VGDas Koenigreich Nordmarken: Unterschied zwischen den Versionen

(Imported from TWiki)
 
K (Move page script verschob die Seite VGDasKoenigreichNordmarken nach VGDas Koenigreich Nordmarken: Rename from TWiki to MediaWiki style)
(kein Unterschied)

Version vom 19. März 2021, 21:10 Uhr

Das Königreich Nordmarken

Ein jeder Traum brachte dem Klippsteiner neue Erkenntnisse. Faszinierende Neuigkeiten aus einer Epoche, über die es heute so gut wie keine Aufzeichnungen und somit fast kein Wissen mehr gab. Eifrig machte er sich Aufzeichnungen zu seinen Träumen, auch wenn er wusste, dass ihm vermutlich nie jemand Glauben schenken würde. Nachdem er in seinem letzten Traum gesehen hatte, wie der Centurio vor dem Verschließen der Kammer etwas versteckt hatte war er sogleich aufgesprungen und in die Kammer gerannt. Tatsächlich fand er das Versteck und das darin verborgene Kleinod. Somit war klar, seine Träume waren keine reine Einbildung waren, sondern hatten tatsächlich einen wahren Kern haben mussten. Über 1000 Götterläufe waren inzwischen verstrichen und er, er hielt nun dieses Kleinod in den Händen. Eine Brosche, die er in den vergangenen Praiosläufen immer bei sich hatte. Vermutlich war Hauptmann Griffon diese Brosche bei der Eroberung von Bosparan in die Hände gefallen. Wieso Griffon es behalten hatte, war für den Gelehrten schnell ersichtlich gewesen – immerhin prangte das Wappen des Königreichs Nordmarken darauf. Wieso sich der Mann jedoch so früh davon getrennt hat, verstand der Klippsteiner hingegen nicht. Allerdings erkannte Donewald sehr wohl, dass es sich für ihn um einen Glücksfall handelte. Immerhin hielt er nicht nur ein bedeutendes Kleinod der Geschichte der Nordmarken in den Händen, sondern zugleich ein Meisterwerk aus zwergischer Hand.

Als er in der Nacht erwachte, wusste Donewald beim besten Willen nicht, wo er sich befand. Er stand inmitten eines prächtigen Gartens, der an ein mächtiges schwarzes Schloss angrenzte. Hatte er nun tatsächlich einen Traum zu den Besitzern des Kleinodes? Dann erblickte er einen kräftigen Mann in teurer Gewandung, mit einem langen prächtigen Umhang und einer Krone auf dem lichten Haupt. Langsam schritt er allein den Weg entlang auf eine Traube von Leuten zu, je näher er der Gruppe jedoch kam desto langsamer lief der Mann. Ganz so als würde er das Aufeinandertreffen herauszögern wollen.

Zügig Schritt der Gelehrte aus um den Mann einzuholen und erreichte ihn tatsächlich just in dem Moment in dem er auf die wartende Gruppe Hofschranzen traf. „Mein König, wir haben Nachricht aus Bosparan erhalten, der Kaiser besteht darauf, dass Ihr das Knie vor ihm beugt und seine Autorität anerkennt.“ Ganz offensichtlich waren es Nachrichten wie diese, die den Mann das Zusammentreffen hatten hinauszögern lassen. Doch noch war der Bedienstete nicht fertig, doch wurde er nun äußerst bedacht bei dem, was er sagte. „Eure Königliche Majestät, de … der Kaiser macht Ernst. Wir haben grade eben erfahren, dass Eure Enkel entführt wurden.“ Mit jedem Wort wurde er leiser und machte sich kleiner. Zugleich sah Donewald, wie das Gesicht des Königs rot anlief. „Yarum-Horas, dieser widerliche Wicht!“ Stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen voll unterdrückter Wut aus. Dann drückte er sich durch die Wartenden und eilte in Richtung des Schlosses weiter. „König Halwart so wartet doch …“ Rief die Dienerschaft, doch vergebens.

--- Kategorie: Briefspielgeschichte

-- Main.VonRichtwald - 17 Mar 2020