Nilsitz Jagd Sortosch Anreise

Kapitel 3-4: Anreise Sortosch, Sohn des Aborax

Autor: VonRichtwald

Peraine 1042 B.F.

Am liebsten wäre er überhaupt nicht hier. Er hasste es lange und weite Strecken zu reisen. Er hasste es von zu vielen Menschen umgeben zu sein. Mit alledem hatte er bereits vor vielen Götterläufen abgeschlossen. Er hatte einen Schlussstrich unter diesem Kapitel gezogen und wollte eigentlich nichts mehr damit zu tun haben, aber alles Murren half nichts. Sortosch, Sohn des Aborax hatte während der Kaiserlosenzeit als Vogt über die Baronie Vairningen geherrscht und hatte sich mit seiner Heimkehr dem wahren Herrn dieser Lande angedient. Noch bis weit über seine Jungendjahre hinaus hatte das Haus derer von Vairningen über die Baronie geherrscht und war schändlich vom Kaiser übergangen und von Grafen und Herzog im Stich gelassen worden. Als Chilperich Timerlain als, durch Kaiser Perval eingesetzter, neuer Herr in seine wahre Heimat zurückkehrte hatte er ihm nur zu gern geholfen. Nicht alle wollten die alten Herrn zurück und so hatten sie sich im Geheimen verabredet und Hinterhalte für die Gefolgsleute Chilperichs bereitet. Blutig hatte sie diesen Widerstand gebrochen, seither herrschte Ruhe wer nicht spurte, das hatte die Geschichte gezeigt, erlebte die Konsequenzen. Sortosch hatte sich damals nach Zwergenhammer zurückgezogen, eine friedliche Zwergensiedlung die im Laufe der Zeit leider immer weiter geschrumpft ist und heute nur noch einen Bruchteil der Zwerge beheimatete für die es einst erbaut worden war.

Sortosch war Oberhaupt der in Vairningen lebenden Sippe, sie waren wenige und um nicht noch eniger zu werden brauchten sie frisches Blut. Aus eben diesem Grund war er, mit großen widerwillen, gen Senalosch aufgebrochen. Einst, und das ist wirklich schon lange her, war seine Sippe dort ausgezogen um sich in Vairningen niederzulassen. Inzwischen musste er an diese alte Verbindung anknüpfen. Er war nach Senalosch gereist und hatte dort um Beistand ersucht. Sie waren zu wenige und brauchten dringend frisches Blut. Kräftige Zwerge die mit anpackten und einige Zwerginnen die für Nachwuchs sorgten. Das besonders die Zwerginnen ein großes Problem darstellten war ihm bewusst, also hatte er hier einen Austausch vorgeschlagen. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, hatte man ihn mit einer Antwort vorerst vertröstet. Um seine Wartezeit zu verkürzen, solle er doch beim kulturellen Austausch bei der Eröffnung der neuen Jagdhütte behilflich sein.
Am liebsten hätte er seinem Gegenüber den Felsspalter auf die Füße gestellt, aber unter den Kindern Angrosch vergoss er kein Blut. Übrig blieb nur die Hoffnung das diese Veranstaltung ruhig verlief und er im Anschluss die Hilfe bekam die Zwergenhammer brauchte.