, nach vorsichtigen Worten bezüglich Wehrheimer Art suchend …)

“Mir fehlt Eure Erfahrung und die damit verbundenen Einsichten, Hochwürden. Oberst Dwarosch hat meines Wissens nach auf vielen Schlachtfeldern und vielen Herren gedient, bevor der Herzog ihn berief.” (Achselzucken.) “Irgendwas wird ihn wohl bewogen haben, auf diese Art der Disziplin zu bestehen.”
(Wunnemar nachdenklich)

(Grimo nickt erneut)
“Auch im Schwertbund gibt es Brüder und Schwestern, die diese Art der Disziplin schätzen. - Ich selbst habe bei meinen Einsätzen am Arvepass, im Wehrheimischen, in Weiden und anderswo noch keinen echten Vorteil, aber manchmal einen Nachteil gesehen.”
(Grimo, ebenfalls durchaus nachdenklich)

"Verratet mir welchen, Hochwürden."
(Wunnemar interessiert)

“Mehr und längere Befehle, wenn jede Bewegung befohlen werden muß, bis Handlungsunfähigkeit. Hab’s erlebt, dass eine Einheit abgeschlachtet wurde, weil sie auf einen Befehl wartete, der nicht kommen konnte, weil der Kommandant tot war. Teilweise Unfähigkeit, im losen Verband zu kämpfen.”
(Grimo)

Kopfnicken.
“Ich verstehe Euren Standpunkt, denke aber nicht, dass es auf die Zwerge zutrifft. Oberst Dwarosch hat, wenn man seinen Männern Glauben schenkt, über einhundert Jahre als Söldner gedient, auch unter Albrax, ihrem jetzigen … Hochkonig. Ich denke, er kennt diese Art blinden Befehlsgehorsam, ja -hörigkeit.“

"Ja, ich vergesse zu oft die Langlebigkeit der Angroschim und ihre entsprechende Lebenserfahrung."

Eine Einheit von Ingerimms Hammer hat vor drei Jahren eine Horde Orks aufgerieben, die brandschatzend von Paggenau nach Wolfstein gezogen sind.

"Ich las und hörte davon. War nicht sogar ein Oger dabei? — Wie schafften die Zwerge das, diese Horde aufzuhalten und zu besiegen?"

„Mit einem Gewaltmarsch konnten sie sie stellen, als die Schwarzpelze gerade Wolfenhag stürmen wollten. Niemand weiß, wie die Angroschim in der kurzen Zeit von Senalosch in den Firun des Isenhag gekommen sind, schon gar nicht, wie sie ohne Zeitverlust die Opferschlucht überqueren konnten. Ich hörte, es waren die Gebirgsjäger, eine Einheit, die Oberst Dwarosch ins Leben rief. Sie sind speziell für das Hochgebirge ausgebildet und entsprechend ausgerüstet, haben überall im Isenhag Unterschlüpfe und Schutzhütten, auch oberhalb der Baumgrenzen. Sie gehen Wege, die Soldaten für gewöhnlich nicht offen stehen. Dieses Banner agiert in kleinen, agilen Gruppen — eigenständigen Gruppen. Sie durchstreifen ständig die Berge und kommunizieren über Rufhörner.“

"Ah! So etwas kenne ich aus den Zacken ... früher ... — Hochinteressant, was ihr da berichtet!"

„Ich glaube, Ihr und der Oberst würdet Euch verstehen, wenn Ihr darüber hinwegsehen könnt, dass er dem Ruf Kors folgt.”

(Grimo schulterzuckend): "Das tat Baron Ulfried von Streitzig auch. Wir verstanden uns meistens trotzdem ganz gut. Und die dritte Kapelle im Tempel ist ja sogar diesem Sohn der Leuin geweiht."

(Kopfschütteln): „Im Glauben der Zwerge ist ER der Sohn Angroschs und der Sturmherrin. Wer weiß es nun besser? Oder sind diese Art der Bande ohnehin nur der Versuch von uns sterblichen Kleingeistern, die Götter für uns ‘verständlicher’ zu machen?“

"Letzteres." (Grimo, sehr überzeugt)

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“Mein Schwertvater hat mir die Erlaubnis gegeben, bei diesem Arbeitseinsatz mitzumachen. Ich habe ihn davon überzeugen können, dass es ein Rondra-gefälliges Werk ist.”
(Der Knappe Mihoal, als er erläutert, warum er mit dabei sein möchte und es auch darf)


