Der Reiche Kessel in Wegerichseck

Aelgarsfelser Version der Sage

Die bekannte Sage in der Version, wie man sie sich in Aelgarsfels erzählt:

Es war einmal ein junger Knecht der wurde reich an Gold und Ansehen,
als er nahm vom Schatz im reichen Kessel.
Behütet war der Schatz vom alten Geist, der zu dem Finder mahnend sprach:
"Ich war ein stolzer und tapferer Ritter der sterben musste durch das Schwert.
Mein Leben gab ich für den Schatz aus Gold, an dem ich mich erfreuen muss.
Aus meinem reichen Kessel darfst du nehmen eine Münz' im Götterlauf,
denn ich bin nicht geizig und du bist nicht gierig."
Also nahm der Jüngling eine Münze und schenkte sie seiner Schwester zu ihrem Traviabund.
Im zweiten Götterlauf kehrte er zurück zum Geist des Ritters und dem reichen Kessel und nahm zwei Münzen und zahlte davon die Schulden seiner Eltern.
Im dritten Götterlauf nahm er drei weitere Münzen und kaufte sich aus der Knechtschaft frei.
Im vierten Götterlauf nahm er eine ganze Hand voller Münzen und zog in die Stadt um dort zu leben.
Im fünften Götterlauf nahm er ganze zwei Beutel voller Münzen und machte sich damit Freunde unter den Rittern und Edlen.
Im sechsten Götterlauf wollte er noch mehr Münzen nehmen, aber als er in den Kessel griff ertönte ein lauter Knall und sowohl das Gold als auch der Ritter waren verschwunden.
Also verabschiedete der Jüngling sich von seinen neuen Freunden, kehrte auf das Land seiner Eltern zurück und begann wieder als Knecht zu arbeiten.

Quellen