Tempelfest in Kranick (1045)

Setzungsspiel ohne Briefspielaktion (Zitate sind möglich)

Wann: 12. PRAios 1045

Wo: Tempelruine im Wald von Rittergut Aelgarsfels in der Baronie Kranick

Wer: Figuren aus der Baronie Kranick und Umgebung, Praioskirche und Bannstrahlorden, Gratenfels/Verwaltung, evtl weitere Involvierte

Kontakt: Benutzer:Tanflam und StLinnart

Status: beendet

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Vorgeschichte

Bei Ermittlungen in der Sache „Herz der Nordmarken“ stieß eine Gruppe von Adligen im INGerimm 1043 in einem Waldstück, in dem Magie spürbar war, auf eine verwitterte Ruine eines bis dato noch ungeweihten Tempels des Herrn Praios. Aufgrund der Gestaltung des Gebäudes und den dort dargestellten Wandszenen, und letztlich auch durch eine Statue eines Herrschers mit dem Namen Aldecus Praiofoldus II., konnte der Bau in den Beginn der Priesterkaiserzeit datiert werden. Die Wandszenen, in denen gnadenloses Vorgehen gegen Naturzauberer verherrlicht wurde, ließ den Schluss zu, dass man sich irgendwo in der Randregionen des Herzogtums befand. Nicht zuletzt ein verwitterter Grenzstein mit einem Storch darauf gab Hinweis, dass man sich evtl in der Baronie Kranick befand, die einen Storchenvogel, den Kranick, im Wappen trägt.

Ein in dem Tempel hausender Geist, welcher anhand seines Ornats als Praiospriester der Priesterkaiserzeit zuzuschreiben war, fuhr in Mitglieder der Gruppe ein und wollte die beiden in der Gruppe befindlichen Magier töten.

Der Geist konnte durch die anwesende Bannstrahlritterin Praida Innocenta von Halberg durch Weihen einer Grabstätte für die aufgefundenen Gebeine gebannt werden.

Zuvor erzählte der Geist von seinem Schicksal:

Sein Name sei Praiorus aus dem güldenländischen Patriziergeschlecht Loreter und er sei vom Höchsten Herrn, Aldecus Praiofoldus Secundus beauftragt worden, in der Provinz Gratia Lapis für Ordnung zu sorgen und an dieser Stelle einen Tempel zu bauen, um das „madaverfluchte Gezücht“ zu bannen, auf dass es „den Siedlungen kein Unheil bringe“ und die Wälder wieder sicher seien. Er habe dies mit harter Hand durchgesetzt, hätte „Jagd auf Hexenweiber gemacht, um sie dem reinigenden Feuer des Allerhöchsten zu übergeben“ und „das widernatürliche Madagezücht von Dere gebannt durch die lodernden Flammen der Reinigung.“ Dabei habe er dieses von magischen Wesen verseuchte Waldstück niedergebrannt und auf diesem Gebiet den Bau eines Hauses für den Herrn Praios begonnen. Der Tempel habe zu einer Waldsiedlung gehört, mit der man vorhatte, diese Region zu erschließen. Immerhin wachse gutes Holz hier. Der Bau habe kurz vor der Weihe gestanden. Doch der Allerhöchste habe dem Tempel die Weihe nicht erteilt [MEISTERINFO: weil Kobolde im Baumaterial eine Tafel mit uralter Koboldmagie versteckt hatten, als Rache dafür, dass der Geweihte ‚ihren’ Wald niederbrannte]. Nach der Meinung des Geistes sei dies auf das Werk von „schändlich beeinflussten Sympathisanten verderbter Zauberwirker“ zurückzuführen, die „alle Leut zu Frevlern korrumpiert“ hätten. Er habe daher den heiligen Zorn des Höchsten auf die Bewohner herabfahren lassen, habe jedes noch so versteckt lebende „Individuum der Durchtriebenheit vom Leben zum Tode befördert“. Ein besonders hinterlistiges Hexenweib, noch dazu im Dorfe sehr angesehen, habe sich in der Familie des Dorfschulzen befunden, er aber habe es ausfindig gemacht und wollte es ebenfalls auf den Scheiterhaufen bringen. Für ihn völlig unverständlich habe sich dann die Bevölkerung des Ortes gegen ihn gewandt. Allen zuvorderst der Dorfschulze. Der verblendete Narr habe sich „im Namen der „Donner-Schlampe“ vor die Bewohner gestellt. Mit Genugtuung erzählt der Geist, dass auch dieser „Wahnsinnige“ vor Praios sein verdientes Ende gefunden habe.