“Schön, wieder hier zu sein. Ich kann’s kaum erwarten, was kaputt zu schlagen. Asseln, jetzt geht's euch an den Kragen!”
(Ira, zu ihrer 9-jährigen Pagin voller Vorfreude)
“Iiiiih! Asseln…”
(Schon der Gedanke an die Viecher ließ die kleine Koarmin sich gruseln)


„Ah, ihr müsst die beiden Knappinnen aus Witzichenberg sein, oder? Die Baronin versprach, dass sie ihre Schildmaiden schickt. Kommt mit, ihr beiden, ich stelle euch die anderen vor…“
(Ira, die zwei junge Reiterinnen ankommen sieht und ihnen entgegengeht, weil sie mit der Baronin von Witzichenberg am Thronjubiläum sprach und welche daraufhin versprochen hatte, die beiden Zöglinge auszusenden)
"Danke, es ist uns eine Ehre. Wir sollen Grüße von Ihrer Hochgeboren ausrichten."
(Praiolind, etwas steif)
"Und danken für die Einladung. Es ist uns eine große Ehre bei der Pflege und Instandhaltung des Grabmals des Heiligen Orgils teilhaben zu dürfen…und ein paar Asseln zu zerquetschen."
(Amadis zu Ira bei Ankunft beim Bund, den Nachsatz leise nachschiebend)
"Amadis!"
(Praiolind tadelnd)
„Oh, zum Zerquetschen gibt es hier einiges, ihr werdet sehen. Schön, dass du den Dienst hier als Ehre empfindest. Denn das ist es tatsächlich. Ich erinnere mich, als ich das erste Mal hier war, ich war… überwältigt. Dieser Ort hier ist irgendwie …besonders….“
(Ira mit einem Lachen, dann sehr sinnierend)
"Ich bin schon sehr gespannt!"
(Praiolind, sich umschauend)


Grimo etwas traurig zu seiner Frau Marsilea: "Wär schön, wenn Wolfhold jetzt dabei wäre."
Marsilea, halb lachend, halb ebenfalls traurig: "Oh ja! Bestimmt würde er wieder sagen, ich sähe 'noch liebreizender aus als das letzte Mal' und so Sachen!"
Grimo: "Ja, wahrscheinlich mit Verbeugung." Er lächelt ein wenig.
Marsilea: "Und mit Handkuß!"
Grimo: "Ja, und du machst wieder einen hübschen Knicks!"
Beide lachen, dann seufzt Grimo, während Marsilea Tränen über die Wange laufen.


Grimo begrüßt die Herrschaften einzeln, natürlich auch, "in Angroschs Namen" Andragrimm groscho Arborax und seine Malmardorum.
Er läßt sich Knappen und Knappinnen vorstellen, empfiehlt, wo die Pferde untergestellt werden können, und so weiter…


"Ihr seid Hochwürden Steinklaue? Meine Mutter hat von Euch erzählt!"
(Praiolind heraussprudelnd)
"Hm. Wenn Du mir jetzt noch den Namen Deiner Mutter sagst ...?"
(Grimo amüsiert)
"Oh, ähm, verzeiht ... Reglindis von Neidenstein."
(Praiolind ergänzend)
"Frau Neidenstein! Aber sicher! Na, dann sei willkommen - ihr beide natürlich."
(Grimo schmunzelnd)


Als alle eingetroffen zu sein scheinen, steigt Grimo auf einen nahebei stehenden Karren, hebt einen Arm und brüllt: "Herhören!", laut genug, dass es wahrscheinlich noch am anderen Ende des Dorfes Orgilsgrab zu vernehmen ist.
"Im Namen der Herrin Rondra und Sankt Orgils heiße ich Euch alle hier willkommen! Es ist beeindruckend, wie viele sich eingefunden haben, um das Heim der Donnernden und die letzte Ruhestätte Orgils von Asseln zu säubern! ­ Ganz besonders freue ich mich über die Anwesenheit Seiner Hochgeboren von Galebfurten, Baron zu Tälerort. Stamme ich doch selber aus Darpatien und erhielt meine Weihe in Rotenzenn."
Er stellt seine Gattin Marsilea vor, dann den Tempeldiener Ludhard und ein paar andere Orgilsgraber, die bereitstehen, um sich um das Wohl der Angereisten zu kümmern, macht einige organisatorische Bemerkungen und verweist noch auf die vorm "Großen Putzdienst" stattfindende Rondra-Andacht.
"Noch Fragen?"
Schließlich klettert er vom Karren und verschwindet mit Ludhard Richtung Tempel, um sich für die Andacht vorzubereiten.


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