Hotel Koschblick

Das Hotel Koschblick in Gratenfels ist das nobelste Gasthaus der Stadt. Es liegt kurz vor dem rahjawärtigen Stadttor, dem Koscher Tor, in der besten Gegend (da am weitesten von den Schwefelquellen entfernt und nicht in deren Abwind gelegen) Gratenfels'.

Die Fassade des zweistöckigen Gebäudes ist strahlend weiß getüncht, die beiden unteren Stockwerke sind gemauert, das oberste aus pechschwarz gestrichenem Fachwerk, das die weißen Ausfachungen um so heller leuchten lässt. Der zweite Stock aus Fachwerk ragt gut anderthalb Spann über das untere Gebäude hinaus, und die Stützbalken, welche das Fachwerk tragen, sind mit aufwendigen, kunstvollen Schnitzereien verziert. Das Dach selbst besteht aus roten, gebrannten Tonziegeln. Die Fenster zus Straße hin sind samt und sonders mit kostbaren Butzenglasscheiben verschlossen und haben braun gestrichene, ebenfalls mit Schnitzereien verzierte Läden. Das Pflaster vor dem Haus ist üblicherweise peinlich sauber, ebenso wie die halbe Handvoll Stufen, die, begleitet von einem auf hochglanz polierten Geländer aus Messing, zum Eingangstor emporführen.

Hinter der Eingangstür erstreckt sich dort, wo bei einer Gaststube der Gastraum wäre, die Empfangshalle mit glänzend weißem Marmorboden, einigen gepolsterten Sitzgelegenheiten, einem hölzernen, polierten Tresen an einer Seite und einigen Türen, die ins Restaurant und in ungenannte andere Orte führen. Eine geschwungene Treppe mit poliertem Messinggeländer leitet in den ersten Stock.

Hinter dem Haus befinden sich Stallungen für die Reittiere der Gäste und sogar eine Remise, die für vier Kutschen Platz bietet.

Die Bediensteten des Koschblick sind in eine Livree aus roter Jacke, weißen Hosen und schwarzem Schuhwerk gekleidet, mit einem roten Samtbarett mit weißer Feder auf dem Haupt.

Preisliste (Stand 1044 BF) pro Zimmer und Nacht: - 1 D für ein Zweierzimmer mit Frühstück - 3 D für die Suite mit drei Mahlzeiten und Baderaum