Dessen Sohn, Illger, aber sei es gewesen, der die Klinge führte, die ihm selbst das Leben nahm. Völlig entrüstet berichtete er, seine feigen Mörder hätten seinen Leichnam einfach hier liegen lassen, im von Praios verschmähten Tempel, und diejenigen, die durch diese schändliche Tat dem Zorne Praios entkommen wären, hätten in ihrer Feigheit das Dorf verlassen. Dieser Illger aber sei wahrlich durchtrieben, denn er habe hinterher eine völlig falsche Geschichte daraus gemacht (MEISTERINFO: Auf der Wiki von Haus Aelgarsfels wird ein „Dämon“ genannt, gegen den ein Vorfahr gekämpft haben soll). Er, Praiorus Loreter, sei doch kein Dämon gewesen! So aber habe Illger es erzählt, und mit ihm schließlich alle anderen. Der Geist berichtete, er hätte sie alle gerne noch für all ihre Frevel gerichtet, aber er sei an den Ort seines Todes gebunden gewesen und habe seine Mörder leider nicht mehr zur Rechenschaft ziehen können.

Dass die Geschichte des Geistes einen wahren Kern hat, zeigt die Tatsache, dass sich das Haus Aelgarsfels auf einen Vorfahren bezieht, welcher gegen einen Dämon gekämpft haben soll. Es muss also davon ausgegangen werden, dass es sich bei besagtem „Dämon“ um den Praiosgeweihte Praiorus Loreter handelt, der sich, vermutlich in religiöser Verblendung durch übertriebenen Hass auf Naturzauberer, an den Geboten der anderen Elf Götter selbst versündigt hat.

Der Orden vom Bannstrahl Praios´ erwog nach dem Bericht der beteiligten Ordensschwester Praida Innocenta von Halberg und der Dokumentation aller damit verbundenen Ereignisse die Sicherung der Tempelruine, um diese wie ursprünglich geplant, in einen geweihten Kirchenbau zu wandeln. Dafür stellte der Orden sogleich Ordensritter nach Rittergut Aelgarsfels ab, um vor Ort die Wiederherstellung des Tempels zu veranlassen. Man wollte die Weihe, weil dieser Ort in einem magischen Waldstück liege, ein hexischer Ritualplatz (Selsenquelle) nicht weit sei. Als Hintergrund dieses Vorhabens dürfte auch gelten, dass der Griff der Kirche des Lichts in Nordgratenfels aus Sicht des Ordens noch immer nicht so eng sei, wie man es gern hätte, denn fernab der Städte besäßen Naturkulte nach wie vor großen Einfluss auf das Leben der Gläubigen. Auch soll es in der Baronie Kranick noch immer eine Population Kobolde geben, ganz zu schweigen von Geschichten über geheimnisvolle Hexenzirkel und seltsame Orte, die angeblich Menschen verschlucken. Gerade in einer Baronie, deren Baron als schändlicher Herzogenmörder auffiel, brauchte es in den Augen des Bannstrahlordens das Auge des Herrn. Daneben gebe es außer der Kapelle Lechminsglanz im Lehen Kranickteich keinen weiteren Tempel des Alveransfürsten. Die Weihung der Tempelruine und Schaffung eines würdigen Anbetungsortes für den Herrn Praios sei daher längst überfällig und habe daher oberste Priorität.

