KNS- Von Bier und Wein

Von Bier und Wein

Eine Briefspielgeschichte von RekkiThorkarson und BBB

Eine willkommene Abwechslung – Von Bier und Wein

Stadt Kressenburg, 5. Praios 1043 BF, abends

„Wie sagt man: Zum Wohl! auf Rogolan?“
„Baroschem!“, erklang es aus gut einem Dutzend Kehlen gleichzeitig, und nachdem Algerio von Culming das Wort so gut es seine Almadaner Zunge eben vermochte wiederholt hatte, schlugen sein Krug und der von Antharax, Sohn des Angrox, über dem Tresen zusammen. Die umstehenden Angroschim Kressenburgs taten es ihnen gleich. Und sogleich wurden die Krüge, wenn möglich ohne abzusetzen in einem Zug geleert.
„Ahhhh!“, entwich es einer Hand voll Kehlen.

„Wirt, noch eine Runde!“, orderte Antharax und deute auf die leeren Krüge seiner bis auf eine Ausnahme zwergischen Trinkgesellen, doch der Almadaner winkte ab.
„Genug, nicht für mich, wenn ich noch einen Krug voll Bier trinke, brauche ich morgen gar nicht erst antreten!“
Er lachte, und die um ihn herum sitzenden Zwerge stimmten mit ein.
„Den härtesten Gegner habt ihr doch jetzt bereits bezwungen!“, grinste einer der ortsansässigen Angroschim. „Ab jetzt kann es nur noch leichter werden!“

Und er hatte Recht – zumindest bist hierher. Antharax, Sohn des Angrox, und Algerio von Culmig hatten sich am Nachmittag ein unerbittliches und hartes Gefecht geliefert gehabt – doch letztendlich war es gekommen, wie es hatte kommen müssen und wie es Antharax vorhergesehen hatte. Zwar hatte der Zwerg seinem Gegner im ersten Gefecht der Runde der letzten acht, dem Almadaner, noch lange Kontra geben können, aber am Ende hatten Athax die vorherigen Runden zu sehr gezeichnet. Seine Muskeln waren schwer wie Blei gewesen, brannten bereits aufgrund der Überbeanspruchung der vergangenen Kämpfe und seine nahezu zahllosen Blessuren, wie die Prellungen der Rippen, hatten noch immer geschmerzt.
Athaxs Kampfstil, der noch immer auf Stärke und brachialer Kraft basierte, war irgendwann nicht mehr aufrechtzuerhalten gewesen und so war der Angroscho irgendwann schlicht langsamer geworden und hatte schlussendlich den Treffer am Kopf kassierte, der das Duell beendet hatte. Daran konnte auch der Helm nichts ändern.

„Das kann schon sein“, nickte der Almadaner sowohl zustimmend, als auch anerkennend in Richtung seines Kontrahenten vom Nachmittag. „Also gut. Wirt, eine letzte Runde, geht auf mich! Bier für meine Freunde...“
Jubel brach aus.
„...und einen Becher Rotwein für mich.“

Die Gruppe verstummte.
„Rotwein?“, fragte einer der Zwerge irritiert. „Ihr trinkt Traubensaft?“
Die Becher wurden gefüllt.

„Ist es nicht egal, womit wir anstoßen?“, fragte Algerio und hob seinen Becher. „Solange wir aus dem richtigen Grund trinken… Auf Athax, den dieses Jahr erfolgreichsten Angroscho im Turnier! Baroschem!“
Ein Dutzend Kehlen wiederholte den Trinkspruch und stürzte dann das Bier. Denn dagegen war

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