Die Gemeinschaft des Lichts erlaubte die Weihe jedoch nicht. Sehr zum großen Missfallen des Bannstrahlordens. Die Kirche des Praios verfügte schließlich, dass eine Geweihte aus der Wehrhalle einen Götterdienst in der Ruine ausrichte, den das Haus Aelgarsfels als Buße alljährlich zu wiederholen habe, um für den Seelenfrieden des getöteten Geweihten zu beten und die uralte Schuld des Vorfahren Illgers zu schmälern. Dem Haus Aelgarsfels oblag es außerdem einen Weg zur Ruine zu erschließen und diese für das erste von vielen folgenden Tempelfesten frei von Waldwuchs zu halten.

So wurde vom Edlen beauftragt und bezahlt ein Pfad durch den Wald geschnitten und die Ruine gangbar gemacht für die Gäste des Adels und der Kirchen.

Zum Götterdienst in der Tempelruine am 12. PRA 1045 waren alle Adelshäuser von Kranick und Umgebung geladen, ebenfalls Vertreter des Grafenhofs und der Kirchen, ebenso die Gruppe Adliger, welche die Ruine und den Geist auffand.

Die Geweihte der Kirche, Auriane von Winterspitz, nutzte die Predigt, um den anwesenden Adligen und Dörflern ins Gewissen zu reden, eingehend vor Dunkelsinn und Hexerei zu warnen und sie zu segnen, auf dass sie vom rechten Pfad nicht abkämen und sich nimmermehr versündigten gegen einen Diener der Zwölf.

Anwesende

Baronshaus Kranick

Haus Aelgarsfels, Gut Aelgarsfels (NSC)

Haus Ratzenstein von Gut Harschfeld (NSC)

Haus Kranickteich, Gut Kranickteich

Haus Spiegelberg, Gut Schwarzweiher

  • Rondragon von Spiegelberg
  • Haro von Spiegelberg (*1023), designierter Erbe
  • Rondmar von Spiegelberg (*1024)
  • Aurea von Spiegelberg
  • Latissa von Spiegelberg (*1027)
  • Valenbron von Spiegelberg
  • Dhumrond von Spiegelberg
  • Harduin VI von Spiegelberg
  • Firinja Madana von Spiegelberg

Haus Tsawalden, Gut Dunkelstein

Grafenhof Gratenfels

  • Oldebor Greifax
  • Rondhalm vom Winterspitz, Haushofmeister des Grafen (ein harscher, bärbeißiger Mittdreißiger, bei dem man eher an einen ehemaligen Offizier als an einen so hochrangigen Verwalter glauben wollte)

Gäste aus Wehrhalle/Elenvina:

Orden des Bannstrahls

Orden des Hüters

  • Schwester Praiodara (Geweihte Scriptorin)

Ermittler, die den Tempel damals entdeckt und den Geist gebannt haben:

  • Grimmgasch (Angroschgeweihter, war von der Herzogenmutter aufgefordert worden, sich an der Suche nach dem Herz der Nordmarken zu beteiligen)
  • Rionn (Tsa-Geweihter, war nicht bei der Entdeckung des Tempels dabei, hat aber die Geschichte erzählt bekommen und ist hier, weil er wahrscheinlich einfach nur neugierig ist...)
  • Gudekar von Weissenquell (Anconiter aus Albenhus; Ermittler um das Herz der Nordmarken; war bei der Entdeckung des Tempels dabei)
  • ?

Gäste aus anderen Baronien / Nachbarschaft:

Zitate

„(…) So sei dem Hause Aelgarsfels fürderhin als Bußqueste gegeben, an diesem Orte alljährlich zum 12. des Praiosmondes ein Fest zum Gedenken des frevlerisch gemeuchelten Dieners Praiorus Loreter abzuhalten. Am 12. Tage des Herrn deswegen, weil sich der Todestag des Ermordeten nicht mehr feststellen lässt.“


„(…) daher bekennen wir uns alle zur unserer Erbschuld mit großer Scham und so verstoße ich, Darion aus dem Hause Aelgarsfels, Oberhaupt meines Hauses, stellvertretend für alle Nachfahren unseren Ahnen Aelgar, auf dass sein schändliches Fehlen uns Tugend und Mahnung sei auf immer und ewig, und dass keiner, der den Namen Aelgarsfels trage, jemals wieder frevle gegen die Geweihtenschaft der Zwölfe.“


„(…)Und daher verfüge ich, Darion von Aelgarsfels, Oberhaupt des Hauses Aelgarsfels, dass die Geschichte vom Dämon weiterzuerzählen verboten sei, da sie, wie wir heute wissen, auf einer feigen Lüge beruht. Stattdessen soll erzählt werden wie es wirklich war.“


„Möge der Tempel die nächsten Jahrhunderte unter einem besseren Einfluss stehen!“

    • (Grimmgasch, dem immer wieder die Bilder des Schreckens vor Augen traten)


„Im Namen meiner teuren Gemahlin, Melinde Eberwulf von Tannwirk, Baronin zu Witzichenberg, entbiete ich Ihrer Hochgeboren Iriane von Kranickteich und allen Anwesenden nachbarschaftliche Grüße. Möge das Licht des Herren Praios künftig immer an diesem Ort scheinen!“


„Dieser Ort verströmt eine ungewöhnliche Aura.“


„Erstauntlich! Wahrlich unglaublich, wieviele Tempelruinen des Herren aus der Zeit der Priesterkaiser in diesen Landen zu finden sind...“


„Ich grüße dich Base und freue mich sehr dich wohlauf zu sehen. Ich hoffe sehr, dass Ihr die Mittel, die wir Euch zur Verfügung stellen, guten Einsatz erfahren.“


„Nichte, es freut mich dich endlich auf dem Pfad des wahren Lichtes zu sehen.“


„Warum habe ich mir das nur angetan?“


"Praios, hat dieses Anconiter-Geschmeiß eigentlich nichts zu tun? Überall läuft einem dieser Weissenqueller über den Weg!"


"Ein wahrhaft prächtiger Tag, ein Tag des Neubeginns! Und ein Tag des Schulterschlusses zwischen dem lokalen Adel und dem Klerikum!Nehmen wir diesen Vorfall hier als mahnenden Anlass, stets wach und bereit im Namen der Götter zu walten!"


"Ich bin soooooo aufgeregt!"

    • (Lilia von Tsawalden, Edeldame)


„Spannend. Das ist also der Ort an dem das alles vorgefallen ist. Na hoffentlich trägt das alles dazu bei, dass die Nordmärker ihren Frieden finden werden.“

    • (Rionn, reisender Tsa-Geweihter)


„Wenn ich dürfte, würde ich ja schon gerne Nachforschungen anstellen, was das alles mit den jüngsten Ereignissen zu tun hat, Eure Gnaden Auriane.“


„Bruder Phoebus, ihr werdet nichts dergleichen tun. Und fragt nicht erneut, sonst bereue ich es, euch hierher mitgenommen zu haben.“


„Ich bin...ähm...schockiert. Gut, dass...ähm...das Haus von Aelgarsfels sich bußfertig zeigt, ob dieser schändlichen Taten ihres Ahnen.“


„Grämt euch nicht, euer Wohlgeboren. Das Haus Kranick wird euer Haus weitert hin wohlwollend betrachten. Wir kennen die Schmach, die an einem Namen hängen kann, nach der Tat eines anderen, nur zu gut.“


„Ich danke euch für eure netten Worte und die Grüße eurer Gattin, euer Hochgeboren. Bitte überbringt eurer Gattin meine herzlichsten Grüße bei eurer Rückkehr“


„Seid gegrüßt. Ich freue mich ebenfalls euch wohlauf zu sehen. Lasst uns heute nicht über geschäftliches sprechen, dies ist nicht der richtige Zeitpunkt. Aber ich kann dich beruhigen, die Absprechen werden natürlich eingehalten “


„Wir sollten Darion nicht verurteilen aufgrund der offengelegten Sachlage. Es kann ja nichts für die Taten seines Ahnen und hat sich deutlich distanziert. Mehr kann er nicht machen“


„Zitat"